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Faustball-Weltmeisterschaft der Frauen 2024: 12 Nationen treten in Argentinien an

Das Teilnehmerfeld für die 10. Faustball-Weltmeisterschaft der Frauen steht fest: Zwölf Nationen von allen Kontinenten bestreiten im November die Welttitelkämpfe im argentinischen Montecarlo. So viele teilnehmende Teams gab es bei einer Frauen-WM bislang noch nie.

Von Neuseeland und Australien bis in die USA, von Titelverteidiger Deutschland bis nach Namibia und von Dänemark bis zu Gastgeber Argentinien – die Liste der teilnehmenden Nationen ist lang. Wenn vom 7. bis 10. November in Montecarlo (Argentinien) sich die weltbesten Faustballerinnen um den Weltmeistertitel duellieren, dann werden so viele Teams zur Weltmeisterschaft antreten, wie noch nie zuvor. Zwölf Nationen von allen Kontinenten haben sich für die zehnte Faustball-Weltmeisterschaft der Frauen in der Geschichte registriert. Organisiert werden die Titelkämpfe vom Club Guatambú aus der Provinz Misiones.

Rekordsieger, Rückkehrer und WM-Neulinge

Als Titelverteidiger wird Anfang November das Nationalteam aus Deutschland (9 WM-Teilnahmen) in Montecarlo antreten. Der Rekord-Weltmeister gewann sieben der neun bislang vergebenen Titel, darunter auch bei den vergangenen vier Veranstaltungen. Die Finalgegner der vergangenen Jahre aus Österreich (9), der Schweiz (9/Weltmeister 2002) und Brasilien (8/Weltmeister 2010). Ebenfalls WM-Dauergäste der vergangenen Jahre sind die beiden südamerikanischen Vertreter aus Argentinien (8) und Chile (8). Insbesondere die Chileninnen bewiesen in den vergangenen Jahren mit ihren Halbfinalteilnahmen 2016 und 2021, dass sie den Top-Vier-Nationen dicht auf den Fersen sind.

Für Dänemark wird die WM-Teilnahme, nach der Premiere 2021 in Österreich, die zweite WM-Teilnahme in Folge sein. Dazu kehren vier Nationen auf das internationale Parkett zurück. Neuseeland (1) trat zuletzt 2018 bei einer Frauen-WM an, für Australien (1) wird es, nach 2016, ebenfalls die zweite Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft der Frauen. Die USA (1) nahm 2014 bei der Weltmeisterschaft in Deutschland teil, Namibia (1) wird nach 18 Jahren Unterbrechung wieder zu einem internationalen Event antreten. 2006 belegten die Afrikanerinnen in der Schweiz einen starken fünften Platz. Komplettiert wird das Starterfeld durch Indien, die für Argentinien ihre Premiere bei einer Weltmeisterschaft der Frauen planen.

„Faustball wird auf allen Kontinenten der Welt mit großer Begeisterung gespielt. Das beweist das Starterfeld der Faustball-Weltmeisterschaft einmal mehr. Wir freuen uns, dass wir im November ein solch großes und hochkarätiges Starterfeld sehen werden“, sagt Jörn Verleger, Präsident der International Fistball Association: „Wir sind davon überzeugt, dass sich die positive Entwicklung des weltweiten Frauenfaustballs fortsetzt und die Veranstaltung noch einmal für einen zusätzlichen Schub sorgt.“

Qualifikationswettbewerb für World Games

Ausgetragen wird die zehnte Faustball-Weltmeisterschaft der Frauen auf dem Gelände des Club Guatambú in Montecarlo. „Der Verein hat mit seinen vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die intensive Vorbereitung auf das Event begonnen“, sagt Sönke Spille, IFA Head of Events: „Wir sind davon überzeugt, dass die teilnehmenden Teams für einen tollen Wettbewerb sorgen werden, auf den sich alle Fans freuen dürfen.“

Die Faustball-Weltmeisterschaft der Frauen 2024 in Argentinien dient auch als Qualifikationswettbewerb für die World Games 2025 im chinesischen Chengdu. „Neben den Kontinentalmeistern werden sich die bestplatziertesten Teams dieser Weltmeisterschaft ihr Ticket für Chengdu sichern“, erklärt Spille. Nach der Premiere 2022 in Birmingham (USA) mit sechs Teams werden sich 2025 insgesamt acht Nationen für Chengdu qualifizieren.

Die teilnehmenden Nationen der Frauen-Weltmeisterschaft 2024 (Argentinien) in der Übersicht: Dänemark, Deutschland, Österreich, Schweiz (Europa), Argentinien, Brasilien, Chile, USA (Pan-Amerika), Australien, Neuseeland (Ozeanien), Namibia (Afrika), Indien (Asien)

Zu Gast beim amtierenden Weltmeister: Faustball-WM der Männer 2027 erneut in Deutschland

Die Faustball-Weltmeisterschaft der Männer 2027 findet in Deutschland statt: Die International Fistball Association hat auf ihrer jüngsten Präsidiumssitzung die größte Faustball-Veranstaltung erneut in das Land des amtierenden Weltmeisters vergeben. Nach 1972, 1982, 2007 und 2023 werden die besten Faustball-Teams der Männer zum fünften Mal in Deutschland zu Gast sein.

Es war der Höhepunkt einer einzigartigen Faustball-Weltmeisterschaft 2023: 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern sorgten im Endspiel zwischen Deutschland und Österreich in der Mannheimer SAP Arena für eine eindrucksvolle Atmosphäre. Nur für das Event hatten die Organisatoren einen Naturrasen die Multifunktions-Arena verlegt, in der Deutschland mit einer eindrucksvollen Leistung zum Abschluss der acht Turniertage über den Weltmeistertitel jubelte. Es soll nicht die letzte WM gewesen sein. Bereits in 2027 ist Deutschland erneut Gastgeber für das internationale Top-Event.

„Die Weltmeisterschaften 2019 und 2023 in der Schweiz und Deutschland, aber auch nationale Veranstaltungen wie jüngst das Final4 in der Schweiz haben gezeigt, dass Faustball das Potential hat, seine Nische zu verlassen und als eigenständige, attraktive Mannschaftssportart vermarktet zu werden“, sagt Jörn Verleger, Präsident der International Fistball Association, zum einstimmigen Beschluss des IFA-Präsidiums, die WM 2027 nochmals nach Deutschland zu vergeben: „Dies wollen wir nicht zuletzt auf Grund des bei der WM 2023 geleisteten sportpolitischen Investments noch einmal gemeinsam versuchen. Hierfür sehen wir die Rahmenbedingungen im Land des amtierenden Weltmeisters am besten geeignet.“

Im Juli 2027 soll die Weltmeisterschaft über die Bühne gehen – wo genau, wird in den kommenden Monaten entschieden. „Es wird eine Ausschreibung geben, in der die Bewerbung für eine Stadt oder eine Region möglich ist“, erklärt Torsten Woitag, Vorstandsmitglied bei Faustball Deutschland: „Ziel ist es, die Austragungsstätte bis Ende des Jahres zu fixieren.“ Die erneute Bewerbung für die  Weltmeisterschaft gehört zum Strategieplan 2028, den der deutsche Verband ausgerufen hat, um die Sichtbarkeit von Faustball nachhaltig zu erhöhen. So ist geplant, im Vorfeld der Weltmeisterschaft bereits weitere internationale Veranstaltungen im WM-Austragungsort zu veranstalten. „Dieser generelle Ansatz der deutschen Bewerbung hat uns überzeugt“, so IFA-Präsident Verleger: „Wir sehen in den kommenden Jahren die Möglichkeit, das Investment zu refinanzieren und dennoch die Faustball-Werte nicht aufgeben zu müssen.“

Fistball all over the world – World Fistball Day 2024

Am 30. Januar ist es wieder soweit: Die International Fistball Association (IFA) feiert Geburtstag. 64 Jahre ist es mittlerweile her, dass im Jahr 1960 der Internationale Faustballverband gegründet wurde. Seit einigen Jahren wird anlässlich des Geburtstages der Weltfaustball-Tag gefeiert – in 2024 sogar so groß wie noch nie zuvor. Bereits in den Tagen vor dem 30. Januar werfen wir einen Blick auf den Faustballsport, auf Projekte rund um die Welt und verschiedenste Aktionen zum Mitmachen.

Abschluss der Feierlichkeiten bildet am 30. Januar einmal mehr die Verleihung der IFA Awards. An dieser Stelle werden in den nächsten Tagen die Faustball-Nationen rund um die Welt vorgestellt.

Asien

Der Faustball in Asien verbreitet sich stetig. So haben in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Nationen mit dem Faustballsport begonnen. Japan kann mittlerweile bereits 8 Teilnahmen an Weltmeisterschaften (6x Männer, 2x Frauen) vorweisen, aber auch Chinesisch Taipeh, Pakisten, Indien und Nepal nahm in der Vergangenheit an internationalen Events teil.

Und: In 2025 wird die Faustball-Welt nach Asien blicken. Im August finden die World Games in Chengdu (China) statt, Faustball ist mit den Wettbewerben der Männer und Frauen vertreten.

Länder: Afganistan, China, Hongkong, Indien, Iran, Japan, Südkorea, Kuwait, Mongolei, Nepal, Pakistan, Sri Lanka, Chinese Taipei

Amerika

Gleich zweimal wird sich die Faustball-Welt in diesem Jahr in Südamerika treffen. Im Herbst finden in Chile (U18) und Argentinien (Frauen) zwei Faustball-Weltmeisterschaften statt. Faustball wird in Amerika seit vielen Jahrzehnten gespielt. Erfolgreichste Nation ist dabei Brasilien (2x Weltmeister Männer, 1x Weltmeister Frauen, 3x Weltmeister männliche U18), aber auch Chile, Argentinien, die USA und Kolumbien haben in den vergangenen Jahren an internationalen Wettbewerben teilgenommen.

Die erste PAFA-Meisterschaften wurden 2015 in den Vereinigten Staaten ausgetragen, die letzte Ausgabe war 2022 in Novo Hamburgo. Hier gewann Brasilien die Wettbewerbe der Männer und Frauen.

Länder: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Dominikanische Republik, Haiti, Trinidad und Tobago, Uruguay, Vereinigte Staaten von Amerika, Venezuela

Europa

Auf keinem Kontinent ist Faustball so verbreitet wie in Europa: So stellen die europäischen Nationen bei internationalen Events grundsätzlich auch die meisten Teams. Deutschland ist Rekord-Weltmeister der Männer, Frauen und der beiden U18-Weltmeisterschaften. Dazu gehören auch Österreich und die Schweiz zu den Top-Nationen. Aber auch Italien, Dänemark, Tschechien, Serbien, Belgien und Polen nehmen aktuell regelmäßig an internationalen Wettbewerben teil.

Den Ursprung fand Faustball als in Italien, 1960 wurde in Europa die International Fistball Association gegründet. Die allererste Faustball-Weltmeisterschaft fand 1968 in Österreich statt.

Länder: Albanien, Österreich, Belgien, Zypern, Tschechische Republik, Dänemark, Spanien, Großbritannien, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Island, Italien, Nord-Mazedonien, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Serbien, Schweiz, Schweden, Ukraine

Afrika

Über Jahrzehnte wurde Faustball in Afrika nur in Namibia gespielt, die 1972 in Deutschland zum ersten Mal an einer Faustball-Weltmeisterschaft teilnahmen. Mittlerweile ist Faustball in vielen afrikanischen Ländern im Schulsport verbreitet, an internationalen Wettbewerben hat in den letzten Jahren nur Namibia teil.

Auch die Faustball-Welt war bereits in Afrika zu Gast. 1995 (Männer) und 2009 (U18) wurden in Namibia Faustball-Weltmeisterschaften ausgetragen, dazu fand der Faustball-Weltpokal 6 Mal (5x Namibia, 1x Südafrika) in Afrika.

Länder: Benin, Burkina Faso, Zentralafrikanische Republik, Elfenbeinküste, Kamerun, Kenia, Marokko, Namibia, Nigeria, Südafrika, Sierra Leone, Swasiland, Togo, Uganda

Ozeanien

Innerhalb kürzester Zeit hat sich in Ozeanien eine Faustball-Community entwickelt. Seit der ersten Teilnahme von Australien an einer Weltmeisterschaft 2015 in Argentinien sind zahlreiche weitere internationale Teilnahmen hinzugekommen, darunter die neuseeländische Frauen bei den World Games 2022 in Birmingham (USA). Hinzu kommen in den vergangenen Jahren die Austragungen der Trans-Tasman-Championships, der Oceanien Championships und Asien-Pazifikmeisterschaften.

Länder: Australien, Cook Inseln, Fidschi, Neuseeland, Unabhängiger Staat Samoa

Das war die Faustball-Weltmeisterschaft in Mannheim

Diese 16. IFA Faustball-Weltmeisterschaft in Mannheim hat neue Maßstäbe gesetzt und wird in die Geschichte des Faustballs eingehen. Acht Tage lang betrieben die besten 16 Nationen aus allen Kontinenten Werbung für ihre Sportart. Mehr als 30.000 Zuschauer strömten in der WM-Woche ins Rhein-Neckar-Stadion und am Final-Wochenende in die SAP Arena. Vor der Rekordkulisse von 10.000 Zuschauern feierte Deutschland seinen vierten WM-Titel in Folge.

Es war das spektakuläre Faustball-Fest, auf das Sportler und Fans monatelang hingefiebert hatten. Nach den Vorrundenspielen und den Viertelfinals im Mannheimer Rhein-Neckar-Stadion bildeten die Finalspiele in der SAP Arena den sportlichen und emotionalen Höhepunkt dieser Weltmeisterschaft. Deutschland als Gastgeber hat Geschichte geschrieben. Eine Finalrunde indoor und auf Naturrasen – das hat es bisher nicht gegeben.

„Das war eine grandiose WM in einer ganz neuen Dimension. So eine Stimmung haben wir alle noch nicht erlebt“, sagte IFA-Präsident Jörn Verleger. „Das Projekt, den Rasen in eine Multisporthalle zu verlegen, ist aufgegangen. Wir haben gesehen, welche Möglichkeiten und welches Potenzial der Faustballsport bietet.“

Für das Großevent wurde im Rhein-Neckar-Stadion eine zusätzliche mobile Tribüne erreichtet, die noch einmal mehr als tausend Zuschauern Platz bot. Mehrere tausend Besucher kamen an den sechs Spieltagen ins Stadion, wo auch die „kleineren Nationen“ ihre Einzelspiele austrugen und somit größtmögliche Aufmerksamkeit erhielten. Mehr als 500 freiwillige Helfer waren im Einsatz, um den Gästen aus der ganzen Welt eine unvergessliche Veranstaltung zu bieten. Zu den Höhepunkten abseits des Spielfeldes gehörte der School’s Day am dritten Vorrundenspieltag, an dem 2700 Kinder und Jugendliche für ausgelassene Stimmung sorgten.

„Wie wir an einem Vormittag so viele junge Menschen für Faustball begeistern konnten, war toll“, sagte WM-Geschäftsführer Sönke Spille, der betonte: „Wir haben eine spektakuläre WM-Woche mit vielen Gänsehaut-Momenten erlebt, die im Rhein-Neckar-Stadion mit vielen Fans und einer tollen Atmosphäre begann. Ich habe viele Menschen erlebt, die von der freundlichen Atmosphäre geschwärmt haben.“ Die Final-Tage in der SAP Arena seien dann der Höhepunkt der WM-Woche gewesen. „Die Arena war in Sachen Präsentation unseres Sportes einzigartig. Jeder der dabei war, hat zwei Finaltage erlebt, die es so nicht mehr geben wird. Das war ein Faustballspektakel, das die Mannschaften mit den Fans gemeinsam geschaffen haben, dass noch lange in Erinnerung bleiben wird.“

Deutschland eindrucksvoll zum 13. Weltmeistertitel
Der neue und alte Weltmeister heißt Deutschland, der seiner Favoritenrolle vor heimischem Publikum eindrucksvoll gerecht wurde. Für die Rekordweltmeister ist dies bereits der vierte Titel in Folge, der 13. insgesamt. Das Team rund um Superstar Patrick Thomas ließ Österreich im Finale keine Chance und fuhr einen klaren 4:0-Erfolg ein. „Es gibt nichts Größeres, als zu Hause eine WM zu gewinnen“, sagte Thomas, der wie Kapitän Fabian Sagstetter seinen vierten WM-Triumph feierte. „Für diesen Titel haben wir das ganze Jahr über hart gearbeitet. Wir freuen uns riesig, dass wir es geschafft haben. Es hat extrem Spaß gemacht hier zu spielen, die Stimmung war der Wahnsinn”, freute sich Sagstetter.

Brasilien gewinnt hochklassiges Bronze-Duell
Damit wiederholte sich die Geschichte. Bereits vor vier Jahren bei der WM in Winterthur gewann Deutschland das Finale gegen Österreich. „Deutschland hat einen Traumtag erwischt und ist ganz verdient Weltmeister“, betonte Trainer Siegfried Simon, der aber auch mit der Silbermedaille sehr gut leben kann. „Meine Mannschaft hat ein großartiges Turnier gespielt.“ Die Österreicher hatten sich in einem hochkarätigen und spannenden Halbfinale gegen die Schweiz für das Endspiel qualifiziert. Deutschland zog nach einem 3:0 gegen Brasilien ins Finale ein. Auch bei dieser WM dominierten die „großen Vier“ das Turnier. Dabei gehörte das Spiel um Bronze zwischen Brasilien und der Schweiz zu den besten dieser Weltmeisterschaft. Beide Teams lieferten sich einen hochklassigen Schlagabtausch – mit dem besseren Ende für die Brasilianer, die nach 2019 erneut Dritter werden. Die Schweiz blieb wieder ohne Medaille.

Die USA gewinnen den President’s Cup
Mit einer starken Leistung über die gesamte Turnierwoche sicherte sich das Team der USA den Titel im President’s Cup, dem Wettbewerb für die Teams um die Ränge neun bis 16. Angeführt von Todd Strassberger besiegten die Amerikaner den einzigen afrikanischen Vertreter aus Namibia 3:1. Chile feierte das beste Ergebnis seiner WM-Geschichte. Angeführt von Angreifer Alvaro Mödinger besiegten die Südamerikaner Argentinien und beendeten eine Weltmeisterschaft erstmals auf Platz fünf, nachdem Chile gleich bei neun Weltmeisterschaften jeweils Sechster wurde. Den größten Sprung nach vorne machte die Auswahl Dänemarks, die sich nach Rang zwölf in Winterthur nun unter die Top Ten auf Platz acht verbesserte. Ein Lohn für eine lange Aufbauarbeit der Skandinavier, die in der Zweiten Bundesliga Ost in Deutschland mitspielen. Die fast schon märchenhafte Geschichte der belgischen Mannschaft, die drei Tage vor Turnierbeginn für Indien einsprang, endete nach zwei Siegen in vier Spielen mit Platz zwölf.

Endresultat:
1. Deutschland
2. Österreich
3. Brasilien
4. Schweiz
5. Chile
6. Argentinien
7. Italien
8. Dänemark
9. USA
10. Namibia
11. Neuseeland
12. Belgien
13. Tschechien
14. Australien
15. Serbien
16. Japan

Alle Spiele der WM sind Re-Live auf fistball.tv zu sehen.

Vierter WM-Titel in Folge: Deutschland dominiert weiterhin die Faustball-Welt

MANNHEIM. Deutschland hat mit einer beeindruckenden Dominanz bei seiner Heim-Weltmeisterschaft den Titel verteidigt und Österreich in einem packenden Finale 4:0 besiegt. Die Bronze-Medaille gewinnt Brasilien, die Schweiz beendet die WM auf einem undankbaren vierten Platz. Chile kann mit einem historischen Sieg gegen Argentinien das beste Ergebnis an einer Weltmeisterschaft für das südamerikanische Land einfahren.

Deutschland gewinnt die Heim-Weltmeisterschaft in der SAP Arena
Deutschland – Österreich 4:0 (11:7, 11:3, 15:14, 11:7)

Der neue und alte Weltmeister heißt Deutschland. Patrick Thomas, Fabian Sagstetter und Co. können Österreich in vier Sätzen besiegen und stehen wie bereits 2019, 2015 und 2011 auf dem Faustball-Thron. Die 10.000 Fans in der SAP Arena sehen ein packendes Spiel, welches im Ergebnis zwar deutlich erscheint, jedoch kann Österreich in drei Sätzen gut mithalten. Der dritte Satz geht sogar über die maximale Distanz. In den entscheidenden Phasen ist Deutschland dominanter und kann die langen Ballwechsel für sich entscheiden. Als Patrick Thomas den Matchball verwandelt, brechen alle Dämme und die ganze SAP Arena feiert den Weltmeister Deutschland.

Olaf Neuenfeld (Cheftrainer Deutschland): „Ich war vorm Halbfinale angespannter als heute. Zum Schluss der dritte Satz war beim Stand von 15:14 auf des Messers Schneide. Wenn der Satz an Österreich geht, kann das ganze Spiel kippen. Da haben wir aber die Nerven bewahrt, obwohl Karl Müllehner überragend geschlagen und kaum Fehler gemacht hat. Danach hatte ich ein gutes Gefühl. Der WM-Titel in Deutschland fehlte mir noch. Das ist das i-Tüpfelchen, auch wenn klar ist, dass ich weitermache. Wir habe einen sehr ausgeglichenen Kader und wir hatten ja sogar noch einen größeren Kader, mit dem wir letztes Jahr zwei Turniere gewonnen haben. Das ist ein tolles Team, dieser Zusammenhalt zeichnet uns aus.“

Fabian Sagstetter (Kapitän und Zuspieler Deutschland): „Das ist überwältigend, alles so groß, einfach unglaublich. Wir haben über ein Jahr darauf hingearbeitet, und es ist umso schöner, dass wir diesen Titel dann auch geholt haben. Wir haben gegen einen starken Gegner Österreich gewonnen.“

Siegfried Simon (Cheftrainer Österreich): „Ich gratuliere dem deutschen Team. Deutschland ist ein ganz verdienter Weltmeister. Wenn man 0:4 verliert, dann ist die Sache klar. Aber Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat sich nie aufgegeben. Wir haben gekämpft. Aber wenn wir versucht haben Punkte zu machen, hat Deutschland wieder einen draufgesetzt. Deutschland wurde im Verlauf des Spiels immer stärker, hatte immer eine Antwort parat. Wir haben eine super Truppe, mit tollem Spirit. Ich hoffe, dass diese Mannschaft zum Großteil zusammenbleibt, um dann auch für die nächsten Turniere gerüstet zu sein.“

Karl Müllehner (Angreifer Österreich): „Die Atmosphäre da draußen, war überwältigend. Ich gönne es Deutschland, denn jeder Spieler dieses Teams ist extrem cool. Aber irgendwann möchte ich auch mal diesen Pokal. Aber Deutschland spielt einen super Faustball, diese Mannschaft zu knacken in einem Finale und dann noch zu Hause, ist natürlich eine Bärenaufgabe.“

Spiel um Bronze

Brasilien triumphiert im Spiel um Bronze
Brasilien – Schweiz 4:1 (10:12, 11:9, 14:12, 11:7, 14:12)

Der erste Satz im Bronze-Spiel der Faustball-Weltmeisterschaft ist eine umkämpfte Angelegenheit. Schweiz und Brasilien liefern sich einen hochklassigen Schlagabtausch – am Ende gewinnen die Eidgenossen in der Satzverlängerung. In der Folge findet Brasilien in den entscheidenden Phasen immer Antworten auf das druckvolle Spiel von Raphael Schlattinger und Ueli Rebsamen. Bruno Arnold serviert konstant druckvoll und erzielt viele Punkte für sein Team. Im fünften Satz wird das Spiel dramatisch. Hauchdünn gewinnt Brasilien nach mehrfachem Führungswechsel den Satz und damit das Spiel. Damit sichern sich die Südamerikaner die Bronze-Medaille.

Mateus Kuntzler (Zuspieler Brasilien): „Nach der Niederlage gegen Deutschland bin ich superglücklich, dass wir heute das Spiel um Platz drei gewonnen haben. Gerade der letzte Satz war sehr eng und zwei, drei Rettungsaktionen waren entscheidend. Gegen die Schweiz ist es immer schwer zu spielen und sehr emotional. Bei den World Games haben wir gegen sie verloren. Mit Platz drei wie vor vier Jahren sind wir glücklich. Es ist absoluter Wahnsinn, was in der Halle los war.“

Raphael Schlattinger (Angreifer Schweiz): „Brasilien war der Favorit in diesem Spiel. Wir haben alles reingehauen, was wir hatten, und haben richtig geilen Faustballsport gezeigt. Alle Sätze waren knapp, aber uns hat das Quäntchen Glück gefehlt. Das ist unglaublich schade.“

Spiel um Platz 5

Chile dreht ein spannendes Spiel gegen Argentinien und sichert sich Platz fünf
Argentinien – Chile 1:3 (11:8, 12:14, 7:11, 9:11)

Bereits im ersten Spiel des Tages bekommen die Zuschauer in der SAP Arena einen sportlichen Leckerbissen präsentiert. Im Duell der beiden südamerikanischen Teams aus Chile und Argentinien können die leicht favorisierten Chilenen die Niederlage aus der Gruppenphase wettmachen und sichern sich den fünften Platz. Dies ist das beste Ergebnis, das Chile jemals bei einer WM erzielen konnte.

Alle Spiele der WM sind Re-Live auf fistball.tv zu sehen.

 

Rückblick Faustball WM Tag 7 – Deutschland und Österreich stehen im WM-Finale

Die Faustball-Weltmeisterschaft ist in die SAP Arena umgezogen. Zunächst gewinnen die USA den President’s Cup und beenden die Meisterschaft auf Rang neun. Italien gewinnt gegen Dänemark und belegt Platz sieben im Endklassement. Die mit Spannung erwarteten Halbfinals gehen dann jeweils in drei Sätzen an die Favoritenteams aus Deutschland und Österreich. Die unterlegenen Mannschaften aus Brasilien und Schweiz spielen um Bronze.

Der President’s Cup der Faustball-WM geht an die USA
USA – Namibia 3:1 (11:7, 11:9, 10:12, 11:8)

Das erste Spiel in der SAP Arena bringt den favorisierten Amerikanern den Sieg im President’s Cup. Die US-Boys legen einen Start nach Maß hin und punkten im Service immer wieder sehenswert durch Todd Strassberger. Im dritten Satz ist USA schon siegessicher, jedoch kämpfen sich die Afrikaner zurück ins Spiel und gewinnen knapp 12:10 in Verlängerung. Nach einem erneuten Seitenwechsel sind die USA wieder tonangebend und bejubeln am Ende verdient den Sieg des President’s Cup.

Italien gewinnt das Spiel um Platz sieben
Italien – Dänemark 3:1 (5:11, 9:11, 12:10, 6:11)

Italien blieb nicht viel Zeit, die Enttäuschung über das Nichterreichen des Spiel um Platz fünf zu verdauen. Gegen Dänemark waren vier Sätze Konzentration nötig, um das Minimalziel mit Platz sieben zu erreichen. Dänemark hat Probleme, eine stabile Defensivarbeit zu etablieren und die italienischen Angreifer punkten regelmäßig mit kurz gespielten Bällen. Erst als Italien die Top-Formation vom Feld nimmt und den Nachwuchs-Spielern Einsatzzeit gibt, kann Dänemark ins Spiel finden und schlägt aus der Schwächephase der Italiener Kapital. Zurück mit Runer, Prudenziati & Co. auf dem Feld sind die Verhältnisse jedoch schnell wieder zurecht gerückt und Italien gewinnt verdient und am Ende deutlich mit 3:1.

Halbfinale 1

Deutschland sichert sich ungefährdet das Ticket für das Finale
Brasilien – Deutschland 0:3 (9:11, 8:11, 7:11)

Das erwartet hochstehende Halbfinale bringt die SAP Arena zum Kochen. Deutschland kann in drei Sätzen das südamerikanische Team vom Zuckerhut besiegen und steht im Finale der Heim-Weltmeisterschaft. Brasilien kann phasenweise das von Deutschland vorgegebene Niveau halten und gestaltet alle Sätze ausgeglichen. In den entscheidenden Phasen ist die Routine und Konsequenz von Deutschland jedoch zu perfekt. Brasilien versucht mit verschiedenen taktischen Formationen das deutsche Angriffsspiel in den Griff zu bekommen, kann jedoch den deutschen Erfolg nie ernsthaft gefährden. Nach rund 50 Minuten fliegen die Fäuste der deutschen Nationalmannschaft nach oben und die Emotionen sind allen Spielern anzusehen. Deutschland steht zum vierten Mal in Folge im Finale der Faustball-Weltmeisterschaft.

Olaf Neuenfeld (Cheftrainer Deutschland): „So eine Atmosphäre haben wir alle noch nicht erlebt. Ich bin heute fertiger als meine Spieler. Das Ergebnis hört sich deutlicher an als es war. Die Sätze waren knapp, sie hätten jederzeit mit ein, zwei Bällen kippen können. Brasilien ist eine extrem starke Mannschaft. Sie haben alles versucht, taktisch auch umgestellt, aber wir haben die richtigen Reaktionen gezeigt. Die Spielvorbereitung auf ein solches Spiel ist total anders. Es ist so laut. Wenn ich neben Patrick stehe, kann ich ihm etwas sagen, aber schon in fünf Metern Entfernung hört er mich nicht mehr.“

Patrick Thomas (Hauptangreifer Deutschland): „Das ist meine vierte Weltmeisterschaft, aber diese ist mit nichts zu vergleichen. Das ist ein absolutes Highlight. Wir mussten uns ein bisschen anpassen, weil der Rasen anders war als in der Vorrunde. Der Ball springt nicht so hoch, man muss bei der Angabe schon Druck aufbauen, aber das ist uns gut gelungen. Die Atmosphäre ist absolut genial. Man kommt hier rein und fängt schon an zu Grinsen. Überall sind Fahnen, die Menschen sind in Partylaune, da macht es einfach nur Spaß, Faustball zu spielen.“

Mateus Kuntzler (Zuspieler Brasilien): „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber leider hat es nicht gereicht. Deutschland war stärker. Es gab einige wenige Bälle, die das Spiel zugunsten von Deutschland entschieden haben. Aber um Weltmeister zu werden, muss man Deutschland schlagen. Ziel ist nun die Bronzemedaille. Es macht total Spaß, in einer solchen Halle zu spielen. Die Stimmung war super. Wir haben gedacht, dass der Ball etwas mehr springt.“

Halbfinale 2

Österreich schlägt im zweiten Halbfinale die Schweiz in drei Sätzen
Schweiz – Österreich 0:3 (8:11, 9:11, 8:11)

Auch im zweiten Halbfinale bleibt die Überraschung aus. Im Ergebnis deutlich gewinnt Österreich gegen die Schweiz und spielt am morgigen Sonntag um Gold gegen Deutschland. Die Schweizer kämpfen aufopferungsvoll, können aber am Ende der mannschaftlichen Geschlossenheit von Österreich nichts Entscheidendes entgegenbringen. Raphael Schlattinger und Ueli Rebsamen halten das Spiel mit druckvollen Angriffen offen, doch in den entscheidenden Phasen kann Österreich, angeführt von Karl Müllehner, die entscheidenden Punkte markieren. Für die Schweiz geht es im Bronze-Spiel gegen Brasilien, Österreich trifft auf Deutschland und spielt um den Weltmeister-Titel.

Oliver Lang (Cheftrainer Schweiz): „Österreich zieht verdient ins Finale ein. Sie waren auf allen Positionen genau die zwei, drei Punkte besser, die sie am Ende auch mehr zum Satzgewinn hatten. Morgen geht es nun um die Bronzemedaille – und diese wollen wir auch gewinnen. So etwas wie in der SAP Arena mit dieser Stimmung war noch nie da. Die Fans feiern, das ist toll.“

Ueli Rebsamen (Kapitän und Angreifer Schweiz): «Wir haben leider immer wieder ein paar dumme Fehler eingestreut, was bei den Österreichern nicht der Fall war. Das war letztlich der Unterschied. Die Atmosphäre in der Arena ist einmalig. Das werden wir als Randsportart wahrscheinlich so schnell nicht mehr erleben.»

Siegfried Simon (Cheftrainer Österreich): „Das war ein hartes Stück Arbeit. Das 3:0 ist vielleicht vom Ergebnis her eindeutig, das Spiel war es aber bei weitem nicht. Entsprechend glücklich sind wir, im Finale zu sein. Das war Finale und der Titel sind das selbsterklärte Ziel. Daran arbeiten wir seit dem Trainerwechsel, also seit Oktober letzten Jahres. Umso schöner, dass wir diesem Ziel ein Stück nähergekommen sind. 2007 bei meinem WM-Titel in Oldenburg war auch eine sehr laute Stimmung. Zwar haben wir nicht in einer Halle gespielt, aber es war ähnlich. In den letzten Trainingslagern haben wir uns genau auf diese Situation vorbereitet.“

Alle Spiele der WM sind im Livestream auf fistball.tv zu sehen.

Tickets: tickets.faustballwm.de

Rückblick Faustball WM Tag 6 – Die ersten Platzierungen der Faustball-Weltmeisterschaft stehen fest

Während die fürs Halbfinale qualifizierten Teams am Donnerstag einen Ruhetag haben, fallen im Rhein-Neckar-Stadion die ersten Platzierungsentscheidungen. Am frühen Nachmittag können zunächst Argentinien und Chile ihr Ticket für das Spiel um Platz fünf lösen, am Abend triumphieren dann Serbien, Tschechien und Neuseeland in ihren jeweiligen Platzierungsspielen. Gleichzeitig wird den ganzen Tag in der SAP Arena das große Final-Wochenende vorbereitet. Am Freitag geht es in den Halbfinals um den Einzug ins Finale am Samstag.

Argentinien zieht ins Spiel um Platz fünf ein
Argentinien – Dänemark 3:0 (11:4, 11:4, 11:9)

Dänemark kann nicht an die starke Leistung aus dem Halbfinale gegen Österreich anknüpfen. Lediglich im dritten Satz können die Skandinavier das Spiel gegen die favorisierten Argentinier ausgeglichen gestalten, letztendlich ist es aber Argentiniens Romeo Dominioni, der den Unterschied ausmacht. Argentinien gewinnt ungefährdet und spielt am Samstag um Platz fünf der Weltmeisterschaft.

Chile kämpft sich in einer hitzigen Partie gegen Italien erfolgreich zurück
Italien – Chile 1:3 (11:8, 9:11, 7:11, 9:11)

Armin Runer und Alváro Mödinger liefern sich einen Schlagabtausch über vier Sätze. Beide Hauptangreifer werden regelmäßig durch ihre Teams in Szene gesetzt und können auch im Service mit vielen sehenswerten Punkten das Spiel lange offenhalten. Nach anfänglicher Führung kann Italien trotz einem starken Runer den Südamerikanern in den entscheidenden Phasen nicht Paroli bieten. Knappe Entscheidungen und spektakuläre Spielzüge sorgen für viele Emotionen auf beiden Seiten. Chile sichert sich mit starkem Finish den Sieg und trifft im Spiel um Platz fünf auf Argentinien.

Serbien sichert sich Platz 15 der Weltmeisterschaft
Japan – Serbien 1:3 (12:10, 8:11, 1:11, 4:11)

Ein überraschender Start in das Spiel kann Japan am Ende nicht helfen. Das Team aus Ostasien kann den ersten Satz gegen das Team aus Serbien gewinnen. In der Folge spielt Serbien jedoch die größere Routine aus und Japan verliert die folgenden drei Sätze deutlich. Mit 3:1 sichert sich somit Serbien den 15. Rang der Faustball-Weltmeisterschaft.

Tschechien besiegt Australien im Kampf um Platz 13
Australien – Tschechien 2:3 (3:11, 9:11, 11:6, 11:8, 5:11)

In ihren letzten Auftritten bei der Faustball-Weltmeisterschaft möchten die Teams aus Australien und Tschechien den zahlreichen Zuschauern nochmal eine tolle Vorstellung zeigen. Beide Teams kämpfen auf dem nassen Geläuf im Rhein-Neckar-Stadion um die 13. Endplatzierung. Im vorletzten Spiel des Tages kann sich das vom Mannheimer Daniel Schwarz angeführte Tschechien am Ende knapp in 3:2 Sätzen durchsetzen. Beide Teams liefern sich dabei einen aufopferungsvollen Kampf über die volle Distanz von fünf Sätzen und feiern anschließend gemeinsam mit den Fans in Mannheim.

Neuseeland schlägt Belgien und beendet die Weltmeisterschaft auf dem 15. Platz
Neuseeland – Belgien 3:1 (11:5, 11:2, 9:11, 11:3)

Im letzten Spiel des Tages kann Neuseeland an die tollen Leistungen der Weltmeisterschaft anknüpfen und überzeugt im Spiel um Platz 11. Die Nachrücker aus Belgien schaffen es vor vielen Fans im Rhein-Neckar-Stadion nur phasenweise mitzuhalten. Lediglich der dritte Satz geht an Belgien, Neuseeland hatte kräftig die Aufstellung verändert und allen Spielern des Kaders Einsatzzeit gegeben. Zurück mit der Top-Formation bringt Neuseeland im vierten Satz dann das Spiel ungefährdet mit 3:1 nach Hause.

Alle Spiele der WM sind im Livestream auf fistball.tv zu sehen.
Weitere Informationen: www.fistballmwc.com

Tickets: tickets.faustballwm.de

Rückblick Faustball WM Tag 5 – Jetzt geht’s in die SAP Arena: Die Halbfinalisten stehen fest

Die Halbfinalspiele der 16. Faustball-Weltmeisterschaft der Männer in der SAP Arena stehen fest: Brasilien spielt gegen Deutschland, im zweiten Duell treffen die Schweiz und Österreich aufeinander. Das Endspiel um den President‘s Cup und Platz neun bestreiten die USA und Namibia.

Brasilien – Italien 3:0 (11:7, 11:6, 11:2)
Die Italiener waren dem druckvollen Spiel der Brasilianer auf nassem Boden nicht gewachsen. Die Angreifer Gabriel Heck, Bruno Arnold und später Rodrigo Sprandel spielten – unterstützt von einer sicheren Abwehr – nahezu fehlerlos. Für die Italiener geht es damit nur noch um Platz fünf, die Qualifikation findet am Donnerstag gegen Chile statt. Brasilien trifft am Freitag im Halbfinale auf Deutschland.

Schweiz – Argentinien 3:0 (11:3, 11:8, 11:7)
Der Schweiz gelingt mit dem routinierten Angriffsduo Ueli Rebsamen und Raphael Schlattinger ein beinahe makelloser erster Satz. Im zweiten Durchgang bäumen sich die Südamerikaner noch einaml auf und bleiben bis zum 8:8 dran – ehe die Eidgenossen auch diesen Satz für sich entscheiden. Argentinien punktet in der Folge vor allem durch den jungen Angreifer Nahuel Vener, der mit seinem starken Service auf sich aufmerksam machte. Im Halbfinale kommt es am Freitag zum Klassiker Schweiz gegen Österreich.

Österreich sicher im Halbfinale
Österreich – Dänemark 3:0 (11:7, 11:3, 11:9)

Im Viertelfinale gegen das Überraschungsteam aus Dänemark können die Dänen vor allem durch wuchtige Angriffe und ein emotionales Auftreten überzeugen. Den ersten Satz schließt Österreich jedoch nach nur neun Minuten mit einem Ass zum 11:7 ab. Auch der Zweite endet klar mit 11:3. Im dritten Durchgang kommen die Dänen immer besser ins Spiel und heizen die Zuschauer an, zu einem Satzgewinn reicht es aber nicht.

Deutschland behält seine weiße Weste
Deutschland – Chile 3:0 (11:5, 11:7, 11:1)

Deutschland zieht souverän ins Halbfinale ein und bleibt weiter ohne Satzverlust. Nach anfänglicher Nervosität drückt insbesondere Patrick Thomas dem Spiel seinen Stempel auf. In den beiden ersten Sätzen halten die Chilenen jeweils bis zur Satzmitte mit – ehe Deutschland davonzieht und schließlich im dritten Durchgang seine Dominanz ausspielt. Nach 50 Minuten wird der erste Matchball zum 11:1 verwandelt.

Die Spiele um den President’s Cup:
Australien besiegt Japan zum zweiten Mal
Australien – Japan 3:0 (11:8, 11:4, 11:8)

Australien gewinnt auch das zweite Duell mit Japan bei dieser Weltmeisterschaft. Die Japaner, denen in Mannheim viele Sympathien zufliegen, spielen einen starken ersten Durchgang, können sich aber nicht mit einem Satzgewinn belohnen. Ähnlich ausgeglichen verläuft auch der dritte Durchgang. Australien braucht vier Matchbälle zum Sieg und spielt als nächstes gegen Tschechien um Platz 13. Für Japan geht’s gegen Serbien um Platz 15.

Tschechien setzt sich gegen Serbien durch
Tschechien – Serbien 3:1 (9:11, 11:5, 11:3, 11:4)

Die Serben belohnen sich nach starkem Beginn mit dem Gewinn des ersten Satzes, den sie trotz einiger Eigenfehler, insbesondere beim Service ins Ziel bringen. Die Tschechen finden im weiteren Verlauf der Partie allerdings immer besser zu ihrem Spiel und bringen die folgenden drei Durchgänge ungefährdet nach Hause.

USA setzt sich gegen Neuseeland durch
USA – Neuseeland 3:1 (11:7, 10:12, 11:8, 11:8)

In einem spannenden Duell besiegen die US-Amerikaner Neuseeland und ziehen ins Finale um den President’s Cup, das Spiel um Platz neun, ein. Vom Satzgewinn der USA zeigen sich die Neuseeländer zunächst unbeeindruckt und nehmen den US-Amerikanern den Folgesatz ab. Angreifer Josh Cameron bringt die USA dabei immer wieder in Verlegenheit. Angeführt von Routinier Todd Strassberger spielt die USA anschließend die Partie kontrolliert zum Sieg.

Namibia feiert deutlichen Sieg
Belgien – Namibia 0:3 (5:11, 6:11, 5:11)

Namibia steht im Finale um den President’s Cup. Das Team um Hauptangreifer Karl-Heinz Traut dominiert gegen Belgien das Spielgeschehen. Trauts Angriffsbälle sind für die belgische Abwehr zu hart und zu gut platziert. Auf der anderen Seite findet sein Gegenpart Jorun Vanmelle keine Mittel, um die Abwehr der Afrikaner entscheidend in Verlegenheit zu bringen. Am Donnerstag spielen die Belgier damit gegen Neuseeland um Platz 11.

Alle Spiele der WM sind im Livestream auf fistball.tv zu sehen.
Weitere Informationen: www.fistballmwc.com

Tickets: tickets.faustballwm.de