Official Statement – Media Problems Worldchampionship Argentina

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We received many messages and comments from you, regarding livestream, live-ticker and media communication from the World Cup in Argentina. We know that you are used to modern standards but in the Argentinean mountains things are working out a little bit different. There is no livestream from the games in the preliminary round because they simply don’t have an internet connection that is fast enough for streaming (nowhere in the whole town) except for Villa General Belgrano. The infrastructure provided by the hosting partner is not satisfying, for example in Embalse the closest WiFi-hotspot is 400m away from the pitch up on a hill. We are very sorry that we cannot fulfil your expectations but things are not working as appointed with the Argentineans despite they ensured a working infrastructure needed for proper media work just 6 weeks ago.

But there are also good news for all the fans out there. The organising committee confirmed today that also the games on 19th of November that were moved from Cumbrecita to Villa General Belgrano will be broadcasted live via the internet.

Yours sincerely from Argentina,
Mr. Karl Weiss (IFA president)

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Wir haben sehr viele Nachrichten und Kommentare von euch erhalten, betreffend Livestream, Live-Ticker und Medieninfos von der WM in Argentinien. Wir wissen dass viele von euch moderne Standards gewöhnt sind aber in den argentinischen Bergen ist vieles anders. Es gibt in der Vorrunde keinen Livestream von den Spielen, weil es einfach keine Internetverbindung gibt die schnell genug dafür wäre (nirgendwo in der ganzen Stadt), außer in Villa General Belgrano. Die Infrastruktur die vom Veranstalter zur Verfügung gestellt wird ist nicht zufriedenstellend, zum Beispiel sind es in Embalse 400m und eine Bergwertung bis zum nächsten WLAN Hotspot. Es tut uns sehr leid, dass wir eure Erwartungen nicht erfüllen können, aber die Bedingungen sind nicht wie im Vorfeld vereinbart, obwohl uns bei der letzten Visite vor 6 Wochen eine benutzbare Infrastruktur für ordentliche Medienarbeit vom Veranstalter zugesichert wurde.

Es gibt aber auch gute Nachrichten für alle Fans. Die Veranstalter haben uns heute bestätigt, dass die Spiele am Donnertag den 19. November die von Cumbrecita nach Villa General Belgrano verlegt wurden auch im Internet live gestreamt werden.

Schöne Grüße aus Argentinien,
Karl Weiß (IFA Präsident)

Livestream

Fistball World Championship – Livestream from Argentina – Faustball Weltmeisterschaft – Livestream aus Argentinien

Road to Argentina – Final Part/Letzter Teil – Team Argentina, Interview with Martin Vazquez Striker and Gisela Abt from the organizing committee

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ENGLISH VERSION BELOW

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Wir haben Martin Vazquez, den Hauptangreifer der argentinischen Nationalmannschaft, und Gisela Abt vom OK der Weltmeisterschaft zum letzten Teil unserer „Road to Argentina“-Serie getroffen.

Zunächst sprechen wir mit Martin Vazquez:

IFA: Hallo Martin, Weltmeisterschaft im eigenen Land…. Der größte Moment für jeden Sportler?

Martin Vazquez: Ja, mit Sicherheit. Es ist unsere große Chance den Leuten hier zu zeigen, was wir tun und ihnen den besten Faustball der Welt zu präsentieren.

IFA: Letztes Mal habt ihr die „Phalanx“ der großen Vier durchbrochen und seid bis ins Halbfinale gekommen. Ein Ausnahmefall oder werdet ihr das wiederholen?

Vazquez: Ich denke nicht, dass es eine Ausnahme war. Wir haben sehr hart trainiert und unsere Gegner intensiv studiert. Heute sind wie vier Jahre später, sind erfahrener, älter -vor allem ich! (lacht) und haben einige junge Spieler dabei…. Seit wir mit der Vorbereitung für die WM angefangen haben, haben wir es gemacht mit dem Gedanken, dass wir erneut das Halbfinale erreichen wollen. Wir wissen, dass es nicht einfach sein wird, aber wir wollen 2011 wiederholen.

IFA: Euer Team ist im Vergleich zu 2011 fast unverändert. Könnte das der Schlüssel sein den vierten Platz zu verteidigen oder gar zu verbessern?

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Vazquez: Möglicherweise. Fast alle waren im Halbfinale dabei, wir wissen was wir tun müssen um da wieder hinzukommen und wir müssen noch ein paar Dinge verbessern um solche Spiele zu gewinnen. Es wird nicht einfach, wir müssen alle in Topform sein an diesen Tagen und wir hoffen dass wir von dieser Erfahrung profitieren können.

IFA: Was ist allgemein euer Ziel für die Heim-WM? Habt ihr ein Auge auf die Medaillen geworfen?

Vazquez: Wir wollen in unserem eigenen Land Geschichte schreiben und wir werden den Angriff auf die Medaillen wagen… Ich wiederhole, es wird nicht einfach, aber das ist unser Traum.

IFA: Es werden einige neue Länder zum ersten Mal dabei sein. Kennst du schon welche davon? Was denkst du allgemein über diese Entwicklung?

Vazquez: Nein, ich kenne nur das Team von Kolumbien. Eine junge Mannschaft die bei den letzten Turnieren sehr gewachsen ist. Sie haben an der letzten Südamerikameisterschaft und auch an den Panamericans teilgenommen. Ich denke so viele Neulinge gab es noch nie bei einer Weltmeisterschaft, etwas großartiges für den Faustball und ich hoffe dass es ihnen gefällt und sie motiviert Faustball in ihren Ländern weiter zu entwickeln.

IFA: Ok Martin, vielen Dank für deine Antworten und viel Erfolg bei der Heim-WM.

Nun haben wir noch ein paar Fragen an Gisela Abt.

Gisela Abt

Hallo Gisela, danke, dass du jetzt im Endspurt dennoch Zeit für uns gefunden hast. Wie lange seid ihr denn jetzt schon in der Vorbereitung?

Abt: Hallo, wir haben mit den ersten Vorbereitungen vor fast 2 Jahren angefangen, aber der Löwenanteil wird selbstverständlich im letzten halben Jahr erledigt.

IFA: Wie dürfen wir uns die Anlage und das ganze Drumherum vorstellen? Wie viele Helfer habt ihr im Einsatz?

Gisela Abt: Die Anlagen wurden extra für die WM angelegt, d.h. es ist alles brandneu. Natürlich haben wir von der hiesigen Gemeinde volle Unterstützung für dieses Projekt bekommen, aber wir haben auch eine Menge Helfer im Einsatz, die freiwillig ihre Zeit opfern, weil sie es toll finden, dass wir hier ein solches Event auf die Beine stellen.

IFA: Was erwartest bzw. erhoffst du dir persönlich von der WM? Wie viele Zuschauer hättest du gerne?

Abt: Also ich persönlich freue mich darauf, eine Menge interessanter Leute kennenzulernen. Natürlich ist die WM auch eine super Werbung für unser Städtchen, das ja in der Hauptsache vom Tourismus lebt.

IFA: Es ist fast soweit… Ist der Stress oder die Vorfreude größer?

Abt: Ich denke das hält sich so ungefähr die Waage, wobei ich zugeben muss, dass je mehr es jetzt darauf zugeht der Stress doch immer mehr zunimmt. Aber ich denke das ist ja völlig normal. Die ganze Veranstaltung ist eine große Herausforderung für mich, aber wir sind uns alle sicher, dass sie ein großer Erfolg wird.

IFA: Ok Gisela, vielen Dank für deine Antworten und toi toi toi, dass alles glatt geht 

Jetzt wünschen wir allen Faustballern weltweit viel Spaß bei der Weltmeisterschaft. Wir hoffen euch hat unsere Serie gefallen.

Nico Bitsch, Valentin Weber, Roger Willen – IFA Medien-Komitee

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ENGLISH VERSION

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We met Martin Vazquez, the main striker of the argentiniean team, and Gisela Abt from the OC of the World Cup for the last part of our series “Road to Argentina”

First we will talk to Martin Vazquez:

IFA: Hello Martin, World Cup in the own country… The greatest moment for every athlete?

Vazquez: Yes for sure, it is our chance to show our people what we do and they see the best fistball of the world.

IFA: Last time you broke through the “big four” and made it to the semifinals. An exceptional case or will you repeat it?

Vazquez: I do not think it has been an exceptional case, we had trained hard and studied our opponents a lot. Today we are four years later, more experienced, older (me;) and some younger players…. Since we started training for the World Cup, we did it thinking at least want to reach the semifinals again. We know it won’t be easy, but we want to rematch 2011.

IFA: You have almost the same team like 2011. Could this be a key to defend or increase your 4th place from Austria?

Vazquez: Can be, we know a lot, and almost all were in that semifinal, we know what we have to do to get and we need to correct in order to win this matches. It is not easy, we have to be all in tune in those days and we hope to profit from this experience.

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IFA: What is your target generally for the home event? Are your eyes on the medals?

Vazquez: We want to make history in our country and we will go for a medal… I repeat it is not easy, but that’s our dream…

IFA: There will be many new countries this time. Do you know some of them yet? What do you think about this evolution?

Vazquez: No, I only know the team of Colombia, a young team that has grown much in recent tournaments. They were participating in the South American and the last Panamerican Games. I think this will be the first world cup with many new countries. This is very good for the fistball. I hope they will enjoy it and that motivates them to develop fistball in their countries.

IFA: OK Martin, thank you very much and good luck for you and your team.

Now we have some questions for Gisela Abt:

IFA:Hello Gisela, when have you started with the preparations for the World Cup?

Gisela Abt: We started with the first things almost 2 years ago, but the main part of the work had to be done in the last half year of course.

IFA: How can we imagine the whole constructions and the court site? How many volunteers do you have or need?

Abt: Everything is extra build up for the World Cup, so everything is brand new. Of course we have full support of the local government, but we have a lot of volunteers also, which helps only because they like such a big event is taking place here.

IFA: What are your personal expectations for the event? Of how many visitors are you dreaming? 

Abt: I’m looking especially forward to meet many interesting people and of course the World Cup is a great advertising for our town, which gets the main part of his money by tourism.

IFA: It’s almost there…. What is bigger? The stress or the pleasant anticipation?

Abt: They are quite equal, although I have to admit now in the last days the stress is a little higher, but I think that is normal . The whole event is a great challenge for me, but we are sure it will be a big success.

IFA: OK Gisela, many thanks to you and all the best for you and your team.

Now it’s only left to wish the fistball players all over the world lot of fun with the World Cup. We hope you enjoyed our series.

Nico Bitsch, Valentin Weber, Roger Willen – IFA Media Comitee

Road to Argentina – Part/Teil 14 – Team Germany – Olaf Neuenfeld and Fabian Sagstetter – Deutschland

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„Wir gehen top vorbereitet in die WM, von uns aus kann es sofort losgehen.“

Wir haben Olaf Neuenfeld (seit 2005 Bundestrainer) und Fabian Sagstetter (A-Nationalspieler seit 2009) zum Interview getroffen und nach den Zielen der deutschen Nationalmannschaft in Argentinien befragt.

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IFA: Derzeit sind sämtliche internationale Titel, egal ob Jugend, Junioren oder Aktive, Frauen oder Männer, in deutscher Hand – einzige Ausnahme ist der EM-Titel der U18-Mädels. Der Adler auf der Brust scheint derzeit eine Gold-Garantie zu sein. Was ist der Grund für die Dominanz in letzter Zeit?

Neuenfeld: Wenn man sich die einzelnen Ergebnisse der Endspiele einmal anschaut, sieht man, wie knapp jedes Spiel war und das jedes auch genauso gut hätte anders herum ausgehen können. Das ist derzeit nur eine Momentaufnahme, zugegeben aber eine sehr schöne für uns alle. Eine Gold-Garantie ist der Bundesadler aber nicht, jeder Erfolg muss immer wieder hart erarbeitet werden.

Sagstetter: Dass alle wichtigen Titel in Deutschland sind, ist ein hervorragender Zustand, auf dem man sich allerdings nicht ausruhen sollte. Damit es auch in der Zukunft Erfolge zu feiern gibt sollte die Jugend weiter gefördert werden. Auch in den anderen Nationen wird akribisch gearbeitet. Vor allem die Weltspitze bei den Männern ist in den letzten Jahren näher zusammen gerückt.

IFA: Zeichnet sich hier ein längerer Lauf ab, oder war der Umbruch zu jüngeren Spielern in Deutschland nur früher als bei bspw. Österreich oder der Schweiz?

Sagstetter: Im A-Kader wurde der Umbruch schon vor einigen Jahren eingeleitet. Mittlerweile sind wir mit unserem Kader sehr gut eingespielt. Die Schweiz hat ihren Umbruch 2012 eingeleitet und dann sofort den EM-Titel geholt und stand danach bei den großen Turnieren immer im Finale. Auch in Österreich gehe ich von einem Umbruch in den nächsten Jahren aus.

Neuenfeld: Ich hoffe, dass sich ein längerer Erfolgslauf abzeichnet, aber bei der Leistungsdichte gerade im Männerbereich kann man sich da nie sicher sein. Die anderen Nationen setzen auch immer wieder auf junge Spieler und arbeiten ähnlich wie wir. Da sehe ich keine Unterschiede.

IFA: Mit 25 ist Fabian schon einer der erfahreneren Spielern im Team, und dennoch gewinnt Deutschland seit Jahren Titel. Was macht Deutschland der Nachwuchsarbeit besser bzw. anders? Oder haben wir derzeit einfach das Glück einer „Golden Generation“?

Neuenfeld: Wir haben gerade im Männerbereich in Deutschland zwischen den Jahren 2001 und 2010 eine lange Durststrecke ohne Titel gehabt. 2005 haben wir dann angefangen, im Nachwuchsbereich früher und intensiver auf Bundesebene die Talente zu sichten und zu fördern. Bei diesem ersten Bundesnachwuchslehrgang 2005 tauchten das erste Mal Namen wie Fabian Sagstetter, Patrick Thomas, Sebastian Thomas, Tim Albrecht, Niklas Ehrhardt, Carsten Scheerer und Mats Albrecht auf. Diese Spieler sind heute alle Mitglieder im A-Kader und die kontinuierliche Arbeit im Nachwuchsbereich ist für die derzeitigen Erfolge mitverantwortlich. Man kann sicherlich sagen, dass wir aktuell über eine „Goldene Generation“ verfügen.

Sagstetter: Ich denke, dass wir schon in den letzten Jahren immer eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern hatten. Im Jugendbereich haben wir mit Hartmut Maus und Roland Schubert erstklassige Trainer die laufend Talente an den A-Kader heran bringen. Im A-Kader wiederum profitieren wir im Moment von einem sehr breiten Kader, so haben wir auch Spieler die auf einem sehr hohen Niveau sind und den Sprung ins WM-Team in diesem Jahr nicht geschafft haben.

IFA: Fabian, du warst als Spieler schon in Kolumbien, Namibia, Taiwan und natürlich überall in Europa unterwegs. Wie kann man die Faustballbegeisterung weltweit vergleichen? Wo hat sie dich am meisten überrascht/begeistert?

Sagstetter: Faustballbegeisterung habe ich bei allen Veranstaltungen erlebt. Natürlich waren die World Games in Taiwan und Kolumbien besonders, da viele Zuschauer dort zum ersten Mal beim Faustball zugeschaut haben. Und die beiden Weltmeisterschaften in Deutschland 2007 (als Zuschauer) und in Österreich 2011 (als Spieler) haben gezeigt, dass große Faustballveranstaltungen absoluten Eventcharakter haben und ganze Stadien füllen können.

IFA: Olaf, vor kurzem haben wir auf Facebook ein T-Shirt gesehen zu 10 Jahre Bundestrainer. Hast du schon mal ans Aufhören gedacht? Wie viele Titel möchtest du noch holen?

Neuenfeld: Ich hatte nach den World Games 2013 einmal kurz ans Aufhören gedacht, aber mehr aus privaten Gründen. Aber die Arbeit mit den Jungs macht so viel Spaß, dass ich das dann wieder revidiert habe. In Absprache mit den Verantwortlichen der DFBL haben wir den „Vertrag“ erst mal bis 2017 verlängert. Bis dahin gibt es noch 3 Titel zu gewinnen. (lacht) Was danach kommt kann ich jetzt noch nicht sagen, ist aber derzeit auch nicht so wichtig.

IFA: Fabian, du hast schon jetzt mit der Nationalmannschaft alles gewonnen, was nur geht (U18 EM & WM, U21 EM, Welt-/Europameister und World-Games-Sieger mit dem A-Kader). Bei Patrick Thomas ist es noch schlimmer, da er auch mit dem Verein schon alles gewonnen hat. Besteht die Gefahr, dass es aufgrund mangelnder Ziele langweilig wird, wie es zum Beispiel bei Magdalena Neuner (Biathlon) der Fall war, die dann mit 25 aufgehört hat, oder ist der Spaß am Faustball groß genug?

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Sagstetter: Der Spaß am Faustball ist riesig und ich bin immer noch sehr motiviert im Training und in den Spielen. Jedes Länderspiel mit dem Adler auf der Brust ist eine Ehre und mein Ziel ist es noch einige Jahre auf diesem Niveau zu spielen. Dass Patrick Thomas so erfolgreich ist, spricht für ihn und die Art und Weise wie das Team in Pfungstadt arbeitet. Auch die Nationalmannschaft profitiert vom hohen Niveau im Pfungstädter Team.

IFA: Wie ist das Verhältnis im Team unter den Spielern? Gibt es eine Hackordnung oder ist das alles sehr locker? Und wie ist es dem Trainerstab gegenüber? Ist Olaf der große Tyrann oder der einfach etwas ältere Teil des Teams?

Neuenfeld: Ich versuche genauso wie Chris (Löwe) ein Teil der Mannschaft zu sein. Klar sitzen wir Trainer auch mal alleine zusammen, um interne Dinge zu besprechen, aber meistens halten wir und im Mannschaftskreis auf und suchen die Nähe der Spieler. Bei uns geht es immer sehr lustig zu und ich bin ja selbst auch für eine gewisse Selbstironie bekannt. Ich halte das Verhältnis Trainer – Spieler für sehr gut. Ich hoffe die Spieler sehen das ähnlich. (lacht)

Sagstetter: Da kann ich nur zustimmen. Ich bin seit 2009 dabei und wir haben uns immer durch unseren Zusammenhalt ausgezeichnet, auch als die Erfolge noch nicht da waren. Chris und Olaf haben eine klare Linie, beziehen uns aber immer wieder in ihre Entscheidungen mit ein.

IFA: Und zum Abschluss: Kann es für den Titelverteidiger in allen Wettbewerben ein anderes Ziel geben als wieder oben auf dem Treppchen zu landen?

Sagstetter: Wir haben hart gearbeitet, sind gut vorbereitet und haben ein starkes Team, somit ist das Ziel der WM-Titel.

Neuenfeld: Natürlich ist unser Ziel der Weltmeistertitel. Alles andere würde uns eh keiner glauben und wir selbst auch nicht. Wir haben uns die Favoritenrolle durch die letzten Erfolge selbst zuzuschreiben, aber wir nehmen sie auch gerne an. Wir haben uns aber nicht darauf ausgeruht und in diesem Jahr so hart und intensiv wie noch nie gearbeitet. Aber alle haben voll mitgezogen und einige Spieler haben sich sogar noch zu zusätzlichen Trainingseinheiten in den letzten Wochen getroffen. Wir gehen top vorbereitet in die WM und sind bereit. Von uns aus kann es sofort losgehen.

IFA: Vielen Dank, dass ihr beide euch Zeit genommen habt und viel Erfolg bei der Mission Titelverteidigung. Von deutscher Seite werden sicherlich viele gedrückte Daumen Richtung Cordoba zeigen.

Interview: Nico Bitsch, Germany

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ENGLISH VERSION

Olaf Neuenfeld (Coach) and Fabian Sagstetter (Defensive Player) – Germany

“We are perfectly prepared for the World Cup, we are ready to start off right now!”

We asked Olaf Neuenfeld (National Coach since 2005) and Fabian Sagstetter (National Player since 2009) about the aims of the German National Team in Argentina.

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IFA: At the moment, all international titles, from youth to women or men, are at held by the Germans. The only exception is the European Cup for the U18-Girls. The German Eagle on the chest seems to be a guaranty for the gold medal. What is the reason for this dominance over the last two years?

Neuenfeld: If you look on the results of the single finals, you can see, that every match was very close und could have ended the other way around. That is only a momentum, but a really nice, I have to admit. A guaranty for gold doesn’t exist but you have to work hard for every single success.

Sagstetter: It is a great state, that all important titles are in Germany, but we shouldn’t relax on it. To celebrate success in the future the youth work should be forced, the other nations are working as painstaking as we do. All the international top teams are playing on a level very close to each other.

IFA: Was it only because of an earlier change to young players compared to Austria or Switzerland?

Sagstetter: We started with the introduction of young players to the team some years ago and now we are very well-rehearsed with our team. Switzerland started in 2012 and became European Champion directly. In Austria I expect to see more young talents in the next years too.

Neuenfeld: I hope, there will be a longer run of success, but with that density of world-class athletes you never can be sure of. The other nations also give trust to their younger players and work similar like we do.

IFA: At the age of 25, Fabian is one of the most experienced players on the team, but Germany is still winning all the titles. What is Germany doing different than the other nations? Or is it simply a “Golden Generation”?

Neuenfeld: We had won no titles between 2001 and 2011. In 2005 we finally started, to look for talents in the whole country on junior level. At this first training course names like Fabian Sagstetter, Patrick Thomas, Sebastian Thomas, Tim Albrecht, Niklas Ehrhardt, Carsten Scheerer and Mats Albrecht appeared for the first time. All these players are part of the national team now and this work in the youth is also responsible for the success now. But sure you can say that we are having a “Golden Generation” at the moment.

Sagstetter: I think in the last years, we always had a very good mix of young and experienced players. With Roland Schubert and Hartmut Maus we got two first-class coaches in our U18 and U21 national teams, who are bringing talents for the A-Team all the time.

IFA: Fabian, you have been to Colombia, Namibia, Taiwan and everywhere in Europe as a player. How can you compare the enthusiasm for fistball all over the world?

Sagstetter: I felt the enthusiasm in every single of those countries. Of course the World Games in Taiwan and Colombia were very special, because lots of spectators there saw fistball for the first time. And the both World Cups in Germany 2007 (as a visitor) and Austria 2011 (as a player) showed, that big fistball tournaments are real events and can fill up whole stadiums.

IFA: Olaf, a few days ago we could see a shirt on facebook honouring you for the 10th consecutive year as coach. Have ever thought about retiring from the team? How many titles do you want to win before this happens?

Neuenfeld: I thought about quitting this job after the World Games 2013 because of private reasons. I enjoy the work with the guys and so I redeemed it. I renewed my contract with the DFBL until 2017. There are there big competitions in this period, so you know what we want. (laughs) I don’t know what’s coming after the end of this contract but it isn’t important for me at the moment.

IFA: Fabian, you won every possible title with the national team (U18 European and World Champion, U21 European Champ, Men’s European- and World Champion and World Games winner). The only one with more titles is Patrick Thomas, because he won everything with his club too. Is there a danger of getting bored because of no more goals, like it happened with Magdalena Neuner (German biathlete), who retired at the age of 25 or is fistball fun enough?

Sagstetter: The joy I have with playing fistball is high enough and I’m very motivated in every training and every match. Every Game with the eagle on the chest is very special and a big honour for me and I hope I can play on this level for some more years. The reason why Patrick is that successful is the way they work in Pfungstadt. And also the national team benefits from the high level in Pfungstadt.

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IFA: How is the atmosphere on the team between the players? And how is the relationship to the coaches? Is Olaf a tyrant or is he simply the part of the team who is a little bit older?

Neuenfeld: Me and Chris (Löwe) try to be part of the team. Of course sometimes the coaches are sitting for their own, to discuss intern things, but mostly we are close to the players. It is always fun with us and I am known for a little self-mockery. I think the relation between players and coaches is pretty good. I hope the opinion of the players is similar. (laughs)

Sagstetter: I can only agree. I am part of the team since 2009 and the whole team known for a very good team spirit, even when we had no success. Chris and Olaf have a clear opinion, but also ask about ours.

IFA: And the last question: Can the current World Champion have a different goal apart from standing on top of the podium again?

Sagstetter: We worked very hard, prepared very well and have a strong team. So the aim is the win the title again.

Neuenfeld: Of course our aim is to win the World Championship. Nobody would believe anything different and we wouldn’t do as well. We are responsible for our favorite role ourselves by the success in the last years and we accept this gladly. But we didn’t rest on this and worked as intensive and hard like never before. Everyone took part and some players met by themselves for some extra sessions in the last weeks. We are perfectly prepared for the World Cup. We are ready to start off right now!

IFA: Thanks a lot for taking to us and good luck for the mission “title defence”.

Road to Argentina – Part/Teil 13 – Team Brasil – Jayme Andrioli – Angreifer/Atacante, Brasil

ENGLISH VERSION BELOW
VERSÃO PORTUGUÊS ABAIXO

„Ich kann es kaum erwarten alles für mein Land zu geben!“

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Der jüngste der drei Andrioli Brüder, Jayme, ist der einzige der bei der WM 2015 für sein Geburtsland am Start ist. Der 21-jährige Fitness Instruktor spricht über das Aufeinandertreffen in der Vorrunde mit seinem Bruder Jean, aktuelle Entwicklungen in Brasilien und warum er sich wie ein echter Sportprofi fühlt wenn er in der österreichischen Liga spielt.

IFA: Hallo Jayme, mit Brasilien hat du im August den Titel bei den ersten Pan American Games in New Jersey gewonnen. Wie waren deine Eindrücke von diesem Turnier?

Jayme Andrioli: Ich war vorher noch nie in den USA, es war also schon etwas Besonderes für mich, das Land ist wirklich sehr cool. Auch das Turnier war toll organisiert und alle fünf teilnehmenden Nationalteams haben sich spielerisch stark verbessert gezeigt. Vor allem die US-Herren sind ein harter Gegner geworden, nachdem sie jetzt zwei Jahre lang von Gastão Englert trainiert wurden. Es ist so etwas wie eine “Faustball Revolution” in Amerika im Gange.

IFA: Bei euch wird Faustball schon sehr lange gespielt, wie siehst du die sportliche Zukunft des Faustballsports in Brasilien?

Jayme: Im Moment sind in etwa 20 Vereine aktiv und die meisten haben sehr junge Spieler bereits in die Wettkampfmannschaft integriert. Diese Spieler sind nun teilweise auch schon im
Nationalteam dabei, bei dem derzeit ein Generationenwechsel im Gang ist. Von der Mannschaft die 2011 am Start war sind nur noch vier Spieler übrig. Wir haben ein sehr talentiertes und erfolgshungriges Team.

IFA: Du bist ja auch erst 21 Jahre alt und schon zum zweiten Mal dabei.

Jayme: Ja, das stimmt. In Österreich 2011 war ich als damals 17-jähriger im Kader. Ich habe die Atmosphäre bei den Spielen genossen aber nicht sehr viel Einsatzzeit bekommen. Dieses Mal bin ich einer der Schlüsselspieler im Angriff und es lastet mehr Druck auf meinen Schultern.

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IFA: Du hast im vergangenen Jahr auch in der österreichischen Liga gespielt, was sind da die größten Unterschiede zwischen Faustball in Österreich und Faustball in Brasilien?

Jayme: Der größte Unterschied ist mit Sicherheit der Modus der Liga. In Österreich kannst du Woche für Woche gegen die besten Teams des Landes spielen. In Brasilien müssen wir beispielsweise 700km zurücklegen um gegen SOGIPA Porto Alegre spielen zu können, das geht dann eben nicht so oft. Was ich an Österreich auch noch toll gefunden habe ist der Umstand, dass bei jedem Top-Spiel auch in den kleineren Städten wie Freistadt, Kremsmünster und Grieskirchen sehr viele Zuseher vor Ort sind. Wenn man da aufs Feld kommt fühlt man sich als wäre man ein vielumjubelter Sportprofi, das ist echt cool.

IFA: Also du würdest gerne wieder zurück nach Österreich?

Jayme: Ja das würde ich sogar sehr gerne, aber immer wenn ich nach Europa fliege muss ich mein Leben in Brasilien für ein halbes Jahr stoppen. Ich habe hier meine Freundin, die Familie und einen Job, das ist alles nicht so einfach.

IFA: Dieses Jahr findet die Weltmeisterschaft wieder in Südamerika statt, was sind deine Erwartungen für das Turnier, auch in Bezug auf die letzte WM in Österreich?

Jayme: Die Weltmeisterschaft 2011 war großartig, so viele Menschen und richtig tolle Stimmung das wird schwer zu toppen sein. Ich denke nicht, dass in Argentinien so viele Menschen kommen werden. Aber ich bin mir sicher, dass es ein bestens organisiertes Event sein wird und dann werden wir sehen, wie es die Menschen vor Ort annehmen werden, das weiß keiner von uns so genau.

IFA: Bei der WM kommt es zum Duell mit deinem Bruder Jean, der nun für Österreich spielt. Wie schätzt du da eure Chancen ein?

Jayme: Gegen den eigenen Bruder zu spielen ist immer etwas Besonderes. Ich weiß noch nicht wie ich mich fühlen werde wenn wir uns auf dem Feld gegenüberstehen, aber es wird sicher ein aufregendes Spiel mit uns beiden im Angriff. Ich habe so viel von ihm gelernt, ich bin ein echter Fan von Jean.

IFA: Was sind nun eure Ziele für die Weltmeisterschaft?

Jayme: Wir wollen den Titel gewinnen, keine Frage. Weil wir so ein junges Team sind ist es vielleicht nicht das was die Fans von uns erwarten, aber ich denke wir können es schaffen. Das Finale zu erreichen wäre schon eine schöne Geschichte.

IFA: Wie sehen jetzt noch die letzten Vorbereitungen der brasilianischen Mannschaft aus?

Jayme: In den letzten Wochen haben wir an wechselnden Schauplätzen hart gemeinsam trainiert. Jeder im Team ist höchst motiviert und alle ziehen an einem Strang um unser Ziel zu erreichen. Ich kann es kaum erwarten in Córdoba zu spielen und alles für mein Land zu geben.

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VERSÃO PORTUGUÊS

Entrevista Jayme Andrioli – atacante, Brasil

ENGLISH VERSION BELOW

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O mais novo dos três irmãos Andrioli, Jayme é o único que está jogando pelo seu país de nascimento. É muito provável que ele enfrentará seu irmão em campo na Argentina, Jean, que agora joga pela seleção da Áustria. Com 21 anos de idade, professor de musculação, ele nos conta um pouco de como é jogar com seu irmão e o porque ele se sente como um atleta profissional quando está jogando na Áustria.

IFA: Oi Jayme, com seu clube do Brasil você ganhou o título do 1º Jogos Pan-americanos em Nova Jersey no mês de agosto. Qual foi sua impressão desta competição?

Jayme Andrioli: Eu nunca estive antes nos Estados Unidos, foi muito especial e eu gostei bastante do país. O campeonato foi bem organizado e todos as equipes dos 5 países mostraram um ótimo desempenho, cada país em um nível de evolução, algo como ‘’evolução do punhobol’’ nas américas. Especialmente a equipe masculina dos Estados Unidos que tem se mostrado cada vez mais forte depois de 2 anos de trabalho do técnico brasileiro, Gastão Englert.

IFA: Brasil tem uma longa tradição jogando este esporte, o que você pode falar sobre o recente desenvolvimento em seu país?

Jayme: Nós somos hoje cerca de 20 clubes e a maioria dos clubes tem jogadores muitos jovens, uma nova geração que está chegando. Na seleção brasileira também temos 6 atletas com aproximadamente de 22 anos de idade. Então, realmente temos muitos novos talentos no punhobol do Brasil.

IFA: Você tem apenas 21 anos de idade, mas já esta indo para seu segundo campeonato mundial.

Jayme: Eu joguei o campeonato mundial na Áustria quando tinha 17 anos, aproveitei muito a atmosfera, aprendi muito, mas não tive um papel tão importante dentro de campo. Neste ano, acredito que vou ser mais útil e com mais responsabilidade para ajudar a seleção.

IFA: Você jogou na Liga da Áustria por um ano, qual é a maior diferença entre o punhobol no Brasil e na Áustria?

Jayme: A maior diferença é o sistema de disputa. Na Áustria você pode jogar contra as melhores equipes do país toda semana porque a distância entre as cidades é pouca. Aqui no Brasil nós temos que viajar 700km de Curitiba a Porto Alegre ficando impossível fazer isso com tanta frequência por questões financeiras. Outra coisa que eu gostei em ter jogado na Áustria é que os jogos sempre estão com bastante público assistindo, especialmente em cidades menores como Freistadt, Grieskirchen e Kremsmünster. Você se sente como um atleta profissional quando está em campo, isso é ótimo.

IFA: Você gostaria de voltar para a Áustria um dia?

Jayme: Sim eu gostaria de fazer isso, mas você sabe, toda vez que viajo para Europa é preciso deixar família, namorada e parar o trabalho por meio ano. Então, isso acaba não sendo tão fácil.

IFA: O Campeonato Mundial está de volta na América do Sul, quais suas expectativas para o evento ‘’em casa’’, especialmente quando você pensa sobre o último Mundial?

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Jayme: O Campeonato Mundial na Áustria em 2011 foi realmente grande e cada jogo era uma estrutura incrível, eu acho que na Argentina não haverá um grande público assistindo como na Áustria, mas acredito que eles serão bons receptores deste grande evento, temos que esperar pra ver como as pessoas irão reagir sobre o Mundial, ninguém consegue prever isso ainda.

IFA: É muito provável que você irá enfrentar seu irmão Jean, que agora joga pela Áustria. Como você classifica suas chances neste duelo de família? Qual seu objetivo para o Campeonato Mundial?

Jayme: Nós queremos ganhar o título, talvez não seja essa a expectativa das pessoas, principalmente por sermos uma jovem equipe com novas caras, mas nós podemos fazer isso. Jogar contra seu irmão é sempre especial, não sei exatamente qual a sensação, mas nós dois somos bons atacantes, em diferentes fases do esporte, sou fã e sempre me espelhei muito nele. Sem dúvidas, será um jogo interessante.

IFA: Conte-nos um pouco sobre sua preparação final para seu segundo Campeonato Mundial?

Jayme: No último mês nós tivemos treinos em vários finais de semana em diferentes cidades. Todos os 10 jogadores estão focados no Mundial. Estamos fechados em busca do nosso objetivo. Mal posso esperar para entrar em campo em Córdoba e ajuda o Brasil em tudo que eu puder.

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ENGLISH VERSION

Interview with Jayme Andrioli – Striker, Brazil

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“I can’t wait to give everything I have for my country.”

As the youngest of the three Andrioli brothers, Jayme is the only one playing for their country of birth. In the group stage he faces his brother Jean, who plays for Austria now, in Argentina. The 21-year-old fitness instructor tells us about the strange feeling when playing your brother at the World Cup and why he feels like a pro when entering the pitch in Austria.

IFA: Hello Jayme, with Team Brazil you won the title at the 1st Pan-American games in New Jersey back in August. What were your impressions of the tournament?
Jayme Andrioli: I have never been to the USA before, so it was very special for me and I liked the country a lot. The tournament was well organised and all the teams from five nations showed an improved performance, there is some kind of “fistball evolution” going on in America. Especially the US Men’s Team are hard to beat now after two years of being coached by Gastão Englert.

IFA: Brazil has a long tradition in playing the sport, what can you tell about the recent developments in your country?

Jayme: We have about 20 clubs right now and the most teams have very young players, so there is a new generation of fistball coming. And in the national team there are also six newcomers that are around 22 years old. We really have a lot of talented fistball players in our country.

IFA: You are also just 21 years old, but it is already you second World Cup appearance for Team Brazil.

Jayme: Yes that’s right, I played at the World Championship in Austria when I was 17, I enjoyed the atmosphere but didn’t get that much of playing time. This year I’m one of the key players so there will be more pressure on me.

IFA: You played in the Austrian League for a year, what is the main difference between fistball in Brazil and fistball in Austria?

Jayme: The biggest difference is the league system. In Austria you can play against the best teams almost every week because the distance between the clubs is not that big. And here in Brazil we have to travel 700km from Curitiba to Porto Alegre, so it’s impossible to do this every weekend due to financial reasons. Another thing I liked about playing in Austria is that there were so many people watching, especially in the smaller cities like Freistadt, Grieskirchen or Kremsmünster. You feel like a professional sportsmen when you enter the pitch, that’s very nice.

IFA: So you would like to come back to Austria one day?

Jayme: Yeah, I would like to do it, but you know, every time I fly over to Europe I have to stop my life here in Brazil for half a year. I have my girlfriend, my friends and my job here so it’s not that easy.

IFA: The World Cup is back in South America, what are your expectations for the event “at home”, especially when thinking about the last World Cup?

Jayme: The World Championship in Austria 2011 was really big and there was a huge crowd at every game, I don’t think that there are as many people watching the games in Argentina. I think they will be good hosts for the big event, but we have to see how the people react to the World Cup, nobody knows it yet.

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IFA: In the group stage you will face your brother Jean, who plays for Austria now. How do you rate your chance in this family clash? What is your goal for the World Championships?

Jayme: We want to win the title, it’s maybe not what the people are expecting because we have such a young team but I think we can do it. Playing against your brother is always special, I’m not sure about how I will feel, but as we are both good strikers I expect an exciting game. I learned so much from him. I’m really a fan of Jean. It’s going to be an interesting matchup.

IFA: Give us an outlook on the final preparations for your second World Cup participation.

Jayme: The last month we had training camp every weekend in different cities. Everybody on the team is focused on the World Cup and we are pulling together to reach our goal. I can’t wait to enter the field in Córdoba and give everything I have for my country.

Road to Argentina – Part/Teil 12 – Team Austria, Harald „Hari“ Pühringer – Abwehrspieler/Defensive Player,

ENGLISH VERSION BELOW

„Zur Weltmeisterschaft zu fahren um Dritter zu werden, interessiert mich nicht.“

Der 33-jährige Physiker zählte jahrelang zu den Stützen in der österreichischen Abwehr. Für die Heim-WM 2011 wurde er nicht berücksichtigt und beendete seine Teamkarriere. Nun gibt der Spieler des FBC Urfahr sein Comeback im rot-weiß-roten Dress. Crowdfunding und lustige Faustballvideos und warum er in Córdoba einen Hexenkessel erwartet, dazu steht er uns Rede und Antwort.

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IFA: Grüß dich Harald, dein letzter Einsatz für die österreichische Nationalmannschaft liegt nun schon etwas länger zurück, bei der Heim-Weltmeisterschaft 2011 warst du ja nicht im Kader.

Harald Pühringer: Ja das stimmt, zum letzten Mal war ich 2009 bei den World Games in Taiwan für Österreich dabei, wo wir Bronze geholt haben.

IFA: Wie ist es dazu gekommen, dass du nach 6 Jahren auf einmal wieder dabei bist?

Harald: Es war so, dass ich, nachdem ich 2011 nicht für den WM-Kader berücksichtigt wurde, mit dem Nationalteam abgeschlossen habe. Weil ich mich nun durch gute sportliche Leistungen wieder aufgedrängt habe, hat Trainer Winfried Kronsteiner vor gut einem Jahr bei mir angerufen und gefragt ob ich nicht doch wieder spielen möchte. Ich habe zugesagt und jetzt bin ich eben wieder Teil der österreichischen Nationalmannschaft.

IFA: War es überraschend für dich, dass du jetzt wieder vom Trainer in den 10-Mann-Kader einberufen wurdest?

Harald: Nein, eigentlich nicht. Als Spieler erwartet man immer, dass man mit dabei ist. Man geht aber in meinem Alter mit mehr Erfahrung in ein Teamtrainingslager, es ist einfach relaxter. Wenn ich nicht dabei gewesen wäre, hätte ich auch kein großes Problem damit gehabt, da hätte ich eben im November zwei Wochen Surfurlaub in Bali gemacht. (lacht) Natürlich war es auch diesmal oberste Priorität für mich dabei zu sein, aber ein Ausscheiden hätte ich nicht so verbissen gesehen wie noch bei der Heim-WM 2011.

IFA: Und nach dieser WM ist definitiv Schluss mit deiner Teamkarriere?

Harald: Das wird man sehen. Wie gesagt, mit 33 Jahren gehört man doch schon zum alten Eisen, recht lange werden sie mich nicht mehr brauchen können. (lacht)

IFA:
Was tut sich deiner Meinung nach im österreichischen Faustball und in der Jugendarbeit?

Harald: Ich glaube so wie wir in Österreich in puncto Jugendförderung und Verbandsarbeit strukturiert sind, sind wir weltweit führend. Bei jedem Event sind viele Zuseher und zahlreiche Live-Streams werden angeboten. Der Faustballsport hier gewinnt ständig an Professionalität, es entwickelt sich in eine gute Richtung und auch die Fanbasis für den Sport ist zweifelsohne vorhanden.

IFA: Was hältst du davon, dass sich Faustball immer weiter verbreitet und Nationen wie Pakistan, Australien und Südafrika nun mit dabei sind?

Harald:
Ich finde das super und auch die lustigen Videos die da gepostet werde finde ich sehr lustig. Ich habe bei allen Crowdfunding Aktionen bis jetzt mitgemacht, weil ich das einfach cool finde und der Meinung bin, dass die Newcomer es verdient haben unterstützt zu werden. Es ist auf alle Fälle eine Bereicherung, diese Nationalteams bei der WM dabei zu haben.

IFA: Die letzte WM in Österreich war ja ein Riesenevent. Was erwartest du dir von der WM in Córdoba?

Harald: Ich erwarte von der Größe her, eine etwas kleinere Veranstaltung, kann es aber eigentlich nicht einschätzen. Ich denke die Fans in Südamerika sind temperamentvoller und bei den Top-Spielen wird es sicher einen ordentlichen Hexenkessel geben.

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IFA: Warst du persönlich schon mal in Argentinien, privat oder mit Faustball verbunden?

Harald: Ich war schon einmal dort, bei meiner ersten Faustball-Südamerika Tour, das war allerdings schon vor 15 Jahren. Seit dem wird sich auch einiges dort verändert haben.

IFA: Wie waren jetzt die letzten Vorbereitungen mit dem Team-Kader?

Harald: Wir waren in Faak am See (Österreich) auf Trainingslager, das war eine intensive Woche, wo alle Spieler wirklich guten Faustball gezeigt haben.

IFA: Inklusive Bergsteigen, wie wir auf Facebook sehen konnten.

Harald: Ja inklusive Bergsteigen, wo der Weg zum Gipfel mit zwei Stunden Gehzeit angeschrieben war und wir in weniger als zwei Stunden wieder im Tal waren. War schon cool. (lacht) Dann hatten wir auch noch letzte Woche eine super Trainingswoche in der Türkei und am 10. November geht’s dann auf nach Südamerika.

IFA: Welche Ziele habt ihr euch als Nationalteam für die anstehende WM gesteckt? Beim letzten Mal hat es ja knapp nicht zum Titel gereicht, wie geht ihr in die Weltmeisterschaft?

Harald: Das Ziel ist ganz klar, das Finale zu erreichen. Zur Weltmeisterschaft zu fahren um Dritter zu werden interessiert mich nicht. Wenn unser Ziel gewesen wäre: wir fahren hin und schauen mal wie wir spielen, dann hätte ich mich wohl auch nicht überreden lassen noch einmal mitzuspielen. Ich will den Titel gewinnen und meine Teamkollegen wollen das auch!

IFA: Dann wünschen wir dir und dem Team das eure Ziele in Erfüllung gehen und freuen uns auf den Hexenkessel von Córdoba.

Interview: Valentin Weber – IFA, Austria

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ENGLISH VERSION

Interview with Harald „Hari“ Pühringer – Defensive Player, Austria

“Going to the World Cup to reach the third place, doesn’t do it for me.”

The 33-year-old physicist once was a key player in the Austrian defense. For the home World Cup 2011, he did not make it to the 10-man-roster and retired from the national team. Now the player of FBC Urfahr makes his comeback in the Austrian jersey. He talks about crowdfunding, funny fistball videos and why he expects an enthusiastic crowd in Córdoba.

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IFA: Hi Harald, your last appearance for the Austrian national team was some time ago, for the home World Cup in 2011 you were not even nominated for the squad.

Harald Pühringer: Yes that’s right, the last time I played for Austria was back in 2009 at the World Games in Taiwan, where we won Bronze.

IFA: So why are you back after 6 year of absence?

Harald: After 2011 where I did not make it to the World Championship squad, I retired from the national team. But now I’ve imposed with good sporting performances again, so Coach Winfried Kronsteiner called me about a year ago and asked me if I would like to play again. And so I’m part of the national team again.

IFA: Was it a surprise for you that you were called up for the World Championship again?

Harald: No, not really. As a player you always expect it to be part of the final team. However, at my age going into a team training camp is different, I feel more relaxed now. Of course it was my top priority to be part of the team, but if not I would have traveled to Bali for surfing in November. (laughs)

IFA: And after this World Cup you definitely retire from the national team?

Harald: We will see. As I said, I’m 33 years and not getting younger. I don’t think that they will need me for many more tournaments. (laughs)

IFA: What do you think is happening in the Austrian Fistball Federation and in youth work?

Harald: I think we are the world’s leader in terms of youth development and association work. At every event, many spectators view the games and live streams are offered. Fistball in Austria is constantly gaining professionalism, it develops into a good direction and the fan base for the sport is very good.

IFA: What do you think about the fact that fistball is becoming more widespread and nations such as Pakistan, Australia and South Africa have started to play on international level?

Harald: I think it’s great and I really like the videos that the new nation are posting, they are all very funny. So far I supported all crowdfunding projects for fistball, because I think it’s a cool way to raise money for international participation of those member associations. It is definitely an asset to see those new teams at the World Cup.

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IFA: The last World Cup in Austria was indeed a massive event. What do you expect from the World Cup in Cordoba?

Harald: Regarding the size, I expect a slightly smaller event, but it cannot really judge. I think the fans in South America will be enthusiastic, especially at the top games.

IFA: Have you ever been to Argentina before?

Harald: I was there once, when I was on my first South American fistball tour at the age of 18. A lot of things have changed there for sure. I’m looking forward to an exciting trip.

IFA: How is it going with final preparations?

Harald: We were in Faak am See (Austria) on training camp, which was an intense week and all players showed really good fistball skills.

IFA: You also went mountaineering, as we could see on Facebook.

Harald: Yes we did, the estimated time to the summit was suggested with two hours of walking and we were in the valley again in less than two hours. That was nice. (laughs) Then we also had a great week of training last week in Turkey and on 10th November we are taking off to Argentina.

IFA: What are the goals for you and the national team for the upcoming World Cup? Last time it was just not enough to win the title.

Harald: The goal is very clear, we want to reach the final. Going to the World Cup to reach the third place, doesn’t do it for me. I came back to play on the highest level and wouldn’t have made that comeback if our motto was: “Fly to Argentina and let’s see how we play.” I want to win the title and my teammates want that too!

IFA: Then we hope that your dreams come true and are looking forward to high level matches in Córdoba.

Road to Argentina – Part/Teil 11 – Team India, Kevin Raj, Spiker/Angreifer

ENGLISH VERSION BELOW

„Wir wollen alle überraschen, Indien wird die WM rocken!“

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Zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei ist Kevin Raj, Kapitän der indischen Nationalmannschaft. Der 22-jährige Industrie Designer bereitet sich mit seinen Mitspielern seit Juni auf das bevorstehende Großereignis mit täglichem Training vor. Wie der ehemalige Volleyballspieler zum Faustball gekommen ist und warum er vom Arbeitgeber für die Vorbereitungszeit freigestellt wurde erfahrt ihr in diesem Interview.

IFA: In weniger als zwei Wochen wirst du für Indien zur Herren WM nach Argentinien fliegen. Wie fühlt es sich an für sein Land anzutreten. Warst du überhaupt schon einmal so weit weg von zuhause?

Kevin Raj: Ich freue mich schon sehr darauf und wir trainieren jeden Tag hart dafür, um vor Ort eine gute Figur abzugeben. Wir haben ein sehr junges Team mit einem Altersschnitt von 22 Jahren das sehr erfolgshungrig ist. Ich war bis jetzt noch nie auf einem anderen Kontinent, das wird mit Sicherheit eine tolle Erfahrung für mich. Es macht mich sehr stolz für mein Land bei den Titelkämpfen anzutreten.

IFA: Indien hat noch nie an einer WM teilgenommen, was sind eure Ziele für euren ersten internationalen Wettkampf?

Kevin: Wir haben schon 2014 bei den Asien Meisterschaften in Pakistan teilgenommen, dort sind wir nach hartem Kampf im Finale den Gastgebern unterlegen sind. Es ist also streng genommen unser zweiter internationaler Auftritt. Wir fahren nicht hin um nur unseren besten Faustball zu spielen, wir spielen um Weltmeister zu werden. Es wird nicht einfach sein, denn wir wissen dass eine WM sehr hart zu gewinnen ist. Indien spielt zum ersten Mal mit und die anderen Mannschaften werden überrascht sein wie wir Faustball spielen.

IFA:
Ich denke euer Ziel ist es auch euren Nachbarn Pakistan zu besiegen und damit erfolgreich Revanche zu nehmen für die Finalniederlage bei den Asienspielen.

Kevin: Nein, es geht für uns nicht darum Pakistan zu besiegen. Wir stecken uns keine kleinen Ziele, wir haben große Ambitionen. Das heißt wir wollen Nationen wie Deutschland und Österreich schlagen und das Turnier gewinnen.

IFA: Das hört sich sehr ambitioniert an wenn man bedenkt, dass ihr zum ersten Mal dabei seid und gleich den regierenden Weltmeister aus Deutschland besiegen wollt. Glaubst du wirklich, dass das im Bereich der Möglichen liegt?

Kevin: Wie ich bereits gesagt habe, es wird alles andere als einfach werden aber niemand hat uns bis jetzt spielen gesehen, wir werden um den Titel mitspielen. Wir wollen alle überraschen, Indien wird die WM rocken.

IFA: Na dann sind wir gespannt auf euren Auftritt bei der Weltmeisterschaft. Erzähl uns doch etwas darüber wir du zum Faustballsport gekommen bist. In Indien werden ja viele Sportarten praktiziert – warum hast du dich für Faustball entschieden?

Kevin: Ich habe früher in der Schule eigentlich Volleyball gespielt und mein Lehrer hat mich dann zum Faustball gebracht. Mittlerweile spiele ich seit über 8 Jahren und habe mit dem Volleyball aufgehört um mich voll und ganz auf Faustball konzentrieren zu können. Ich spiele auch schon seit langer Zeit in der Regionalauswahl wo ich, wie im Nationalteam, als Kapitän fungiere. Ich mag den Sport einfach weil er schnell, dynamisch und kraftvoll ist. Ich will dabei helfen Faustball in ganz Indien populärer zu machen.

IFA: Wie sieht es denn derzeit aus mit dem Faustballsport in Indien? In Europa und dem Rest der Welt weiß man kaum etwas über die Vorgänge im Faustball bei euch.

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Kevin: Viele Dinge hier laufen sehr gut im Faustballsport. Unser Verbandschef Parag Wankhede ist wirklich sehr dahinter den Sport weiter zu verbreiten. Er organisiert Turniere im ganzen Land und bringt Sportler aus den unterschiedlichsten Regionen zu Trainingslagern zusammen. Bei den Meisterschaftsspielen, speziell bei den Finalspielen, sind viele Zuschauer am Platz um die Teams anzufeuern. Ich finde es super, dass wir immer mehr Zuspruch bekommen und es verbreitet sich im Moment wie ein Lauffeuer.

IFA: Habt ihr auch eigene Ligen in Indien? Und wie viele Teams sind in etwa aktiv?

Kevin: Derzeit spielen zwischen 20 und 25 Mannschaften bei den nationalen Meisterschaften mit und die besten Teams der Ligen spielen dann bei einem Finalevent um den Meistertitel. Die besten Spieler aller Teams werden zu den Sichtungslehrgängen eingeladen. Nach einem langen Vorauswahlprozess ist dann der Nationalkader für die WM nominiert worden.

IFA: Wie viele Personen trainieren nun täglich während der Vorbereitungszeit im Trainingslager?

Kevin: Insgesamt sind wir 25 Spieler von verschiedenen Teams im Trainingslager. Davon wurden 10 Spieler für die Titelkämpfe ausgewählt, trainiert wird aber immer noch mit allen die von Anfang an mit dabei waren. Im Moment trainieren wir fast täglich in voller Besetzung und die Verbesserung in allen Ebenen ist schon deutlich sichtbar.

IFA: Ihr trainiert jeden Tag, wie ist es möglich alle Spieler täglich gemeinsam auf dem Spielfeld zu versammeln?

Kevin: Es gibt Mannschaften die über 700km von meinem Wohnort entfernt sind. Seit Juni 2015 trainieren wir als Team an wechselnden Orten im Team Camp. Es macht sehr viel Spaß mit den anderen Jungs von Vormittag bis zum Abend zu trainieren. Alle 20 Tage wird dann der Trainingsort gewechselt und das ganze Team reist weiter. Derzeit sind wir in meinem Heimatort, was die Sache für mich um einiges einfacher macht.

IFA: Im Moment arbeitest du also nicht bei deiner Firma?

Kevin: Nein, glücklicherweise hat mir mein Arbeitgeber für die Dauer der WM-Vorbereitung frei gegeben. Sie haben gesagt: “Trainiere hart jeden Tag und gib alles für dein Land, wir sind stolz darauf dich bei der Weltmeisterschaft zu sehen.“

IFA: Das klingt nach der professionellsten Vorbereitung die uns bisher unter den Faustballteams bekannt ist. Wir sind schon sehr gespannt auf die indische Nationalmannschaft in Córdoba und wünschen euch noch viel Erfolg in der verbleibenden Zeit vor dem Abflug nach Argentinien.

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ENGLISH VERSION

Road to Argentina – Part 11 – Interview with Kevin Raj – Striker, India

“We want to surprise everybody, India is going to rock the World Cup.”

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The Indian fistball team is competing at the World Championship for the first time ever. Kevin Raj a 22-year-old industrial designer is going to lead the team as captain on the way to Argentina. Read the interview to find out why his company accepted to train on a daily basis with his teammates and what else is going on in Indian fistball.

IFA: In less than two weeks you are going to travel to Argentina for the Men’s World Championship. How are you feeling, have you ever been so far away from your country?

Kevin Raj: I’m really looking forward to it and keep training every day. Look, we are a young team with an average age of 22 years and so we are hungry for
success and we do our best every single day. I have never been to another continent before, so this will be a great experience. I’m very proud to represent my country at the World Cup.

IFA: India has never appeared at the World Championship before. What are your goals for the first international competition?

Kevin: We have been to Asian Games 2014 in Pakistan before, where we finished second and now we are going to the next big tournament. We are not going there to play our best, we are playing to win the World Championship. It’s not going to be easy, we know it’s a tough competition. India is there for the first time and all the other nations will be surprised how we play fistball.

IFA: I guess you want to win at least against your rival Pakistan, to take revenge for the loss at the Asian Games?

Kevin: No, it’s not about beating Pakistan. We are not having a small aim of beating just one country, we have big aims. That means we want to beat nations like Germany or Austria and play for the tournament win.

IFA: That sounds very ambitious, considering the fact that India is playing for the first time. Do you really think it’s possible to beat the reign World Champion Germany?

Kevin: As I already said, it’s not going to be easy but you have not seen us playing before. We will be playing for the title. We want to surprise everybody, India is going to rock the World Cup.

IFA: Ok, so we are eager to see your performance at the World Cup. Now please tell us how you got to the sport. There are plenty of sports in India, why did you choose fistball?

Kevin: Basically I was a volleyball player and my school teacher introduced me to the sport of fistball. I stopped playing volleyball in order to focus on the different technique and tactics in fistball. Actually I’m playing fistball for 8 years. From the beginning on I’m also playing in my state team and I’m still the captain of it. I like the sport because it’s fast and powerful and I want it to spread all over the country.

IFA: So how is the current situation of fistball in India? Nobody in Europe really knows about what is going on there.

Kevin: Many things are going good in India now. Our secretary general Mr. Parag Wankhede is pushing the sport very well. He sets up tournaments in the whole country and is connecting people from different states with fistball. There are also many spectators watching the final games of the national championship. I like all the crazy support from the fans during the games and now it’s really spreading like a wildfire.

IFA: Do you have a league system in India and what about the number of teams now?

Kevin: At the moment there are about 20 to 25 teams competing in championships and the best teams from our league are going to the finals. The best players from all teams were scouted in the national championship and invited to the national team. So after many qualification rounds the final squad for Argentina was announced.

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IFA: Please tell us more about your preparations for the World Championship. How many people are working out in training camp?

Kevin: Altogether we are about 25 players from different clubs in training camp. The selection for the World Cup is already finished, there are 10 players who will make the trip to Argentina but we are still training with all people from the practice squad. Currently we are training almost daily together for the big event and we already improved a lot.

IFA: How is it possible to connect players from different places almost every day?

Kevin: We have clubs that are more than 700km away from the place where I live. Since June 2015 we are practicing as a Team regularly and it is really fun to work from morning till evening almost every day. The camps are in different states for like 20 days each and then the location changes.

IFA: So you are not working at the moment?

Kevin: No, my company actually gave me a permission to practice with the national team. They said: “Do your practice and give everything for our country, we are proud to see you competing at the World Cup.”

IFA: That’s what you call professional preparations. We are very excited to see you and your team in Córdoba. See you there.