U16 Südamerika Meisterschaft und Cup Novo Hamburgo – BRAZIL – 4. bis 6. November
Sociedade Ginástica de Novo Hamburgo
FINAL STANDS
U16 South America Fistball CHAMPIONSHIP
GIRLS Competition.
1st Brazil; 2nd Argentina; 3rd Chile.
BOYS Competition.
1st Brazil; 2nd Argentina; 3rd Chile
U16 South America Fistball CUP
GIRLS Competition.
1st Sogipa – BRA; 2nd SGNH – BRA; 3rd Rosario – ARG; 4th Manquehue – CHI; 5th Llanquihue – CHI.
BOYS Competition.
1st SGNH – BRA; 2nd Guarani – BRA; 3rd Associação São Bentense – BRA; 4th Sogipa – BRA; 5th Duque de Caxias – BRA; 6th Llanquihue – CHI; 7th Rosario – ARG; 8th Punta Chica – CHI; 9th Manquehue – CHI; 10th – Club Barúas – CHI.
Wir gratulieren den Weltmeisterinnen aus Deutschland
m Spiel der beiden besten Mannschaften des WM-Turnier schickt Bundestrainerin Silke Eber ihr eingespieltes Angreiferinne-Duo Sonja Pfrommer und Stephanie Dannecker auf den Center Court, dazu Theresa Schröder und Annika Bösch in der Abwehr und Anna-Lisa Aldinger im Zuspiel.
Auf dem nassen Platz entwickelt sich gleich ein packendes Duell. Die ersten zwei Punkte macht der Titelverteidiger, Brasilien gleich schnell aus und liegt bei 5:6 erstmals in Führung. Dann drehen Dannecker und Pfrommer die Partie zum 8:6. Den Satzgewinn können jedoch die Brasilianerinnen für sich verbuchen, mit einer 5-Punkte-Serie holt sich das Team um Star-Angreiferin Tatiane Schneider das 11:6.
Deutschland keineswegs geschockt, auch das schnelle 2:3 bringt das Team nicht aus der Ruhe. Vor allem Sonja Pfrommer zeigt nun, warum viele sie für die weltbeste Angreiferin halten. Sie setzt serienweise Bälle unerreichbar in die brasilianische Abwehr, punktet mit kurzer Angabe – und nach einer Ausangabe von Tatiane ist der Satzausgleich mit 11:4 geschafft.
Der dritte Durchgang wird zu einem echten Krimi. Bei mittlerweile stärker werdendem Regen sind es nun die Brasilianerinnen, die die deutsche Abwehr vor Probleme stellen. Dennoch führt der Weltmeister mit 8:5 und steht kurz vorm Satzgewinn. Dann punktet Brasilien viermal auf der Seite von Annika Bösch. Ein Pfrommer-Ass bringt den ersten deutschen Satzball, aber noch lange nicht den Satz. Bis zum 14:14 geht es hin und her, beide Teams können den Sack nicht zumachen – bis eine Pfrommer-Angabe ins Aus segelt – 14:15 und 1:2.
Trainerin Silke Eber reagiert, lässt sein personell unverändertes Team bei Brasilien-Angaben im V stehen. Eine Entscheidung, die sich schnell auszahlt: Nachdem Pfrommer einen Ball diagonal im 3-Meter-Raum verwandelt, führt Deutschland 7:2. Brasilien kann kaum kontern und ein Pfrommer-Ass bedeutet das 11:5.
Noch einmal bäumt sich der von den vielen Fans lautstark angefeuerte WM-Gastgeber auf, holt im sechsten Satz die 3:2- und 4:3-Führung. Deutschland nun mit viel Selbstbewusstsein. Dannecker mit dem 5:4, Pfrommer wenig später mit dem 8:6. Damit ist Brasilien der Zahn gezogen. Ausangaben von Tatiane und ihrer Angriffskollegin Isabelle Lucchin bringen Deutschland Weltmeister-Bälle. Und prompt wird der erste nach einer einstudierten Angriffssituation von Steffi Dannecker genutzt!
Die Schweiz jubelt über Bronze
CHL – SUI 0:4 (07:11, 08:11, 08:11, 09:11)
Die Schweiz hat zum ersten Mal in seiner Geschichte die Bronzemedaille bei einer Faustballweltmeisterschaft gewonnen. Im Spiel um Platz drei bezwangen die Eidgenossinnen das Überraschungsteam aus Chile in vier Sätzen.
Von Beginn an gaben die Europäerinnen den Ton an, Chile wehrte sich nach Kräften, musste sich aber immer wieder den präzise geschlagenen Bällen von Andrea Gerber und Janine Stoob geschlagen geben. Das 4:0 fällt am Ende vielleicht etwas zu hoch aus – dennoch gewinnt die spielstärkere und ausgeglichenere Mannschaft diese Begegnung. Nach Silber 1998 und Gold 2002 ist somit jetzt der Schweizer WM-Medaillensatz perfekt.
Österreich erkämpft sich Platz fünf
AUT – ARG 2:1 (11:7, 8:11, 11:5)
Österreich hat mit einem Sieg den letzten Wettkampftag in Curitiba eröffnet. Mit einem 2:1-Sieg gegen Argentinien sicherte sich der Silbermedaillengewinner der letzten Weltmeisterschaft zumindestens den fünften Rang. Gestartet war das Team Austria, dass nach der Verletzung von Teresa Spadinger nur noch auf zwei Angreiferinnen zurückgreifen konnte, mit Carina Steindl und Marlene Hieslmair auf den Postionen vorne. Beide ließen gerade im ersten Abschnitt wenig Spannung aufkommen. Im zweiten schlichen sich dann aber in der Rot-Weißen Abwehr immer mehr Unsicherheiten ein – Argentinien schaffte den umjubelten Satzausgleich. Nachdem die Argentinierinnen auch den besseren Start in den Entscheidungssatz erwischten (2:0) fanden die Österreicherinnen nochmal zurück zu alter Stärke. Mit 11:5 beendet Team Austria die WM auf Platz fünf.

IFA Fistball World Cup 2016 – Kapstadt – Schlussrangliste
Fistball all over the World – Widnau (Schweiz)
Alfredo Becker aus Novo Hamburgo (Brasilien) kam in die Schweiz um mit dem amtierenden Weltpokalsieger Widnau die Schweizer Feldmeisterscchaft zu spielen.
Im Oktober 2015 hat Widnau bekanntlich beim Weltpokal der Herren in Porto Alegre gespielt. Im Zuge dieses Events sind die Schweizer schon eine Woche vorher angereist und haben gemeinsam mit uns in Novo Hamburgo trainiert. Unsere Vereinsmitglieder und die von Widnau haben in dieser Woche wirklich viel miteinander unternommen, auch abseits des Trainings, da ist schon eine Freundschaft entstanden. Sie haben mich eingeladen für Widnau zu spielen, aber ich habe das anfangs gar nicht so ernst genommen. Dann nach dem Weltpokal haben sie mich wieder gefragt: „Wann kommst du zu uns in Schweiz? Willst du nicht mit uns spielen?“. Also bin ich zu meinem brasilianischen Kumpel Juliano Fontoura (ein Brasilianer der seit Jahren für Widnau spielt) gegangen und sagte ihm: „Hey Ju, ich wurde gefragt wann ich zu euch nach Widnau komme und mit euch spiele. Nur damit du es weißt, ich kann jederzeit kommen, wenn ihr diese Einladung wirklich ernst meint.“ Mehr als vier Monate später im Februar 2016 hat er mir dann folgende Nachricht geschickt: „Hey Pilha, morgen haben wir die nächste Mannschaftsbesprechung für die neue Saison. Ich werde das mit deiner Einladung klären“. Am nächsten Tag konnte ich dann schon die erfreuliche Nachricht am Handy öffnen: „Willkommen in Widnau!“. Das ist die Geschichte wie mein Auslandsengagement zustande gekommen ist.
Der Vergleich von Faustball in Brasilien und Schweiz ist kein leichter. Die nationale Meisterschaft und der Schweizer Cup sind ganz anders als der Modus in meiner Heimat. Hier spielen wir wirklich jedes Wochenende Meisterschaft. In Brasilien ist es eher so: an einem Wochenende wird die Qualifikation für die nationale Meisterschaft gespielt und an einem zweiten Wochenende ist dann das Finale der besten 6 Teams. Einen eigenen Cup-Bewerb haben wir auch nicht, alles in allem bekommt man hier deutlich mehr Spielpraxis als in Südamerika.
Die besten Momente waren wohl die ganzen Spiele. Die ganze Mannschaft tritt als Einheit auf, uns kann nichts aus der Ruhe bringen. Das Niveau ist sehr hoch, da freut man sich über einen Sieg gleich noch mehr. Auch die freien Tage sind wirklich cool, ob ausgehen mit Teamkollegen oder ein Ausflug zu den vielen Seen und Bergen, bei der wunderschönen Natur in der Schweiz hat man die Qual der Wahl.
Für mich ist die weltweite Faustballgemeinschaft wie eine große Familie. Egal wer du bist, woher du kommst und was du machst, überall hat man Freunde die einem helfen können. Auf dem Spielfeld will natürlich jeder gewinnen und manchmal wird verbissen gekämpft, doch nach dem Match sind wir alle Freunde, Brüder, Schwestern, Mütter, Väter, Söhne und Töchter. Das ganze Kollektiv ist wie schon gesagt eine wundervolle Familie für mich.
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PORTUGUESE VERSION:
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Ano passado o Faustball Widnau jogou o Mundial de Clubes em Porto Alegre (BRA) em outubro. Eles passaram uma semana antes do Mundial em Novo Hamburgo para se preparar. Nós (Ginástica e Widnau) treinamos juntos por 1 semana, fizemos coisas juntos então nos aproximamos bastante. Em Novo Hamburgo eles me convidaram para jogar pelo FB Widnau, mas eu não levei muito a sério. Então depois do Mundial de Clubes eles me convidaram novamente: „Quando tu vais vir para a Suíça? Tu não quer jogar conosco?“, assim eu fui até o Juliano Fontoura (outro brasileiro, que já jogava pelo FB Widnau) e disse „Oi, Ju, eles me perguntaram quando eu iria para a Suíça, pra jogar pelo FB Widnau. Só para que tu saibas, eu posso ir a qualquer momento, quando quiserem mesmo que eu vá, eu estou disposto a ir.“ 4 meses depois, no final de Fevereiro, o Juliano me mandou a seguinte mensagem „Oi, Pilha, amanha teremos a reunião com o time para planejar a próxima temporada e a tua vinda é uma pauta. Estou com um bom pressentimento sobre isso.“. No dia seguinte ele me mandou „Herzliche Willkommen bei Faustball Widnau! Pode comprar as passagens“.
O Campeonato Suíço e a Copa da Suíça são bem diferentes pra mim, são uma novidade. Todo final de semana temos rodada do Campeonato Suíço, portanto jogamos todos os sábados, salvo excessões. No Brasil o Campeonato Brasileiro é jogado da seguinte maneira: 1 final de semana se joga a fase classificatória e em outro final de semana se joga o Final 6 (com as 6 melhores equipes). No Brasil não tem Copa como a Copa da Suíça. Basicamente aqui se joga muito mais do que no brasil.
Até o momento, provavelmente os jogos. O time é muito unido, nós jogamos de uma forma bem compacta e estou muito feliz com isso. O nível do campeonato e dos jogos está bem alto, logo, ganhar é muito bom. Os dias de folga têm sido bons também. Saír com os colegas de time, visitar as montanhas, lagos, passear e tudo mais.
Para mim a comunidade mundial do Punhobol é como uma enorme família. Não importa onde você está, de onde você veio ou pra onde você está indo, sempre terão amigos, sempre terá gente disposta a te receber. Mesmo que no campo todo mundo queira ganhar, fora dele somos todos amigos, irmãos e irmãs, mães e pais, filhos e filhas. A comunidade do Punhobol é a uma família pra mim.daughters.
IFA veröffentlicht Zeitplan und das Offizielle Bulletin 2 für die IFA Faustball Frauen Weltmeisterschaft 2016 vom 25. bis 30. Oktober in Curitiba
Die registrierten Mannschaften der IFA Faustball Frauen Weltmeisterschaft 2016 haben heute das Offizielle Bulletin sowie den Zeitplan für die IFA Faustball Frauen WM erhalten. Die WM startet in 4 Wochen mit dem Eröffnungsspiel des Gastgebers Brasilien gegen Argentinien.
Aus organisatorischen Gründen wurde die Spielstätte für die WM kurzfristig in die sehr bekannte Sportanlage des Faustballclubs „Duque de Caxias“ verlegt. Auf dieser Sportanlage fand bereits die Faustball Frauen WM 2002 statt. Der Zeitplan wurde auf Basis der aktuellen Visasituation erstellt und kann sich im Falle einer Erteilung von Visas für die Mannschaft aus Pakistan noch ändern. Offizielle Internetseite
Das Bulletin ist auch auf der IFA Internetseite veröffentlicht. LINK
The World Games 2017 – Wroclaw
Gratulation an Deutschland
Deutschland – Schweiz 4:2 (8:11, 11:3, 7:11, 11:6, 11:8, 11:8)
Deutschland gegen die Schweiz: die letzten drei Großereignisse World Games 2013, Europameisterschaften 2014, Weltmeisterschaften 2015 begegneten sich die beiden Teams – und auch bei der Euro 2016 wird der Titel zwischen diesen beiden Nationen ausgespielt.
Bei Titelverteidiger Deutschland starten Patrick Thomas, Nick Trinemeier, Fabian Sagstetter, Ruben Schwarzelmüller und Ajith Fernando. Oliver Lang schickt bei der Schweiz Lukas Lässer, Ueli Rebsamen, Mario Kohler, Malik Müller und Kevin Kohler aufs Feld.
Und vom ersten Ball an liefern die beiden Teams ein wahres Faustballspektakel. Die ersten Punkte gehen dabei an die Schweiz, Deutschland gelingt es wie schon im Halbfinale gegen Italien die ersten Punkte zu machen. Bei 4:0 für die Schweiz nimmt der deutsche Bundestrainer Olaf Neuenfeld Auszeit. Deutschland verkürzt Stück für Stück und Patrick Thomas gleicht zum 7:7 aus. Zwei Punkte von Ueli Rebsamen und ein Ausball Deutschland bringen den Eidgenossen drei Satzbälle. Den zweiten verwandelt Rebsamen zur Schweizer Satzführung.
In Satz zwei startet Deutschland, jetzt mit einem immer stärker werdenden Patrick Thomas, deutlich besser. Die Schweiz ist zudem nicht wirklich mit der Leistung von Schiedsrichter Reinhard Hübner einverstanden. Oliver Lang fängt sich bei einer Diskussion mit dem österreichischen Referee die gelbe Karte ein. Bei 7:3 bringt die Schweiz Christian Lässer für seinen Bruder Lukas im Angriff – doch auch dieser kann keine Stiche mehr gegen nun kompakt stehende Deutsche setzten. Vier weitere Punkte für den Titelverteidiger bedeuten den Satzausgleich.
In Durchgang drei ist Lukas Lässer zurück, punktet für die Schweiz und setzt ein Zeichen in Sachen Fair Play. Nach einem Ausball gibt er zu noch am Ball gewesen zu sein – der Punkt geht somit an Deutschland zum 4:3. Im weiteren Verlauf kann sich keine Mannschft entscheidend absetzen, bis sich die Schweiz mit 10:7 drei Satzbälle holt. Einer der seltenen Leinenfehler bringt die Schweiz erneut in Führung.
Packender vierter Abschnitt. Deutschland jetzt mit Lukas Schubert neben Patrick Thomas im Angriff – und Mitte des Satzes steht es 5:5. Mit fünf Punkten in Folge holt sich der Weltmeister von 2015 aber Satzbälle. Den zweiten nutzt Lukas Schubert mit einem Kurzen.
Zehn Minuten Pause waren beiden Teams vergönnt – dann geht es mit 2:2 weiter. Deutschland zeigt sich in der Defensive recht anfällig, gerade Ueli Rebsamen kann mit seinen Sprungangaben immer wieder punkten. Ab 7:7 darf sich Andrew Fernando gemeinsam mit seinem Bruder Ajith beweisen. Bei 9:8 für Deutschland geht eine Angabe von Ueli Rebsamen ins Aus. Den ersten Satzball verwandelt Patrick Thomas zum 11:8.
Vor dem achten Satz geht die Laola noch einmal durch das weite Rund. Einen Satz bracht Deutschland noch zur Titelverteidigung. Deutschland kommt deutlich besser in den Satz: 6:2, auch begünstigt durch Schweizer Eigenfehler. Oli Lang versucht noch einmal mit der Einwechslung von Raphael Schlattinger für Lukas Lässer frischen Wind in das schweizer Angriffsspiel zu bringen. Und das gelingt zunächst, ehe Patrick Thomas mit 10:6 vier Matchbälle für Deutschland holt. Zwei wehrt Rebsamen noch ab – den dritten verwertet Thomas: Deutschland ist Europameister 2016.