Die International Fistball Association (IFA) und Faustball Deutschland haben die Vertragsgespräche zur Ausrichtung der Faustball-Weltmeisterschaft der Männer 2027 erfolglos beendet. Nach intensiven Verhandlungen hat Faustball Deutschland die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2027 zurückzugeben. Das IFA-Präsidium hat daher beschlossen, das Turnier neu auszuschreiben.
Es waren intensive Verhandlungen, die die International Fistball Association (IFA) und Faustball Deutschland in den vergangenen Monaten geführt haben. In zahlreichen Gesprächen wurde versucht, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Austragung der WM 2027 zu schaffen. Trotz einer vielversprechenden Bewerbung blieb eine finale Einigung aus. „Wir waren überzeugt, dass Deutschland als Gastgeber eine herausragende Bühne für unseren Sport bieten kann“, sagt Christoph Oberlehner, Generalsekretär der IFA. Das Präsidium hat in seiner Sitzung am 26. April den Vorschlag aus Deutschland intensiv beraten. Dabei hat man die Mindestanforderungen der IFA noch einmal konkretisiert, nachdem die IFA Faustball Deutschland in den Vertragsgesprächen zuvor bereits in zahlreichen Punkten entgegengekommen ist. Am Dienstag, 14. Mai, teilte Faustball Deutschland den einstimmigen Entschluss seiner Gremien mit, die Männer-Weltmeisterschaft 2027 nicht durchzuführen und zurückzugeben.
„Wir sind grundsätzlich offen, bei allen unseren Veranstaltungen auf lokale Gegebenheiten einzugehen“, betont Oberlehner, der die Gespräche für die IFA gemeinsam mit Sönke Spille, dem Head of Events, geführt hatte. „Es hat starke Abweichungen von der Ausschreibung gegeben.“ Es sei unerlässlich, an den festgelegten Vorgaben in einem gewissen Rahmen festzuhalten. Dies sei mit Blick auf die Fairness für bisherige und künftige Veranstaltungen von zentraler Bedeutung. „Die Anforderungen für eine Ausrichtung waren allen Bewerbern im Vorfeld bekannt, und es gab eine aktive Bewerbung für dieses Event“, so Oberlehner weiter. Die IFA bedankt sich ausdrücklich für den konstruktiven Austausch mit den Verantwortlichen von Faustball Deutschland während der zeitintensiven Gespräche.
Im März 2024 war die Vergabe der Männer-WM 2027 im Rahmen der Deutschen Hallenmeisterschaft in Hagen öffentlich gemacht worden, nachdem das IFA-Präsidium in seiner Sitzung im Februar der Vergabe nach Sichtung der Bewerbungsunterlagen zugestimmt hatte. „Wir sind damals dem Wunsch entgegengekommen, die Bekanntgabe bereits vor der formellen Vertragsunterzeichnung vorzunehmen“, so Oberlehner.
Nun wird die IFA die Ausrichtung der Männer-Weltmeisterschaft 2027 neu ausschreiben. „Unser Ziel bleibt es, an die erfolgreichen Weltmeisterschaften in Winterthur und Mannheim anzuknüpfen und erneut ein herausragendes Event für unseren Sport zu realisieren“, sagt Sönke Spille, der den anstehenden Bewerbungsprozess betreuen wird: „Wir freuen uns auf den Austausch mit interessierten Bewerbern auf der ganzen Welt, die gemeinsam mit uns die Männer-WM 2027 realisieren wollen.“