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Deutschland und Brasilien sind U18-Weltmeister

[wr_row width=“boxed“ background=“none“ solid_color_value=“#FFFFFF“ solid_color_color=“#ffffff“ gradient_color=“0% #FFFFFF,100% #000000″ gradient_direction=“vertical“ repeat=“full“ img_repeat=“full“ autoplay=“yes“ position=“center center“ paralax=“no“ border_width_value_=“0″ border_style=“solid“ border_color=“#000″ div_padding_top=“10″ div_padding_bottom=“10″ div_padding_right=“10″ div_padding_left=“10″ ][wr_column span=“span12″ ][wr_text text_margin_top=“0″ text_margin_bottom=“0″ enable_dropcap=“no“ appearing_animation=“0″ disabled_el=“no“ ]Deutschland und Brasilien habne bei den Faustball-Weltmeisterschaften der U18 im amerikanischen Roxburg gewonnen. [/wr_text][wr_image image_file=“http://www.ifa-fistball.com/wp-content/uploads/2018/07/U18-WC-2018-Women.jpg“ image_size=“full“ link_type=“no_link“ image_container_style=“no-styling“ image_alignment=“center“ appearing_animation=“0″ disabled_el=“no“ ][/wr_image][wr_text text_margin_top=“0″ text_margin_bottom=“0″ enable_dropcap=“no“ appearing_animation=“0″ disabled_el=“no“ ]Die weibliche U18 aus Deutschland blieb dabei das gesamte Turnier ohne Niederlage und schlug Brasilien in einem mitreißenden Finale mit 3:2 (11:06, 09:11, 07:11, 11:08, 14:12). Damit verteidigte das Team den Titel aus dem Jahr 2016. Österreich gewann dank eines 3:0-Erfolgs gegen die Schweiz die Bronzemedaille (12:10, 11:07, 11:9). [/wr_text][wr_image image_file=“http://www.ifa-fistball.com/wp-content/uploads/2018/07/U18-WC-2018-Men.jpg“ image_size=“full“ link_type=“no_link“ image_container_style=“no-styling“ image_alignment=“center“ appearing_animation=“0″ disabled_el=“no“ ][/wr_image][wr_text #_EDITTED text_margin_top=“0″ text_margin_bottom=“0″ enable_dropcap=“no“ appearing_animation=“0″ disabled_el=“no“ ][wr_text text_margin_top=“0″ text_margin_bottom=“0″ enable_dropcap=“no“ appearing_animation=“0″ disabled_el=“no“ ] Die männliche U18 aus Brasilien, von Trainer-Duo Jorge Luiz Heck and Valdir Simioni blieb nach einer Vorrundenniederlage gegen Österreich die gesamte Double Elimination ohne Niederlage. Im Finale gewannen die Südamerikaner 3:1 (11:05, 11:05, 14:15, 11:08) gegen Titelverteidiger Deutschland. Österreich belegte dank eines 3:0-Erfolgs gegen die Schweizer den dritten Platz. [/wr_text][/wr_column][/wr_row]

Deutschland gewinnt World Games 2017

Deutschland gewinnt den World Games Titel bei den Faustballern im polnischen Breslau. In einem spannenden Finale setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Olaf Neuenfeld mit 4:3 (9:11, 7:11, 11:6, 7:11, 11:8, 12:10, 11:9) gegen die Schweiz durch und verteidigt damit seinen Titel aus Kolumbien.

In der Neuauflage des Endspiels von 2013 behauptete sich das deutsche Team mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und triumphierte nach Welt- und Europameistertitel auch bei den World Games – und das ohne ihren verletzten Hauptangreifer Patrick Thomas. Dieser hatte sich bereits im ersten Spiel des Turniers eine Schultereckgelenkssprengung zugezogen und war für weitere Behandlungen zurück nach Deutschland gereist. Im Endspiel liefen Steve Schmutzler, Lukas Schubert und Nick Trinemeier auf, die ihn adäquat ersetzten und bewiesen, dass Deutschland neben Thomas über weitere Weltklasseangreifer verfügt.
Zu Beginn sahen die Zuschauer aber Blitzstart der Schweizer, die prompt mit 2:0 in Führung gingen. Doch die Deutschen konnten sich steigern und verkürzten schnell auf 1:2. Sehenswerte Aktionen und Faustballsport auf höchstem Niveau prägten den vierten Durchgang, der dann wieder deutlich an die Eidgenossen ging. Trotz des Rückstands zeigte Deutschland keine Anzeichen der Kapitulation und kämpfte sich mit dem Gewinn des fünften und des sechsten Satzes zurück ins Match. Der siebte Satz musste die Entscheidung bringen und wieder war Deutschland in den entscheidenen Phasen stärker. Der 7-Satz Krimi ging an Deutschland und somit wurde es der sechste World Games Titel für Schwarz-Rot-Gold.
„Mir fehlen nach diesem Spiel einfach die Worte“, gestand Deutschlands Trainer Olaf Neuenfeld. „Es ist einfach sensationell, dass wir das noch gewonnen haben.“ Sein Angreifer Steve Schmutzler, der im letzten Satz fast mit jeder Angabe erfolgreich war, analysierte die Begegnung. „Wir haben erst spät so richtig in die Begegnung gefunden, aber irgendwie den siebten Satz herausgearbeitet. Hier bin ich dann volles Risiko gegangen – mit Erfolg“, so der Rosenheimer.
Oliver Lang, Trainer der Schweizer begab sich nach der knappen Niederlage auf die Suche nach Gründen. „Vielleicht hatten wir einfach die Angst vor dem Gewinnen. Deutschland dagegen konnte auf seine Erfahrung zurückgreifen und hatte nach dem Ausfall von Patrick Thomas nicht mehr viel zu verlieren“, so Lang.

Zuvor wurde bereits die Bronzemedaille vergeben. Es jubelte das Team aus Österreich, das im kleinen Finale gegen Brasilien mit 3:2 gewann. Auch hier lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, beide Abwehrseiten zeigten spektakuläre Rettungsaktionen. Bei Brasilien fehlte Matheus Lammel, der sich am Vortag das Handgelenk gebrochen hatten und die Partie nur noch vom Spielfeldrand verfolgen konnte. Klaus Thaller verteidigte fast jeden Ball, Österreich kehrt zum dritten Mal in Folge mit der Bronzemedaille die Rückkehr in die Heimat an.

Insgesamt stand der Faustballwettbewerb für packende Begegnungen, bei dem sich die besten vier Mannschaften auf Augenhöhe begegneten. „So eine ausgeglichene Leistung in der Spitze habe ich schon lange nicht mehr auf einem Faustballturnier erlebt“, zeigte sich der deutsche Bundestrainer Olaf Neuenfeld bereits am Montag beeindruckt. Über 3.000 Zuschauer verfolgten an den vier Wettkampftagen die Wettbewerbe im Olawka Stadion.

Das Team um Competition Manager Christoph Oberlehner und dem Technischen Delegierten Winfried Kronsteiner sorgten gemeinsam mit den polnischen Volunteers und dem Wroclaw Organisationskomitee für hervorragende Bedingungen. Auch ein zwischenzeitliches Unwetter am Sonntagmittag brachte die Organisation nicht durcheinander, die Spiele des zweiten Tages wurden kurzerhand auf einem kurzfristig installierten zweiten Spielfeld ausgetragen.

Die beste Ausgangslage aus der Vorrunde hatte sich dabei die österreichische Mannschaft geschaffen. Bis kurz vor Abschluss der Gruppenphase bei den aktuell sechs besten Männerteams der Welt hatten mit den Österreichern, Deutschland, Brasilien und der Schweiz vier Nationen die Chance auf Platz eins. Das Team von Nationaltrainer Martin Weiß setzte sich mit nur einer Niederlage vor Titelverteidiger Deutschland durch. Den Einzug ins Halbfinale verpassten die beiden südamerikanischen Vertreter Argentinien und Chile. Die Chilenen boten an den ersten Tagen aber besonders Österreich und Brasilien Paroli, hätten mit ein wenig mehr Glück auch noch in den Kampf um die Medaillen eingreifen können. Nach vier spannenden Tagen belegten sie mit einem Sieg gegen Argentinien (3:0) den fünften Platz.

Deutschland und die Schweiz kämpfen um Titel

Tageszusammenfassung – Montag, 24 Juli

Deutschland und die Schweiz stehen im Faustball-Endspiel bei den World Games 2017 in Breslau. Am vorletzten Wettkampftag setzten sich die beiden Teams im Halbfinale gegen Brasilien und Österreich durch und treffen am Dienstagnachmittag um 15 Uhr im Stadion Olawka aufeinander.

Zunächst gab es aber die letzten drei Vorrundenspiele – in denen sich am Ende Österreich als Gruppensieger und Deutschland als -zweiter behaupteten.

Österreich – Brasilien 3:1 (12:10, 12:14, 11:08, 11:09)
Das Duell der beiden punktgleichen Kontrahenten Österreich und Brasilien entwickelte sich zu einer engen Angelegenheit. Einzig in der Angabe taten sich beide Mannschaften schwer. Am Ende setzte sich Österreich mit einem 3:1-Erfolg durch.

Deutschland – Schweiz 3:2 (14:15, 12:10, 08:11, 11:07, 11:06)
In einem spannenden Spiel gegen die Schweiz konnte Deutschland knapp die Oberhand behalten. Der erste Satz wurde bis zum Äußersten ausgereizt und erst mit 15:14 von den Eidgenossen gewonnen. Deutschland holte sich Satz zwei, ebenfalls in der Verlängerung, versäumte es aber nach dem Satzausgleich entscheidend nachzulegen. Angeführt von einem starken Raphael Schlattinger gingen die Schweizer 2:1 in Führung Deutschland steckte aber nicht auf und schaffte einen 3:2 Arbeitssieg gegen die Schweiz.

Argentinien – Chile 3:1 (11:04, 11:08, 06:11, 11:09)
Im südamerikanischen Duell zwischen den beiden Nachbarnationen Argentinien und Chile, startet die argentinische Mannschaft deutlich besser, legt zwei Sätze vor. Chile verkürzt zwischenzeitlich auf 1:2, ehe Argentinien den Sieg perfekt macht. Morgen treffen beide Teams im Spiel um Platz fünf und sechs noch einmal aufeinander.

Im Halbfinale ging es dann um den Einzug ins Endspiel. Die vier besten Mannschaften des bisherigen Turniers hatten sich ein enges Rennen um den Gruppensieg geliefert – die Halbfinals gingen dafür überraschend deutlich mit jeweils 3:0 aus.

Halbfinale 1: Deutschland – Brasilien 3:0 (11:06, 11:05, 11:07)
Das erste Halbfinale zwischen Deutschland und Brasilien war eine klare Angelegenheit für den Titelverteidiger. Die Südamerikaner waren ihrerseits nicht in der Lage den amtierenden World Games Champion zu fordern. Steve Schmutzler und Lukas Schubert spielten groß auf und die brasilianischen Angreifer konnten in keiner Situation des Spiels die deutsche Abwehr unter Druck setzen.

Halbfinale 2: Österreich – Schweiz 3:0 (13:15, 09:11, 11:13)
Was für ein enger und spannender Kampf um den zweiten Platz im großen Finale. Alle Sätze sind hart umkämpft, am Ende hat das Glück aber immer das Schweizer Trikot an. Am Ende ist es ein Leinenball, der die Entscheidung bringt – und den Vizeweltmeister ins Endspiel von Breslau katapultiert.

Spannender Kampf um Top-Platzierungen in der Vorrunde

Tageszusammenfassung – Sonntag, 23 Juli

Der zweite Wettkampftag der Faustballer bei den World Games 2017 in Breslau hat für eine spannende Ausgangslage zum Ende der Vorrunde gesorgt. Mit der Schweiz, Deutschland, Österreich und Brasilien stehen gleich vier Nationen punktgleich an der Spitze. Während des Mittags musste der Wettbewerb aufgrund eines Unwetters und Spielfeldumzug für zwei Stunden unterbrochen werden.

Deutschland – Chile 3:0 (11:09, 11:04, 11:00)
Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Angreifer Patrick Thomas und dem eher schwachen Start in das Turnier, meldet sich Deutschland im Spiel gegen Chile im Kampf um den Titel zurück. Die Südamerikaner ließen ab dem zweiten Abschnitt die echte Gegenwehr vermissen. Die deutsche Dominanz sorgte sogar zu einem Satz ohne Punktverlust – der bisher einzige in diesem Turnier.

Schweiz – Argentinien 3:0 (11:05, 11:08, 11:02)
Ähnlich deutlich siegte auch die Schweizer Nati gegen Argentinien. Zuvor war von beiden Teams eine Menge Geduld gefordert. Zum Mittag war ein heftiges Unwetter über die Anlage gezogen und sorgte für eine gut zweistündige Unterbrechung. Aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse am Center Court wurde das Spiel auf den Trainingsplatz verlegt. Hier hatte die Schweizer Mannschaft das Spiel zu jeder Zeit unter Kontrolle und ließ bei ihrem 3:0 Sieg keinen Zweifel über den Sieger aufkommen.

Brasilien – Chile 3:2 (10:12 , 13:11, 08:11, 11:07, 11:05)
Über die volle Distanz ging das Duell der beiden südamerikanischen Mannschaften Brasilien und Chile. Die Seleção war am Vortag mit zwei Siegen in das Turnier gestartet und bewies auch am zweiten ihre gute Form. Zunächst aber gab Chile den Ton an. Wie schon Österreich am Samstag gegen Österreich, schockten sie nun die Brasilianer mit der Satzführung. Brasilien schlug zurück, holte sich mit 13:11 den Satzausgleich, ehe sich im weiteren Verlauf eine packende Begegnung mit spektakulären Szenen auf beiden Seiten entwickelte. Chile legte wieder vor, Brasilien glich erneut aus. Im Entscheidungssatz machte dann die brasilianische Abwehr den Unterschied, die beinahe jeden Ball entschärfte.

Österreich – Argentinien 3:0 (11:03, 11:04, 11:09)
Eine starke Leistung in ihrem ersten Match des Tages zeigten die Österreicher. Mit Jean Andrioli, Martin Pühringer und Gustav Gürtler in der Offensive setzt sich die Mannschaft von Martin Weiß bereits früh in den ersten beiden Sätzen ab und fuhr in einem knapperen dritten den Sieg gegen die Südamerikaner ein.

Deutschland – Brasilien 3:1 (10:12, 11:03, 11:07, 11:05)
Für Brasilien setzte es im Duell mit Deutschland die erste Niederlage im Turnier. Kapitän Fabian Sagstetter, der im Angriff neben Lukas Schubert agierte, sorgte für viele Punkte – die brasilianische Defensive dagegen fand immer weniger Zugriff auf die Partie.

Schweiz – Österreich 3:1 (12:10, 11:05, 08:11, 11:08)
Im letzten Spiel des Tages musste dann auch Österreich seine erste Turnierniederlage einstecken. Im Nachbarschaftsduell mit der Schweiz endet der zweite Tag der entwickelte sich schnell ein Duell mit Chancen auf beiden Seiten. Am Ende setzte sich der Vizeweltmeister mit einem starken Raphael Schlattinger durch.

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Spannender erster Tag in Breslau

Tageszusammenfassung – Samstag 22. Juli

Der erste Faustballtag bei den World Games 2017 in Breslau hatte einige Überraschungen parat. Während sich Titelfavorit Deutschland nach dem Samstag in der Tabelle nur auf Platz vier befindet, führen Österreich und Brasilien die Rangliste mit zwei Siegen an. Überschattet wurde der Auftakt von einer Schulterverletzung des Faustballstars Patrick Thomas.

Deutschland – Argentinien 3:0 (11:01, 11:06, 11:08)
Es war gerade einmal ein Satz im Eröffnungsspiel gespielt, da stockte den Zuschauern im Olawka Stadion von Breslau der Atem. Nach einem kurz gespielten Ball des argentinischen Angriffs krachten Steve Schmutzler und Patrick Thomas zusammen, der zweifache Weltmeister aus Pfungstadt blieb nach dem Zusammenstoß auf dem Boden liegen – nach eingehender Untersuchung im Krankenhaus war das Turnier für ihn mit einer Schultereckgelenksverletzung beendet.
Gegen Argentinien brachte die Mannschaft von Bundestrainer Olaf Neuenfeld die Partie dennoch ohne Satzverlust über die Bühne.

Schweiz – Brasilien 2:3 (11:06, 07:11, 11:09, 08:11, 11:13)
Das wohl spektakulärste Spiel boten die Schweiz und Brasilien im zweiten Durchgang. Satz eins holte sich der amtierende Vizeweltmeister, im zweiten glichen die euphorisch aufspielenden Brasilianer aus. Auf Weltklasseniveau ging es weiter, die Emotionen kochten dann im Entscheidungssatz, in dem Brasilien mit 13:11 die Oberhand behielt.

Österreich – Chile 3:2 (08:11, 09:11, 11:09, 11:08, 11:05)
Fast wäre es im Anschluss zum zweiten südamerikanischen Sieg gekommen. Stark spielende Chilenen verlangten Österreich alles ab. Österreichs Kapitän Jean Andrioli erwischte an seinem Geburtstag einen rabenschwarzen Tag und musste beim Stand von 0:2 das Feld räumen. Chile kämpfte bärenstark und hatte bei 9:7 im dritten Satz bereits den Sieg vor Augen, ehe Österreich zurückschlug und mit einem extrem jungen Team den 3:2-Sieg perfekt machte.

Brasilien – Argentinien 3:1 (11:07, 07:11, 11:08, 11:05)
Die Seleção unterstrich auch im zweiten Auftritt ihre Titelambitionen und gewann gegen Nachbarland Argentinien mit 3:1. Auch wenn das argentinische Team zwischenzeitlich zum 1:1 ausglich, Brasilien behielt die Kontrolle über das Duell und platzierte sich mit dem Erfolg auf den zweiten Platz.

Deutschland – Österreich 1:3 (08:11, 11:09, 08:11, 06:11)
Davor platzierte sich noch Österreich – und nicht wie eigentlich erwartet der Titelverteidiger aus Deutschland. Kurz zuvor war die schwere Verletzung von Patrick Thomas bekannt worden, der Mannschaft war diese Schockmeldung noch deutlich anzusehen. Eigenfehler, dazu das noch vom Duell gegen Chile euphorisierte österreichische Team. Nach zwischenzeitlichem Satzausgleich übernimmt Rot-Weiß die Regie und feiert mit ihren jungen Angreifern Gustav Gürtler und Martin Pühringer den ersten Sieg beim einem großen Turnier seit der Europameisterschaft 2012.

Schweiz – Chile 3:0 (11:04, 11:03, 11:08)
Die Schweizer „Nati“ feierte zum Abschluss des ersten Wettkampftages gegen Chile ihren ersten Sieg. Besonders in den ersten beiden Durchgängen hatten die Südamerikaner kaum eine Chance. Erst im dritten Satz kam Chile besser ins Spiel, verlor aber nach tollem Kampf schlussendlich klar in 0:3 in Sätzen.

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Faustball-Star Patrick Thomas verletzt sich schwer im ersten Match und muss Heimreise antreten

Im Auftaktmatch Deutschland gegen Argentinien verletzte sich Superstar Patrick Thomas bei einem Zusammenstoß mit seinem Mitspieler Steve Schmutzler schwer als beide Spieler zu Beginn von Satz 2 zu einem kurzen kurz geschlagenen Ball hechteten.
Nach einer Untersuchung im Krankenhaus von Breslau steht fest, dass Patrick Thomas eine Schultereckgelenksverletzung erlitten hat und morgen die Heimreise antreten wird.
Team Deutschland verliert damit mit dem 25jährigen 2-facher Welt- und Europameister sowie World Games-Sieger 2013 seinen Topspieler.

Dr. Giana Hexsel, Vorsitzende der Medizinischen und Anti-Doping Kommission der IFA erklärte hierzu in Breslau:
Das Schultereckgelenk – nicht zu verwechseln mit dem Schultergelenk – ist die feste Verbindung zwischen dem äußeren Schlüsselbein (Clavicula) und dem Schulterblatt. Mehrere Bänder halten das Gelenk in Position. Seine oberflächliche Lage macht es anfällig für Verletzungen.
Bei einer Schultereckgelenksprengung (auch Schultereckgelenkverrenkung genannt) werden die Bänder gedehnt, eingerissen oder zerrissen, die das Schultereckgelenk stabilisieren und zusammenhalten. Oft geschieht das bei einem Sturz oder Zusammenstoß.

World Games feierlich eröffnet

Tageszusammenfassung – Freitag, 22. Juli

Mit einer beeindruckenden Eröffnungsfeier im Fußballstadion Mijewski sind am Donnerstagabend die zehnten World Games 2017 in Breslau gestartet. Für die sechs besten Faustballnationalteams der Männer stehen nach einem Trainingstag am Freitag ab Samstag die ersten Vorrundenspiele auf dem Programm.
Fistball Inside – Nick Trinemeier (GER)

Fistball Inside - Nick Trinemeier (GER)
Nick Trinemeier im Interview mit Alwin Oberkersch bei „Fistball Inside“

Neben etlichen Show- und Musikeinlagen gehörten der Einmarsch der insgesamt 111 Nationen und die feierliche Eröffnung durch IOC-Präsident Dr. Thomas Bach zu den Höhepunkten. Besonders Juliano Fontura (Brasilien) und Raphael Schlattinger (Schweiz) werden den Einmarsch wohl nicht vergessen. Sie führten ihr Land unter großem Applaus als Fahnenträger in die gut besuchte Arena. „Es war ein unvergessliches Erlebnis“, berichtete Deutschlands Nick Trinemeier

Einen Tag später stand für die sechs Teilnehmerländer ein offizielles Training auf der Anlage des Olawka Stadium statt. Äußerst motiviert zeigte sich dabei das brasilianische Team. Nach einem kurzen Trainingsspiel mit dem südamerikanischen Kontrahenten Chile sprach Dao Schmidt in „Fistball Inside“ mit Alwin Oberkersch. „Dieses Jahr haben wir ein junges Team, wir werden sicher die Goldmedaille gewinnen“, so seine Warnung in Richtung der Konkurrenz.

Die erste Bewährungsprobe gibt es für die Auswahl Brasiliens im zweiten Spiel des morgigen Tages gegen den Vizeweltmeister aus der Schweiz. Deutschland trifft zum Auftakt auf Argentinien, in der dritten Begegnung treffen Österreich und Chile aufeinander. Insgesamt werden am ersten Faustball-Wettkampftag dieser World Games sechs Matches ausgetragen.


 „Fistball Inside“ – Teil 02

Fistball Inside – Teil 03

„Fliegende Fernandos“ bereit für Breslau

Wer aktuell Faustball im TSV Pfungstadt spielt kann von sich wohl eines behaupten: Teil des derzeit erfolgreichsten Teams im Männerfaustball zu sein. 10-facher Deutscher Meister in Serie, Champions Cup Sieger, Weltpokalsieger. Es gibt keine Mannschaft die dem Team aus der Nähe von Frankfurt gefährlich werden kann. Nicht verwunderlich also, dass auch eine große Anzahl an TSV-Spielern den Sprung in den Deutschen Kader zu den World Games geschafft haben. Sebastian & Patrick Thomas, Oliver Späth – und Ajith & Andrew Fernando werden vom 22. bis 25. Juli um den Titel bei den World Games spielen.

Andrew Fernando (DM 2014)
Andrew Fernando bei den Deutschen Meisterschaften 2014 in Schweinfurt-Oberndorf.

Gleich zwei Bürderpaare also, bei dem gerade das Fernando-Duo immer wieder durch spektakuläre Flugshows in der Abwehr beeindrucken. Angefangen haben beide ihre Karriere bei der TSG Tiefenthal. Keine zwei Kilometer waren es vom Wohnort bis zum Faustballplatz, auf dem Ajith die erste Bälle schlug und später Andrew mitnahm. „Der Trainer hatte Ajith damals gefragt, ob sein kleinerer Bruder nicht auch Faustball spielen möchte“, erinnert sich Andrew. Kurz darauf begleitete er seinen großen Bruder ins Jugendtraining und war begeistert. Gerade die Athletik und Dynamik am Faustball beeindruckt Andrew. „Mich hat es damals unglaublich fasziniert wenn ein Abwehrspieler sich hechten musste“ so der heute 27-Jährige. Mit der TSG folgten die ersten Teilnahmen an den Deutschen Jugendmeisterschaften – dann ging es für Ajith beruflich in Pfungstadt. „ Damals konnte man schon ahnen, dass in Pfungstadt in naher Zukunft etwas passieren wird“, schildert Andrew. Kurz danach ging es auch für ihn zum TSV, dem Zufall sei Dank. So hatte Ajith sein Handy bei seinem kleinen Bruder vergessen, Dieter Thomas, Coach der jungen Pfungstädter, meldete sich. „Er fragte mich wann ich den Pass vorbeibringen werde – Ich sagte jederzeit! Und so nahm das ganze seinen Lauf“, so Fernando.

Ajith Fernando (WM 2015)
Ajith Fernando bei den Weltmeisterschaften 2015 in Argentinien. Deutschland gewann die Goldmedaille.

Zwar bedeutete der Wechsel den Schritt aus der Bundesliga zurück in die 2. Liga, doch die Fernando-Brüder waren wieder vereint. „Mit meinem Bruder zusammen zu spielen kenne ich halt einfach nicht anders. Wir spielen quasi zehn Jahre zusammen. Zwar wünscht man sich manchmal auch nicht in einem Team zu sein, aber das ist nur selten der Fall“, erklärt Andrew.
So erlebte er gemeinsam mit seinem Bruder großartige Faustballveranstaltungen. „Es gibt so viele eindrucksvolle Erlebnisse im Faustball. Jede Meisterschaft ist ein tolles Erlebnis. Aber wenn ich mich entscheiden müsste, denke ich, war die Reise nach Namibia zum Weltpokal ein besonders eindrucksvolles Erlebnis. Auch wenn wir den leider im Entscheidungssatz verloren haben. Aber die gesamte Reise mit anschließendem Urlaub war ein besonders eindrucksvolles Erlebnis mit Höhen und Tiefen“, funkeln seine Augen immer noch.
Seit 2016 sind Ajith und Andrew nun nicht nur auf dem Vereinsfaustballfeld gemeinsam zu sehen. In Grieskirchen (Österreich) gewannen sie mit der Nationalmannschaft die Europameisterschaft, zum ersten Mal ein Titel zusammen im Deutschland-Trikot. Der nächste soll nun in Polen folgen. „Wir wollen World Games Sieger werden! Dafür werden wir auch alles geben“, verspricht Andrew.


Neben den aktuellen Nationalspielern Patrick & Sebastian Thomas, sowie Niels & Jan Pannewig sind Ajith und Andrew Fernando das erst dritte Brüderpaar, das bei einer Weltmeisterschaft oder bei den World Games gemeinsam im deutschen Kader steht.

Bilder: Rouven Schönwandt