Zweiter Schiedsrichter-Kongress der IFA ein voller Erfolg

Ein neues Format als voller Erfolg: Die Schiedsrichterkommission der International Fistball Association hat seinen zweiten Internationalen Schiedsrichter Kongress abgehalten. Eingeladen waren alle internationalen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter im Faustballsport. Themenschwerpunkte waren die Evaluation der Veranstaltungen im Jahr 2023, Erfahrungsberichte, Abstimmungen zur Regelauslegung und der Austausch untereinander.

„Wir sehen den Kongress als die wichtigste Management- und Bildungsmaßnahme für die besten Faustball-Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter weltweit“, sagt Gastão Englert, Vorsitzender der IFA-Schiedsrichterkommission, der im Rahmen des Kongresses den strategischen Plan vorstellte. „Wir verstehen das als Zusammenspiel aus Schiedsrichtern, Regeln, den Wettbewerben, der Ausbildung und dem Regelwerk.“ Dies im Hinterkopf wurden Ziele und die Indikatoren definiert, die garantieren, dass diese auch erreicht wurden. Dazu zählte für 2023 der etablierte Kongress, der halbjährlich stattfindet und bei dem künftig eine Teilnehmerzahl von über 90 Prozent der Schiedsrichter erreichen soll. Bis Ende Oktober soll in jedem Jahr auch über Regeländerungen diskutiert werden, die dann zum Jahreswechsel veröffentlicht werden. Auch die Verbesserung bei der Nominierung der Schiedsrichter und die zur Verfügung gestellte Infrastruktur gehören zu dieser Strategie.

In der Evaluation des Jahres 2023 wurde von Englert zudem auf den Einsatz von zwei Schiedsrichtern bei der Männer-Weltmeisterschaft in Mannheim und dem World Tour Finale in Curitiba eingegangen sowie die getesteten Regelanpassungen beim World Tour Finale vorgestellt. Zudem kam in Curitiba erstmals ein neuer Spielberichtsbogen zum Einsatz. Englert: „In Curitiba haben wir auch eine mögliche Regeländerung getestet, dass sich der Kapitän immer auf dem Platz befindet. Das Ergebnis war hervorragend, denn es war einfacher, unabhängig vom Platz oder der Position den Kapitän zu identifizieren und den Mannschaftsverantwortlichen durch den Schiedsrichter die ganze Zeit klar zu machen.“

Die beiden deutschen Schiedsrichter Nicole Heldmaier und Markus Löwe präsentierten den teilnehmenden Unparteiischen Erfahrungsberichte aus Spielen ihrer Karriere bei nationalen und internationalen Events.

„Wir sehen die vielen positiven Aspekte des Austausches im Rahmen des Kongresses“, so Gastão Englert. So sind auch für das Jahr 2024 sind zwei Schiedsrichter-Kongresse geplant. „Wir verstehen die Teilnahme auch als Verpflichtung, um den Anforderungen als internationaler Schiedsrichter zu genügen. Die Weiterentwicklung der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter ist für uns einer der wichtigsten Themenschwerpunkte.“

Aktuell verfügt die International Fistball Association über 65 Schiedsrichter aus neun Ländern. Der Schiedsrichterkommission gehören neben dem Vorsitzenden Gastão Englert (Brasilien) auch Marcel Meier (Schweiz) und Eric Kindler (USA) an.

IF Forum und AIMS Mitgliederversammlung

Anfang dieser Woche fand im Olympischen Museum in Lausanne das jährliche Forum der Internationalen Sportverbände (IF Forum) statt.

Die Veranstaltung wurde mit der AIMS Mitgliederversammlung im Olympischen Haus eingeleitet.

Stephan Fox, der Präsident der AIMS, eröffnete die Mitgliederversammlung und betonte die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen der AIMS und dem IOC seit 2016. Diese Partnerschaft war entscheidend für die Förderung von Sportarten, die noch nicht vom IOC anerkannt wurden. Fox bedankte sich beim IOC für dessen unermüdliche Unterstützung.

Kit McConnell, der Sportdirektor des IOC, überbrachte eine Grußbotschaft im Namen des IOC und betonte die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen. McConnell hob hervor, dass 2021 sechs AIMS-Mitglieder die volle Anerkennung durch das IOC erhielten und drei ehemalige AIMS-Mitglieder in die olympischen Winter- und Sommerprogramme 2026 und 2028 aufgenommen wurden.

Ivo Ferriani, der Präsident von SportAccord, beglückwünschte die AIMS zu ihrem bemerkenswerten Beitrag zur Entwicklung an der Basis und zur Förderung des Familiensinns. Er lobte die nahtlose Zusammenarbeit zwischen AIMS und dem IOC.

Auf der Tagesordnung standen verschiedene wichtige Themen, darunter Diskussionen über die Auflösung der GAISF und die Stärkung der Position der AIMS innerhalb der olympischen Familie.

Ein besonderes Highlight für die AIMS-Familie war eine exklusive Führung durch das Olympische Haus, die für alle Teilnehmer eine einzigartige und bereichernde Erfahrung war.

IFA beim 28. TAFISA World Congress in Düsseldorf

Knapp 400 Delegierte aus 70 Ländern diskutierten beim 28. TAFISA World Congress praxisorientiert über die Entwicklungen und Herausforderungen der weltweiten „Sport for All“-Bewegung diskutieren. Die IFA war in diesem Jahr durch IFA Präsident Jörn Verleger, Generalsekretär Christoph Oberlehner, Erasmus-Projektmangerin Hanna Einsiedler und Eventleiter Sönke Spille vertreten.

Der diesjährige Kongress stand unter dem Motto „Sport for All: More together than ever“. Etwa 60 internationale Speaker, darunter IFA Generalsekretär Christoph Oberlehner, diskutierten in einem abwechslungsreichen, interaktiven Programm über Themen wie Inclusion, Active Spaces, Well-Being Knowledge & Expertise und Sportpolitik sprechen. Ein weiteres Augenmerk wird auf die Querschnittsthemen Peace, Youth, Major Sports Policy und Climate Change gelegt.
Zusätzlich fanden im Rahmen der Kongresstage auch Sitzungen für das von der EU geförderte Erasmus+-Projekt „INTERACT+“ statt, an dem die IFA beteiligt ist. Im Rahmen des Kongresstage wurden die nächsten Schritte im Projektvorbereitet und die kommenden Capacity-Building-Workshops (7./8. Dezember durchgeführt von der IFA in Linz) geplant und vorbereitet.

Die Teilnehmenden aus 70 Ländern forderten als Resultat des Kongresses in einer Erklärung mehr Ressourcen zur Umsetzung des Menschenrechts „Sport für Alle“

Nach vier Kongresstagen ist der 28. Weltkongress des internationalen Breitensportverbandes TAFISA geschlossen worden. Während dieser Zeit fanden insgesamt drei Plenary Sessions, 10 Parallel Sessions sowie drei „Sport for All“-Exkursionen und vier Abendveranstaltungen statt.
Die Kongressteilnehmer verabschiedeten eine gemeinsame Kongresserklärung (im Original nachstehend), in der sie die weltweite Politik zu intensiverem Handeln und mehr Ressourcen zur Umsetzung des Menschenrechts „Sport für Alle“ auffordern. Konkret wird im sogenannten „Call-to-Action“ zu orchestrierten Aktionen von Regierungen, dem privaten Sektor, Medien, NGOs sowie globalen und regionalen Institutionen aufgerufen. Ziel solle sein, „Sport für Alle zu einem Auftrag und nicht zu einer Option“ zu machen.
TAFISA-Präsident Wolfgang Baumann: „Während des Kongresses hatten wir die Möglichkeit, die positive Wirkung der Sport-für-Alle-Bewegung zu erleben. Die Erfolgsgeschichten und Statistiken, die ausgetauscht wurden, zeigen deutlich, welche nachhaltigen Unterschiede unsere gemeinsamen Bemühungen in der Gesellschaft bewirken können. Die Teilnehmenden kamen aus verschiedenen Kulturen aus allen Ecken der Welt zusammen. Dadurch setzte der Kongress auch ein starkes Zeichen für Frieden und gegenseitiges Verständnis zwischen den Menschen. Gemeinsam können wir die treibende Kraft für einen positiven Wandel sein und durch Sport für Alle eine bessere Welt für alle kreieren. More together than ever!“

Nach München 2003 war es das zweite Mal, dass der TAFISA World Congress in Deutschland gastiert hat. Der Kongress hat für die weltweite Breitensportentwicklung eine große Bedeutung, da internationale Akteure in den multilateralen Austausch treten, unter anderem auch mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), den Vereinten Nationen (UN) sowie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und nationalen und internationalen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen. Im Mittelpunkt der Arbeit von TAFISA und seiner Partner steht das Menschenrecht „Sport für Alle“, das auf die ur-olympische Bewegung um Pierre de Coubertin zurückgeht.

Genauer Wortlaut der Kongresserklärung („Call-to-Action“) des 28. TAFISA World Congress:
Covid, Climate, Conflicts – the current crises that the world is facing are pushing people, societies, and countries apart.
We, the TAFISA World Congress participants, believe in the power of Sport for All as one of the very few unifying languages in the world.

The TAFISA World Congress provides a safe, welcoming, and inclusive platform where we talk, listen to and respect each other, and where we are able to exchange openly and work together.

This is a call for concerted action towards governments at all levels, the private sector, media, NGOs, global and regional institutions, across all sectors, to combine our complementary strengths and resources through the following actions:
• Implement Sport for All as a cross-cutting theme in all policy fields,
• Openly share and exchange knowledge and stories with the general public to increase impact,
• Recognise and support personal involvement through volunteerism and individual commitment to Sport for All,
• Invest people and resources in Sport for All as a means to contribute to the SDGs, and
• Make Sport for All a mandate and not an option.

Now is the time to act. More together than ever.
http://tafisa.org/sites/default/files/pdf/2023/TAFISA%20World%20Congress%202023_Call%20to%20Action.pdf

Einladung: Capacity Buidling Workshop im Rahmen des INTERACT+ Projekts am 7./8. December 2023 in Linz

Die IFA freut sich, zu einem Capacity Building Workshop zusammen mit der European Flying Disc Association am 7. und 8. Dezember 2023 in Linz einzuladen. Dieser Workshop ist Teil des INTERACT+ Projektes unter der Leitung von TAFISA und wird von der Europäischen Union mitfinanziert.
Hier ist die Einladung zum Download zu diesem Capacity Building Workshop über Sport for All-Aktivitäten und wie man sie starten und fördern kann mit weiteren Informationen.

Termine: 7. Dezember (9:00-18:00) & 8. Dezember (9:00-12:00)
Ort: Olympiazentrum Oberösterreich, Auf der Gugl 30, 4020 Linz
Anreise: möglich am 6. Dezember
Unterbringung: Einzelzimmer/Doppelzimmer, Olympiazentrum Linz, Auf der Gugl 30, 4020 Linz; www.sportland-ooe.at;
Anmeldung: https://forms.office.com/e/LCeqVYRd5V
Kosten: Die Mitgliedsverbände tragen nur die Kosten für Anreise, Unterkunft und Vollverpflegung (Preise siehe beiliegendes Schreiben oder Anmeldeformular).

Worum geht es?
Der Workshop ist so konzipiert, dass er sich an den Bedürfnissen der TeilnehmerInnen orientiert. Vor allem während der Gruppenarbeit ist es Eure Zeit, Eure eigene Situation als Beispiel für eine Entwicklung zu nehmen, die gerade stattfindet.
Wir haben zwei Gruppenarbeitssitzungen. In einer oder sogar in beiden wird strategisch an den eigenen Bedürfnissen gearbeitet – oder – vielleicht noch besser – von den Lösungen anderer Verbände lernen, die sie bereits gefunden haben oder gerade realisieren.

Zielgruppen:
Das INTERACT Capacity-Building Framework ist auf die Bedürfnisse und Erwartungen von Führungskräften, Entscheidungsträgern, Mitarbeitern und leitenden Ehrenamtlichen von internationalen Sportorganisationen und ihren kontinentalen, nationalen und lokalen Mitgliedsorganisationen und Verbänden zugeschnitten. Alle, die Sport for all Aktivitäten in Verbänden und Vereinen umsetzen wollen.

Sprache:
Der Workshop wird in englischer Sprache abgehalten.

Anmeldung:
Wir freuen uns darauf, Euch in Linz zu begrüßen! Bitte meldet euch bis spätestens 15. November online an: https://forms.office.com/e/LCeqVYRd5V
Die Plätze sind begrenzt, Anmeldungen werden nach dem Prinzip „first come first serve“ durchgeführt.

World Tour Finals 2023: TV Jahn Schneverdingen und SG Novo Hamburgo gewinnen Klub-Weltmeisterschaft

Bei den World Tour Finals der Frauen und Männer gewannen der TV Jahn Schneverdingen (Deutschland) und SG Novo Hamburgo (Brasilien) den Titel. Die besten Vereinsmannschaften der Welt traten vom 19. bis 22. Oktober im brasilianischen Curitiba an.

TV Jahn Schneverdingen und SG Novo Hamburgo heißen die Sieger der World Tour Finals 2023. In Curitiba (Brasilien) setzten sich die Frauen aus Schneverdingen im Finale gegen Gastgeber Duque de Caxias mit 4:1 durch. SG Novo Hamburgo bezwang in der Neuauflage des Vorjahresendspiels der Männer den Titelverteidiger TSV Pfungstadt. Mit Union Nussbach (Frauen) und Union Tigers Vöcklabruck (Männer) vervollständigten jeweils österreichische Teams das Podest. An der Klub-Weltmeisterschaft nahmen in den beiden Wettbewerben jeweils acht Mannschaften teil.

SG Novo Hamburgo bezwingt Titelverteidiger Pfungstadt

Dieses eindeutige Endspiel sorgte bei so manchem für ungläubiges Staunen. Auch wenn der TSV Pfungstadt, Sieger der vergangenen beiden Austragungen 2019 und 2022, den ersten Satz gewann – im Anschluss übernahm SG Novo Hamburgo das Kommando. Mit einer sicheren Defensive zwang man Pfungstadt immer wieder zu Fehlern und feierte so drei deutliche Satzgewinne zur Führung. In Satz fünf gelang es dem deutschen Team, noch einen Satz zu gewinnen, doch kurz darauf feierte Novo Hamburgo mit 4:2 (6:11, 11:3, 11:6, 11:2, 10:12, 11:8) seinen ersten World Tour-Sieg seit der Premiere 2018 in Vaihingen/Enz (Deutschland).

Bronze ging an Union Tigers Vöcklabruck. Wie schon im Vorjahr gelang es den Österreichern, sich von ihrer Halbfinalniederlage am Vortag zu erholen. Gegen Gastgeber Duque de Caxias zeigte das Team eine konzentrierte Leistung und feierten so einen deutlichen 3:0 (11:5, 11:6, 11:8)-Sieg.

Platz fünf sicherte sich DSG UKJ Froschberg. Im österreichischen Duell mit UFG Grieskirchen/Pötting lieferte sich die Mannschaft bei ihrer zweiten Teilnahme am World Tour Finale einen packenden Schlagabtausch, lagen im Entscheidungssatz bereits deutlich in Führung. Grieskirchen kämpfte sich noch einmal heran – doch am Ende machte Froschberg den Sieg (9:11, 11:3, 11:5, 9:11, 11:5) perfekt und bestätigte damit den fünften Platz aus dem Vorjahr. Rang sieben ging an Clube Mercês. Im rein brasilianischen Duell setzte sich das Team aus Curitiba mit 3:0 (11:5, 11:9, 11:7) gegen SOGIPA Cargo Way durch und wiederholte damit den Erfolg aus der Vorrunde einen Tag zuvor.

TV Jahn Schneverdingen feiert ersten Sieg beim World Tour Finale

Der neue Sieger des World Tour Finales der Frauen ist der TV Jahn Schneverdingen. Das Team aus Deutschland sicherte sich in einem spannenden Endspiel gegen Gastgeber Duque de Caxias (Brasilien) mit 4:1 den Titel (11:7, 11:9, 9:11, 13:11, 11:6). Vor stimmungsvoller Kulisse lieferten sich beide Teams dabei ein Duell auf Augenhöhe mit starken Ballwechseln. Duque ließ sich auch von einem 0:2-Rückstand nicht beeindrucken, verkürzte nicht nur, sondern hatte sogar die Chance auf den 2:2-Ausgleich. Doch in der entscheidenden Phase behielt Schneverdingen die Oberhand und feierte so den Triumph als beste Vereinsmannschaft der Welt – zum ersten Mal seit 2002. Duque setzte derweil die erfolgreiche Serie beim World Tour Finale fort: Auch bei der vierten Austragung gewann das Team aus Curitiba eine Medaille.

Über die Bronzemedaille hatte zuvor Union Nussbach gejubelt. Im Spiel um Platz drei setzten sich die Österreicherinnen in einem spannenden Duell gegen den TSV Dennach mit 3:2 (9:11, 11:8, 6:11, 11:5, 11:5) durch. Nach Platz vier im Vorjahr wird das Team damit die Rückreise nach Europa mit einer Medaille antreten. Der TSV Dennach bleibt mit Platz vier, wie schon im Vorjahr, ohne Edelmetall.

Dahinter platziert sich Vorjahressieger SOGIPA Cargo Way. Nach dem dritten Platz in der Vorrunde gewannen die Brasilianerinnen zum Abschluss des Wettbewerbs ihr Spiel gegen ASKÖ Seekirchen (Österreich). Beim Wiedersehen Sabine Süffert, die ihre Karriere in Porto Alegre begann und nun in Österreich spielt, setzte sich SOGIPA glatt in drei Sätzen durch (11:6, 11:3, 11:9). Spannung bot dagegen die Begegnung um den siebten Platz. Hier gingen die beiden brasilianischen Teams Clube Mercês und SG Novo Hamburgo über die volle Distanz. Im Entscheidungssatz behauptete sich Mercês – ein kleiner Erfolg bei der ersten Teilnahme überhaupt (12:10, 8:11, 12:10, 8:11, 14:12).

World Tour Finals 2024 finden in Europa statt

Zum zweiten Mal in Folge fanden die World Tour Finals im brasilianischen Curitiba statt. In Zusammenarbeit mit den drei weiteren teilnehmenden Teams aus Brasilien organisierte Clube de Caxias eine eindrucksvolle Veranstaltung. „Das war eine überzeugende vierte Auflage des World Tour Finale in Curitiba“, sagte Jörn Verleger, Präsident der International Fistball Association: „Was 2019 mit einer kurzen Vorlaufzeit begann, in der Pandemie aussetzen musste und im vergangenen Jahr in Brasilien ein überzeugendes Comeback gefeierte, hat sich zu einem tollen Event entwickelt. Mein besonderer Dank gilt den Gastgebern, die hervorragende Arbeit geleistet haben.“

Nach zwei Austragungen in Brasilien werden die World Tour Finals 2024 nach Europa zurückkehren. Geplant ist die Veranstaltung vom 18. bis 22. Juli. Der Austragungsort wird in Kürze bekanntgegeben.

Deutsch-brasilianische Endspiele bei World Tour Finale 2023 in Curitiba

Brasilien gegen Deutschland: Das sind jeweils die Finalpaarungen beim IFA World Tour Finale 2023 in Curitiba. Mit dem TV Jahn Schneverdingen und Duque de Caxias Curitiba bei den Frauen sowie TSV Pfungstadt und SG Novo Hamburgo bei den Männern schafften jeweils ein europäisches und ein südamerikanisches Team den Sprung ins Endspiel.

Männer

Es ist eine echte Dominanz, mit der der TSV Pfungstadt durch das World Tour Finale in Curitiba marschiert. Ohne Satzverlust hatte der Titelverteidiger bereits die Vorrunde abgeschlossen und auch im Halbfinale hatte Gegner Union Tigers Vöcklabruck keine Chance, das Team aus Deutschland zu Fall zu bringen. Mit 3:0 (11:7, 11:4, 11:8) gab Pfungstadt erneut keinen Satz ab und geht damit als Favorit ins Endspiel. Gegner wird hier – wie im Vorjahr – SG Novo Hamburgo sein. Das Team setzte sich im brasilianischen Halbfinale gegen Duque de Caxias ebenfalls mit 3:0 (11:4, 11:6, 15:14) durch. Duque hatte am Vormittag im abschließenden Gruppenspiel zwar gegen Pfungstadt verloren – aber von der zeitgleichen Niederlage von Sogipa Porto Alegre gegen Clube Mercês profitiert. Das Endspiel startet am Sonntag 16.45 Uhr Ortszeit. Bereits um 13.30 Uhr spielen Union Tigers Vöcklabruck und Duque de Caxias um die Bronzemedaille.

Im Duque de Caxias Cup – ausgetragen für die Dritt- und Viertplatzierten der Vorrundengruppen haben die beiden österreichischen Teams DSG UKJ Froschberg und UFG Grieskirchen/Pötting das Finale – gleichbedeutend mit dem Spiel um Platz fünf – erreicht. Froschberg schlug im entscheidenden Spiel SOGIPA Porto Alegre glatt in drei Sätzen (11:8, 11:9, 11:5). Grieskirchen drehte gegen Clube Mercês einen 0:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg. Das Spiel startet um 9 Uhr, genauso wie die Begegnung SOGIPA gegen Mercês im Spiel um Platz sieben.

Ergebnisse Männer

Frauen

Sie waren dem „Vorrunden-Aus“ ganz nah – doch nun steht Duque de Caxias im Endspiel des Frauenwettbewerbs. Auf den starken Sieg am Freitag gegen den TV Jahn Schneverdingen ließen die Brasilianerinnen gegen Union Nussbach (Österreich) den nächsten Sieg folgen. Angefeuert von den heimischen Fans gewann Duque nach einem zwischenzeitlichen 1:1 die Begegnung am Ende mit 3:1 (11:4, 3:11, 11:6, 11:8) und feierte den Finaleinzug. Nach Gold (2018), Bronze (2019) und Silber (2022) steht bereits jetzt fest, dass das Team erneut eine Medaille gewinnen wird. Gegner im Finale ist ausgerechnet Schneverdingen. Der TV Jahn setzte sich in einem spannenden Halbfinale gegen den deutschen Konkurrenten TSV Dennach durch (11:9, 8:11, 13:11, 11:7). Damit kommt es in Curitiba um 15 Uhr zum erneuten Aufeinandertreffen. Das Bronze-Spiel zwischen Nussbach und Dennach ist für 12 Uhr angesetzt.

Zuvor sind die vier weiteren Teams des Wettbewerbs gefordert. ASKÖ Seekirchen (Österreich) qualifizierte sich mit einem 3:1 (11:9, 6:11, 11:9, 11:5)-Sieg gegen SG Novo Hamburgo für das Spiel um Platz fünf. Hier treffen die Österreicherinnen auf den Sieger des Vorjahres, Sogipa Cargo Way, die nach Platz drei in der Vorrunde nun gegen Clube Mercês gewannen (14:12, 11:5, 11:8). Die Spiele um Platz fünf und sieben werden jeweils um 10.30 Uhr angepfiffen.

Ergebnisse Frauen

WT Finals 2023: Diese Teams stehen im Halbfinale

Spannung pur boten die ersten zwei Tage der IFA World Tour Finals 2023 in Curitiba (Brasilien). In den zwei Vorrundengruppen der Frauen fielen die Entscheidungen über das Weiterkommen erst in letzter Sekunde. Bei den Männern versprechen die Spiele am Samstag ebenfalls eine Menge Spannung.

Frauen

In der Gruppe Claus J. Süffert drehte der TSV Dennach in den letzten zwei Spielen auf. Nach der 2:3-Auftaktniederlage gegen SOGIPA gewann der europäische Champion am Donnerstagabend gegen SG Novo Hamburgo (3:0) und setzte sich auch im entscheidenden Gruppenspiel gegen Union Nussbach (3:1). Die Österreicherinnen schafften es als zweites Team ins Halbfinale. Ausschlaggebend waren hierfür die Siege am Donnerstag gegen Novo Hamburgo (3:0) und SOGIPA (3:0). Der Gewinner des letzten Jahres, SOGIPA, musste sich dagegen aus dem Titelrennen verabschieden. Nach den zwei Niederlagen zum Auftakt reichte das 3:1 gegen Novo Hamburgo nicht aus, um sich noch für das Halbfinale zu qualifizieren.

Noch spannender war es in der Gruppe Lothar G. Jaehnert. Vorjahresfinalist Duque de Caxias schaffte es in letzter Sekunde, sich noch für das Halbfinale zu qualifizieren. Nach der Auftaktniederlage gegen ASKÖ Seekirchen (1:3) feierten die Brasilianerinnen gegen Clube Mercês einen Sieg (3:0) und siegten mit einer starken Leistung auch gegen den TV Jahn Schneverdingen (3:0) und sicherten sich damit Platz eins in der Gruppe. Schneverdingen gab nach Siegen gegen Mercês (3:0) und Seekirchen (3:0) mit dieser Niederlage noch den Gruppensieg aus der Hand und wurde Zweiter. Seekirchen musste sich – trotz Sieg im letzten Spiel gegen Mercês – mit Platz drei begnügen.

Ergebnisse Frauen

Somit gibt es am Samstag ein deutsch-deutsches Halbfinale zwischen dem TSV Dennach und dem TV Jahn Schneverdingen. Das zweite Halbfinale bestreiten Duque de Caxias und Union Nussbach. Die Dritt- und Viertplatzierten werden ihre Halbfinalspiele im Duque de Caxias Cup bestreiten.

Männer

Die Entscheidungen in den Vorrundengruppen der Männer fallen erst am Samstagmorgen. Titelverteidiger TSV Pfungstadt (Deutschland) gewann in der Gruppe Jorge „Baica“ Schör die beiden Spiele gegen SOGIPA und Clube Mercês jeweils 3:0 und steht auf Platz eins. Zum Abschluss trifft die Mannschaft am Samstag auf Duque de Caxias. Der Gastgeber gewann zum Auftakt gegen Mercês (3:1), verlor am Freitag aber im brasilianischen Duell gegen SOGIPA (2:3), die damit ihren ersten Sieg feierten und noch die Chance haben, mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Mercês (1 Punkt) an Duque vorbeizuziehen.

Ähnlich spannend ist es vor den letzten beiden Spielen in der Gruppe Victor Hugo Körbes. Spitzenreiter mit sechs Punkten ist aktuell SG Novo Hamburgo, die gegen DSG UKJ Froschberg (3:1) und Union Tigers Vöcklabruck (3:0) gewannen. Froschberg steht dank des Satzgewinns auf Platz zwei, da sie ihr Spiel gegen UFG Grieskirchen/Pötting genauso gewannen (3:2) wie Vöcklabruck (3:0). Am Samstag treffen sie nun im direkten Duell aufeinander und werden den zweiten Halbfinalisten der Gruppe unter sich ausmachen.

Ergebnisse Männer

Im Rahmen der World Tour Finals testet die International Fistball Association ein neues Wertungssystem in den Vorrundengruppen. Erhielt bei bisherigen Spielen der Sieger zwei Punkte, wird nun jeder gewonnene Satz als Punkt gewertet. Ziel ist es, die Bedeutung jedes einzelnen Satzes zu erhöhen.

World Tour Finals 2023: Die besten Vereinsteams der Welt zu Gast in Curitiba

Die World Tour Finals der Männer und Frauen findet zum zweiten Mal in Folge in Brasilien statt. Vom 19. bis 22. Oktober treffen die besten Vereinsmannschaften der Welt in Curitiba aufeinander.

Es war ein sportliches Spektakel, das die Faustballerinnen und Faustballer nach der Corona-Pandemie im vergangenen Herbst im brasilianischen Curitiba feierten. Nach zwei ausgefallenen Austragungen trafen die besten Vereinsmannschaften der Welt wieder aufeinander – und lieferten sportliche Höchstleistungen. 2023 kehren die jeweils acht Top-Klubs der Männer und Frauen vom 19. bis 22. Oktober zurück nach Curitiba: zur vierten Austragung in der Geschichte der World Tour Finals.

Mit dabei sind an den vier Wettkampftagen auch die beiden Titelverteidiger Sogipa/Cargo Way (Frauen) und der TSV Pfungstadt (Männer). Sie werden sich zunächst in einer der jeweils zwei Vorrundengruppen behaupten müssen, aus denen nur die zwei besten Mannschaften im Titelrennen verbleiben und den Einzug ins Halbfinale schaffen. Die World Tour Finals sind die letzte Veranstaltung der International Fistball Association im Jahr 2023.

Die Frauen von Sogipa aus Porto Alegre, frischgebackener Brasilianischer Meister, haben nicht nur den Titel beim World Tour Finale 2022 gewonnen, sondern auch Platz eins in der World Tour des vergangenen Jahres behauptet. Nicht verwunderlich, dass sie auch in diesem Jahr zu den Top-Favoritinnen auf den Titel zählen. In der Vorrunde trifft das Team auf SG Novo Hamburgo (Brasilien/5. World Tour), den TSV Dennach (Deutschland/2. World Tour) und Union Nussbach (Österreich/7. World Tour). Alle vier Teams waren auch bei den drei bisherigen Austragungen des World Tour Finales qualifiziert. Anders in der Gruppe B: Hier möchte Vorjahresfinalist Clube Duque de Caxias (Brasilien/6. World Tour) wie schon bis den bisherigen drei Austragungen eine Medaille gewonnen. Gegnerinnen sind der TV Jahn Schneverdingen (Sieger Champions Cup Europa 2022), Bronzemedaillengewinner 2022, sowie die beiden Newcomer Askö Seekirchen (Österreich/3. World Tour) und Clube Mercês (Brasilien/9. World Tour).

Bei den Männern ist der TSV Pfungstadt aus Deutschland nicht nur Sieger der letzten beiden Austragungen, sondern auch 2023 zu den Favoriten zu zählen. In der Vorrunde trifft das Team auf ein brasilianisches Trio um Clube Mercês (6. World Tour), Sogipa Porto Alegre (2. World Tour) und Duque de Caxias (5. World Tour). Vorjahresfinalist SG Novo Hamburgo komplettiert die vier brasilianischen Mannschaften. In seiner Vorrundengruppe tritt das Team gegen die drei österreichischen Vertreter Union Tigers Vöcklabruck (Sieger Champions Cup Europa), DSG UKJ Froschberg (3. World Tour) und die UFG Grieskirchen/Pötting (4. World Tour) an.

Für den Männer- und Frauenwettbewerb stehen am Donnerstag und Freitag, 19. und 20. Oktober, zunächst die Vorrundenspiele auf dem Programm. Die Dritt- und Viertplatzierten jeder Gruppe treten an den zwei weiteren Wettkampftagen im Duque de Caxias-Cup an, die jeweils zwei besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für das Halbfinale. Die Finalspiele sind für Sonntag, 21. Oktober, angesetzt.

„Wir werden an den vier Tagen die besten Faustballerinnen und Faustballer in Curitiba erleben“, sagt Gastão Englert, Vorsitzender der Sportkommission in der International Fistball Association: „Das verspricht sportliche Höchstleistung in allen Spielen.“ Neu ist dabei, dass alle teilnehmenden Teams fünf Begegnungen im Turnierverlauf bestreiten. Alle 40 Partien der World Tour Finals 2023 werden live auf www.fistball.TV übertragen.

Eröffnet wird das World Tour Finale mit einem Welcome Dinner auf dem Gelände des ausrichtenden Vereins Clube Duque de Caxias. „Die Organisatoren haben im vergangenen Jahr bewiesen, dass wir hier Faustball-Veranstaltungen auf höchstem Niveau erleben können“, blickt Christoph Oberlehner, IFA-Generalsekretär, gespannt auf die Veranstaltung: „Duque de Caxias wird alles daran setzen, optimale Bedingungen für die Faustballerinnen und Faustballer, die Staff-Mitglieder und die Fans zu schaffen. Alle Beteiligten können sich auf tolle Tage in Curitiba freuen.“

Alle Information auf: finals.fistball-worldtour.com

Das INTERACT+ Forum ist nun online!

Nach intensivem Zusammenarbeiten ist es soweit! Das INTERACT+ Forum, welches im Zuge des INTERACT+ Projects entstanden ist, wurde nun veröffentlicht.

Die INTERACT+ Partner stolz, bekannt zu geben, dass das INTERACT+ Forum für internationale Sportorganisationen jetzt online ist! Das Online-Forum ist ausschließlich internationalen Sportorganisationen, nationalen Verbänden und deren Mitgliedern gewidmet, die sich im Bereich „Sport für alle“ austauschen und gegenseitig unterstützen möchten.
Internationale Sportorganisationen und ihre Mitglieder können viel voneinander lernen, und es besteht ein enormes Potenzial für den Aufbau von Kapazitäten, wenn sie beginnen, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen, und zwar innerhalb derselben Sportart/Disziplin/ISO, vor allem aber über ISOs, Sportarten und Disziplinen hinweg. Das INTERACT+ Online-Forum bietet internationalen Sportorganisationen und ihren Mitgliedern die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Ideen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und bei der Lösung von Problemen im Zusammenhang mit Sport für Alle zu helfen. Die Registrierung für das Online-Forum ist kostenlos und wird vom INTERACT Plus-Team während und nach dem Projekt moderiert.
Nehmen Sie jetzt an der Diskussion teil! Jetzt anmelden!

IFA-Präsidium beschließt neue Regularien für World Tour Finale 2024 und World Games 2025

Im Rahmen der letzten IFA-Präsidiumssitzung am 1. Oktober verabschiedete das Gremium neue Regularien für das World Tour Finale ab 2024 und auch die endgültigen Qualifikationsrichtlinien für die World Games 2025 in Chengdu.

World Tour Finale:
In der letzten Präsidiumssitzung befasste sich das IFA-Präsidium mit einer Aktualisierung der World Tour Final Regularien. Das Präsidium beauftragte eine Arbeitsgruppe, sich mit der Frage der Spielberechtigung bei den World Tour Finals zu befassen. Ziel der Änderung ist es, den fairen Ablauf des Wettbewerbs und ein längeres Engagement von Spielern und Vereinen zu gewährleisten und nicht nur ein Turnier.
Das IFA-Präsidium hat den Vorschlag der Arbeitsgruppe einstimmig angenommen. Außerdem werden Klubs, die trotz Qualifikation nicht am World Tour Finale teilnehmen, für das Folgejahr nicht mehr gesperrt. Die neuen Regularien gelten bereits für das World Tour Finale 2024.

Download World Tour Final Regulations

World Games Qualifikationsrichtlinien:
2025 finden die World Games in Chengdu (CHN) statt. Faustball ist mit einem Männer und Frauen-Wettbewerb mit jeweils acht Teams bei den World Games. Die Qualifikationskriterien für Faustball wurden nun in Absprache mit der International World Games Association gegenüber der letzten Spiele in 2022 leicht adaptiert.
Wie schon in Birmingham müssen gemäß IWGA-Bestimmungen Teams aus mindestens 3 Kontinenten an den Wettbewerben teilnehmen. Grundlage für die Qualifikationsrichtlinien bleiben daher die Kontinental-Meisterschaften, deren Sieger für die World Games 2025 qualifiziert ist. Dies soll auch den Wert der Kontinentalmeisterschaft unterstreichen und steigern. Das IFA-Präsidium kann das Gastgeberland zur Teilnahme in allen Kategorien einladen. Verbleibende Startplätze werden wie auch bisher schon analog dem letzten WM-Ergebnis vergeben. Neu ist, dass qualifizierte Nationalverbände sich innerhalb von zwei Monaten nach Information über die erfolgreiche Qualifikation für die Veranstaltung registrieren und eine Kaution hinterlegen müssen.
Wir wünschen allen Teams eine erfolgreiche Qualifikation für die World Games 2025!

Download World Games Selection and Qualification Criteria