Emma Dallinger als neue Vorsitzender der IFA-Jugendkommission: „Die Jugend einer der wichtigsten Bereiche im Faustball!“

Wechsel an der Spitze der Faustball-Jugendkommission. Nach vielen Jahren als Vorsitzender der Jugendkommission hat Uwe Schneider den Staffelstab kürzlich an Emma Dallinger weitergegeben. Die 21-Jährige aus Österreich spielt seit der Kindheit für ihren Heimatverein ASKÖ Laakirchen Papier, war 2021 Teilnehmerin an der U18-Weltmeisterschaft. Künftig möchte sie sich in die Arbeit des internationalen Faustballsports intensiv einbringen. Im Interview spricht sie über ihre neue Aufgabe als Vorsitzender der IFA-Jugendkommission, ihre Ziele und Wünsche. Und: Sie verrät, was die Teilnehmenden beim Jugendkongress in Chile erwartet und warum die Wahl der Jugendvertreterinnen und Jugendvertreter so wichtig ist.

Emma, wie bist du zum Faustball gekommen? Und welche Highlights hast du im Sport bereits erlebt?

Emma Dallinger: Dass ich Faustball spielen will, war für mich irgendwie schon seit klein auf klar. Mein Papa spielt, meine Schwester hat gespielt, da war das für mich gar keine Frage, sondern nur ein Abwarten, bis ich endlich ins Jugendtraining kann.

Ich spiele seit Beginn meiner Faustballkarriere bei meinem Heimatverein, dem ASKÖ Laakirchen Papier und bin unglaublich dankbar für alle schönen Faustball-Momente, die ich bereits erleben durfte. Ganz oben stehen da der Österreichische-Meister-Titel 2018 in der Halle und der U18-Vizeweltmeistertitel 2021. Am schönsten ist es einfach, mit meinen Mädels am Platz zu stehen und gemeinsam solche Emotionen erleben zu können, ob man nun gewinnt oder verliert.

Du hast in 2022 Neuseeland bereist und dabei auch Faustball-Entwicklungsarbeit geleistet, hast das Nationalteam der Männer bei der WM 2023 in Deutschland unterstützt. Wie hast du deine Zeit rund um den neuseeländischen Faustball erlebt?

Emma Dallinger: Die dreieinhalb Monate, die ich in Neuseeland verbracht habe, waren für mich unglaublich besonders. Durch das Trainieren des neuseeländischen Herren Teams konnte ich Einblicke in die kleine Faustball-Welt Neuseelands gewinnen. Der Faustball dort lebt von Zusammenhalt und dem Engagement einiger weniger Personen, die sich in den Sport verliebt haben. Das ist einerseits wunderschön zu sehen, andererseits bekommt man aber auch mit, wie schwer und aufwendig es ist, fundamentale und funktionierende Strukturen für eine Sportart aufzubauen.

Künftig wirst du dich um die Belange des Jugendfaustballs in der International Fistball Association kümmern. Was reizt dich an dieser Aufgabe?

Emma Dallinger: Ich durfte selbst jahrelang tolle Jugendtrainings in meinem Verein genießen und bin nun auch seit einigen Jahren als Trainerin im Jugendbereich tätig, da ich da einfach was zurückgeben möchte und mir die Arbeit im Jugendbereich auch unglaublich viel Freude macht. Ich bin der Meinung, dass die Jugend einer der wichtigsten Bereiche im Faustball ist, besonders wenn es um Nachhaltigkeit geht, weshalb für mich die Arbeit in der Jugendkommission eine super spannende Sache ist.

Gibt es bereits Ideen und Pläne, die du umsetzen möchtest? Was wird dir in deiner Arbeit wichtig sein?

Emma Dallinger: Von ganz konkreten Plänen zu sprechen, ist jetzt am Anfang noch etwas schwer – Ideen gibt es aber bereits einige. Im Fokus werden auf jeden Fall die Erarbeitung und Entwicklung von Konzepten für nachhaltige Jugendarbeit sein. Hierbei möchte ich vor allem auf den Austausch der Nationen untereinander und mit der Jugendkommission setzen. Außerdem liegt mir besonders die internationale Jugendarbeit am Herzen, da ich auch in Neuseeland gesehen habe, dass hier oft zu wenig passiert, um ein nachhaltiges Fundament für den Sport in diesen „kleineren Faustballnationen“ zu bilden. Das geht wiederum Hand in Hand mit der Arbeit der Faustball-Akademie der IFA, wodurch hier sicherlich spannende Projekte möglich sind.

Brazil vs. Austria – Game 48 – Semi-Final – IFA 2021 Fistball U18 Women’s World Championship – Grieskirchen, Austria – Photo: Valentin Weber

In Kürze finden in Chile die U18-Weltmeisterschaften statt. Was bedeutet dieses internationale Event für junge Faustballerinnen und Faustballer?

Emma Dallinger: Ich denke, die Jugend-WM ist für jeden Spieler und jede Spielerin das Highlight des Faustballjahres. Für viele ist es das erste Mal, dass sie internationale Faustball Luft schnuppern und im Nationaltrikot auflaufen dürfen. Auch für mich war das damals bei jedem Spiel ein ganz besonderes Gefühl. Das sind Momente, die einem immer in Erinnerung bleiben.

In Chile wird es auch einen Jugendkongress geben. Was ist hier geplant?

Emma Dallinger: Der Jugendkongress wird am 29. Oktober vor Beginn der Weltmeisterschaft stattfinden. Diesen möchte ich gerne nutzen, um mich und die geplante Arbeit der Jugendkommission sowie der Akademie vorzustellen und erstmalig ins Gespräch mit den TeilnehmerInnen zu kommen. Es soll nicht nur klar werden, wofür wir uns als Jugendkommission einsetzen und was unsere Ziele sind, mindestens genauso wichtig ist es für mich, zu erfahren in welchen Belangen die Nationen Unterstützung brauchen und wie sie diese am besten bekommen können. Der Jugendkongress soll also neben Themen, die konkret die Jugendkommission und deren Projekte betreffen auch genügend Raum für konstruktiven Austausch schaffen.

Es sollen auch wieder Jugendvertreterinnen und Jugendvertreter gewählt werden, die aktiv in die Arbeit der Jugendkommission eingebunden werden sollen. Warum sollten sich junge Faustballerinnen und Faustballer hierfür melden? Was erwartet sie für Aufgaben?

Emma Dallinger: Ganz genau. In Chile wird wie 2021 in Grieskirchen wieder eine Wahl für JugendvertreterInnen im Faustball stattfinden. Diese Wahl ist für mich ein sehr bedeutender Teil der Jugend-WM, denn was wäre eine Jugendkommission ohne eigene JugendvertreterInnen, die junge Spielerinnen und Spieler repräsentieren und für ihre Bedürfnisse einstehen können? Ich glaube für die gewählten VertreterInnen ist es eine große Chance, bei anstehenden Projekten direkt mitzuarbeiten und Einfluss auf deren Entstehung zu nehmen. Außerdem sollen sie auch in gewisser Weise das Sprachrohr zwischen der Faustballjugend selbst und der Jugendkommission sein, da sie ja quasi direkt an der Quelle sitzen und näheren Bezug zu Problemen und Herausforderungen der JugendspielerInnen haben.

Du wirst die U18-WM auch live in Chile verfolgen. Worauf freust du dich?

Emma Dallinger: Ich blicke mit großer Vorfreude auf die Jugend WM in Chile. Natürlich freue ich mich auf viele spannende Spiele – ganz besonders schön wird jedoch denke ich das Zusammenkommen so vieler junger faustballbegeisterter Menschen bei einem großen Event. Zu sehen, wie internationale Freundschaften geschlossen werden und Teams Erfolge feiern, darauf freue ich mich am meisten!

IFA beim UN Climate Action Jahrestreffen

Wird das Scope 1/2/3 System in der Berichterstattung zu Nachhaltigkeitszielen/CO2-Emmissionen ergänzt?
Als Vertreter der IFA nahm Präsident Jörn Verleger gestern virtuell an der Climate Action Annual General Meeting in London teil.

Im Jahr 2018 wurde das Sports for Climate Action Framework mit zwei Hauptzielen ins Leben gerufen: einen klaren Weg für die globale Sportgemeinschaft zur Bekämpfung des Klimawandels aufzuzeigen und den Sport als Instrument zu nutzen, um das Bewusstsein für Klimaprobleme zu schärfen.

Die IFA arbeitet seit 2020 im Netzwerk mit.

Faustball-WM der Frauen 2024: Das ist der Spielplan für Argentinien

Die Vorfreude auf die Faustball-Weltmeisterschaft der Frauen 2024 im argentinischen Montecarlo steigt: Nun steht der offizielle Spielplan fest, mit dem vom 7. bis 10. November das beste Frauen-Faustballteam der Welt ermittelt wird. Insgesamt 11 Nationen werden an den Welttitelkämpfen auf dem Sportgelände des Clubs Guatambú teilnehmen.

Die Einteilung der Vorrundengruppen wurde in den vergangenen Wochen vorgenommen: In der Gruppe Gold treffen die Top-Teams der vergangenen Jahre direkt aufeinander. Neben Titelverteidiger Deutschland zählen hierzu auch die Schweiz, Brasilien und Österreich. In der Gruppe Silber treten die beiden südamerikanischen Nationen Argentinien und Chile sowie Neuseeland und Australien aus Ozeanien an. Ergänzt wird das Feld der Teilnehmerinnen durch Namibia, die USA und Kolumbien in der Gruppe Bronze. „Wir erwarten uns von der Einteilung dieser Gruppen noch mehr Spiele auf Augenhöhe und sind davon überzeugt, dass wir die Zahl der spannenden Begegnungen hiermit weiter erhöhen“, sagt Gastão Englert, Vorsitzender der Sportkommission in der International Fistball Association.

Nach der Vorrunde werden die Gruppen Silver und Bronze in einer Zwischenrunde die Teilnehmer für das Viertelfinale ermitteln. „Jedes Team hat die Chance, den Weltmeistertitel zu gewinnen“, betont Englert. Die Halbfinalspiele sind am Samstag, 9. November, geplant. Das Endspiel findet am Sonntag, 10. November, um 16.45 Uhr statt. Im Vorfeld hatten auch Dänemark und Indien ihre Teilnahme bestätigt, mussten diese aber wieder absagen. Hierfür rückte Kolumbien als Nachrücker ins Starterfeld. Zum ersten Mal richtet der Club Guatambú eine Faustball-Weltmeisterschaft aus. „Für uns ist es eine große Ehre, dass die besten Faustball-Spielerinnen weltweit im November 2024 bei uns in Guatambú zu Gast sein werden“, sagt Laura Laumann, Sekretärin des Faustball-Ausschusses im Club Guatambú: „Für unseren Verein wird es die bislang größte Veranstaltung der Geschichte sein. Wir sind stolz und motiviert zugleich, allen eine tolle Weltmeisterschaft zu bereiten.“ In der Vergangenheit zeichnete sich der Verein bereits als Ausrichter Argentinischer Meisterschaften, der Men’s & Women’s South American Championship 2017 und des IFA 2009 Fistball Masters World Cup aus.

Für den Frauenfaustball ist es eine Rückkehr an den Ursprungsort. Im Oktober 1994 – fand in Buenos Aires die erste Faustball-Weltmeisterschaft der Frauen statt. 30 Jahre später kehren nun die besten Faustball-Teams der Frauen nach Argentinien zurück. Mit dem damaligen Titelträger Deutschland, Österreich, Brasilien, der Schweiz, Argentinien und Chile sind 2024 sechs Nationen dabei, die auch bei der Premiere antraten. „Es ist großartig, die Weltmeisterschaft der Frauen zu ihrer zehnten Austragung nach Argentinien zurückkehrt“, sagt Jörn Verleger, Präsident der International Fistball Association: „Wir sind davon überzeugt, dass wir eine tolle Veranstaltung in Montecarlo erleben werden.“

Tickets sind während der vier Veranstaltungstage an der Tageskasse auf dem Gelände des Club Guatambú erhältlich, dazu wird es einen Livestream der Spiele geben. Darüber hinaus dient die Faustball-Weltmeisterschaft der Frauen 2024 auch als Qualifikationswettbewerb für die World Games 2025 im chinesischen Chengdu.

Spielplan

Europäischen Woche des Sports

Werde aktiv in der Europäischen Woche des Sports vom 23. bis 30. September.

Dieses Jahr stehen die Werte der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris im Mittelpunkt.

Inklusion: Sport ist für alle da!
Sport ist nicht nur etwas für Sportler.
Sie können unabhängig von Ihrem Fitnessniveau oder Ihrer Herkunft teilnehmen. Sport ist inklusiv und diskriminiert niemanden. Unabhängig von Geschlecht, Alter, Fähigkeiten, Religion, ethnischer Herkunft, Bildung oder sexueller Orientierung: Sport ist für alle da!

Wohlbefinden: ein Schritt zum Glück
Sport stärkt das Selbstwertgefühl und fördert die Gesundheit.
Körperliche Aktivität trägt zur persönlichen Weiterentwicklung bei und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Wenn Sie Sport treiben, sehen Sie gut aus und fühlen sich gut!

Erfahre mehr über die Europäische Woche des Sports 2024

U18-WM in Chile: Club Llanquihue bereitet tolles Event vor – Spielplan steht

Die besten U18-Faustballnationalmannschaften der Welt kehren zurück nach Llanquihue: Rund 18 Jahren nach der bislang letzten Faustball-Weltmeisterschaft der U18 finden die Welttitelkämpfe des Faustballnachwuchses wieder im Süden Chiles statt. 9 Teams in der männlichen U18 und 6 Teams in der weiblichen U18 werden an der WM teilnehmen.

Faustball spielt im chilenischen Klub Club Gimnástico Alemán Llanquihue seit seiner Gründung vor 70 Jahren eine bedeutende Rolle. In der kleinen Stadt mit seinen knapp 20.000 Einwohnern im Süden des Landes hat der Faustballsport Tradition, zahlreiche Nationalspielerinnen und Nationalspieler, die Chile bei internationalen Events vertreten haben, hat der Club hervorgebracht. Und auch als Ausrichter trat der Klub bereits in Erscheinung: Südamerikameisterschaften, Weltseniorenspiele – und auch eine U18-Weltmeisterschaft.  „Die 2. WM der männlichen U18 und 1. WM der weiblichen U18 wurde vom 4. bis 6. Januar 2006 ausgetragen“, sagt Jörn Verleger, Präsident der International Fistball Association (IFA): „Es ist ein großes Faustball-Fest gewesen. Wir sind davon überzeugt, dass wir auch 2024 eine großartige Faustball-Weltmeisterschaft erleben werden.“

Vom 31. Oktober bis 3. November wird das Vereinsgelände des Club Gimnástico Alemán Llanquihue, das direkt am See Llanquihue mit Blick auf die Vulkane Osorno und Calbuco als einer der schönsten Faustballplätze der Welt bezeichnet wird, wieder die besten U18-Nationalteams zu Gast haben.

Die teilnehmenden Teams in Chile

Insgesamt 15 Teams – 9 bei der männlichen U18 und 6 bei der weiblichen U18 – werden in Llanquihue um den Titel kämpfen. Bei den U18-Männern bekommt es Titelverteidiger Deutschland dabei mit starker Konkurrenz zu tun. Aus Europa werden noch Europameister Österreich, die Schweiz und Dänemark zur Weltmeisterschaft antreten, hinzu kommen aus Amerika die Teams von Südamerika-Champion Argentinien, Brasilien, Chile sowie Namibia (Afrika) und Indien (Asien). In der weiblichen U18 gehen neben Titelverteidiger Deutschland noch Österreich, die Schweiz (alle Europa), Brasilien, Chile und Argentinien (Amerika) an den Start.

Der Modus ist dabei in beiden Wettbewerben nahezu identisch. So werden die Nationalmannschaften zunächst in einer Vorrundengruppe Spiele gegen jede andere Nation bestreiten, ehe die weiteren Runden bevorstehen. „Wir wollen dem Faustball-Nachwuchs die Möglichkeit geben, gegen jede Nation ein Spiel zu bestreiten. Gerade im jungen Alter halten wir es wichtig, dass möglichst viele Spiele stattfinden“, erklärt Gastao Englert, Vorsitzender der IFA-Sportkommission: „Wir freuen uns auf viele spannende Begegnungen.“

Großes Fest auf dem Gelände

Neben den Spielen in der Vorrunde und der Finalrunde möchten die Organisatoren des Vereins ein großes Fest auf dem Vereinsgelände organisieren. „Die Austragung der U18-Weltmeisterschaft ist für den Verein eine große Ehre“, sagt Rodrigo Böttger, der zum WM-Organisationsteam gehört. Seit der Vergabe im Herbst 2023 laufen die Vorbereitungen, das Gelände wurde in den vergangenen Monaten modernisiert. „Wir werden alles daran setzen, dass sich die Delegationen bei uns wohlfühlen“, kündigt Böttger an. So plant der Verein ein großes Fest am Finalwochenende, der nicht nur Faustball-Fans auf die Anlage locken soll. Die Organisatoren rechnen so mit einer großen Kulisse für die Platzierungsspiele – inklusive der Medaillen-Matches am Sonntag. An allen Tagen wird es eine Tageskasse mit günstigen Ticket-Preisen geben. Unterstützt wird der Verein in der Organisation von der regionalen und lokalen Politik sowie Unternehmen in der Stadt. Böttger: „Wir freuen uns auf eine tolle Faustball-Weltmeisterschaft bei uns in Llanquihue.“

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Sportverbände verpflichten sich in Paris zum Schutz der Natur und zum Klimaschutz

Die IUCN (International Union for Conservation of Nature) hat in Anwesenheit von IFA-Präsident Jörn Verleger 17 neue Mitglieder für ihr Sports for Nature Framework während der Olympischen Spiele 2024 in Paris bekannt gegeben. Die IFA unterzeichnete die Verpflichtung als einer von 24 internationalen Verbänden bereits auf dem IF Forum in Lausanne im November 2023.

Während der Veranstaltung erklärte Samuel Ducroquet, Botschafter für Sport, Ministerium für Europa und Auswärtige Angelegenheiten, Frankreich, dass es vier Hauptmotivationen für Paris 2024 gebe: mit gutem Beispiel voranzugehen, eine starke Stimme für Veränderungen zu sein, ein neues Modell für Großveranstaltungen zu schaffen und die Ausübung des Sports verantwortungsvoller und respektvoller zu gestalten.

Marie Sallois, Direktorin für Unternehmens- und Nachhaltigkeitsentwicklung beim Internationalen Olympischen Komitee, sagte, dass es keinen anderen Sektor gebe, der so inspirierend sein könne wie der Sport, und dass diese Plattform genutzt werden sollte, um über Nachhaltigkeit und Verantwortung aufzuklären.

Diese Verantwortung hat das Organisationskomitee für Paris 2024 unter Beweis gestellt, indem es sich verpflichtet hat, die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, den Bau neuer Sportstätten einzuschränken, den Plastikmüll zu verringern und vieles mehr. Die Organisatoren bemühten sich auch darum, nach Möglichkeit ökologische Bauweisen zu verwenden, die biologische Vielfalt zu fördern, pflanzliche Lebensmittel und Produkte aus der Region anzubieten, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, eine Kreislaufwirtschaft zu schaffen, sich für Inklusion einzusetzen und natürlich die Seine zu säubern, um sie für den Verkehr zu nutzen.

One Year To Go: So laufen die Vorbereitungen für die World Games 2025

Der Countdown läuft: Vom 7. bis 17. August 2025 wird die chinesische Stadt Chengdu ganz im Zeichen des internationalen Sports stehen. Eineinhalb Wochen lang werden in der Hauptstadt der Provinz Sichuan die 12. Auflage der World Games stattfinden. 35 Sportarten sind im nächsten Jahr Teil der World Games – darunter auch die Faustball-Wettbewerbe der Männer und Frauen.

Die Planungen für das Event laufen bereits auf Hochtouren. Im Frühjahr war die International Fistball Association, vertreten durch Sportdirektor Gastao Englert und IFA Head of Events Sönke Spille in China zu Gast, unter anderem, um die .Sportanlage für die Faustball-Wettbewerbe im Tianfu Park zu besichtigen. „Hier werden die Organisatoren extra für die World Games vier Faustballfelder errichten“, erklärt Sportdirektor Englert. „Bei der Besichtigung vor Ort waren zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei, um für die World Games alle technischen Anforderungen zu erfüllen.“ Plan ist, dass die Spielfelder Ende 2024 fertiggestellt und somit ab Frühjahr 2025 nutzbar sind. „Wir werden zwei Hauptspielfelder haben, darunter einen Center Court mit Tribünen direkt am Spielfeld. Damit ist eine hervorragende Stimmung garantiert“, ist Sönke Spille überzeugt.

Die Sportlerinnen und Sportler werden – wie schon im Birmingham vor zwei Jahren – in einem Athleten-Dorf untergebracht das über 5.000 Betten verfügen wird. „Die Gebäude sind alle komplett neu gebaut, es gibt viele parkähnliche Rückzugsmöglichkeiten im Grünen. Hier können sich alle Sportlerinnen und Sportler hervorragend auf ihre anstehenden Spiele vorbereiten, Kraft tanken – und sich mit anderen Athletinnen und Athleten aus verschiedensten Sportarten und Nationen in Kontakt kommen“, so Spille.

Nach der erfolgreichen Premiere 2022 wird es auch in Chengdu einen Faustball-Wettbewerb der Frauen geben – mit aufgestocktem Teilnehmerfeld auf nun acht Teams. Somit werden insgesamt 16 Faustball-Mannschaften in China teilnehmen – so viele, wie noch nie in der Geschichte der World Games. Terminiert sind die Faustball-Wettbewerbe von Samstag, 9. August, bis Mittwoch, 13. August. Mit Deutschland (Frauen), Deutschland, Österreich, Brasilien und der Schweiz (Männer) stehen bereits fünf teilnehmende Teams für Chengdu fest. Am 7. August haben alle Sportlerinnen und Sportler die Möglichkeit, an der Eröffnungsfeier teilzunehmen. Spille: „Wir sind überzeugt, dass die World Games 2025 ein großartiges Event sein werden, das für alle Sportlerinnen und Sportler für bleibende Erinnerungen sorgen wird.“

Zu Gast beim Titelverteidiger: Union Tigers Vöcklabruck richten World Tour Finals 2025 aus

Es war der größte Erfolg der Vereinsgeschichte: Bei den World Tour Finals 2024 gewannen die Faustballer der Union Tigers Vöcklabruck am 21. Juli den Titel, krönten sich zur besten Vereinsmannschaft der Welt. In einem Jahr sind die Tigers nun Gastgeber für die nächsten Welttitelkämpfe für Vereinsteams: Vom 24. bis 27. Juli sind die Top-Teams beim Titelverteidiger in Vöcklabruck zu Gast. Nach 2019 (Salzburg) kehren die World Tour Finals somit nach Österreich zurück.

Planungssicherheit dank frühzeitiger Vergabe

„Wir freuen uns, dass wir einen sehr erfahrenen Ausrichter von nationalen und internationalen Veranstaltungen für die Austragung gefunden haben“, sagt Jörn Verleger, Präsident der International Fistball Association (IFA): „Wir sind davon überzeugt, dass wir im nächsten Jahr eine großartige Veranstaltung in Vöcklabruck erleben werden.“ Mit sechs teilnehmenden Teams stellte Österreich den Großteil der teilnehmenden Mannschaften bei der jüngsten Austragung in Mannheim. „In Österreich herrscht eine große Begeisterung für das Format der World Tour. Umso glücklicher sind wir, dass die Union Tigers Vöcklabruck in unserem Vergabeprozess ihr Interesse signalisiert haben. Wir haben sehr gute Gespräche geführt, in denen man die große Motivation aller Beteiligten gespürt hat“, so Sönke Spille, Head of Events bei der IFA: „Uns war es wichtig, dass wir frühzeitig Klarheit schaffen und den Teams somit Planungssicherheit bieten können. Das ist uns mit der Vergabe – ein Jahr vor der Veranstaltung – gelungen.“

Erfahrener Ausrichter von Faustball-Veranstaltungen

Austragungen von Österreichischen Meisterschaften, Veranstaltungen im Europacup, Europameisterschaften haben die Union Tigers Vöcklabruck in den vergangenen Jahren schon ausgerichtet. 2025 sind im Volksbankstadion Vöcklabruck nun die besten Vereinsteams der Welt zu Gast. „Wir waren von der Idee der IFA World Tour von Beginn an begeistert, sie hat den Turnieren eine neue Wertigkeit gegeben und regelmäßig treten dort die Spitzenteams aus der ganzen Welt gegeneinander an“, sagt Stefan Huemer, Chef des Organisationskomitees: „Das World Tour Finale ist der höchste Titel, den man als Vereinsmannschaft erringen kann und auch hier ist der Wert dieses Titels seit Einführung der Finals enorm gestiegen.“

Die Tigers Vöcklabruck waren seit 2019 (Salzburg) ununterbrochen bei den Finals dabei, der Wunsch, diese Veranstaltung einmal selbst auszurichten, erfüllt sich nun. Erfahrung aus zahlreichen Veranstaltungen bringen die Vöcklabrucker dabei mit. „Für uns ist es nach diversen Final3-Bewerben, einer Masters-WM, zwei Champions-Cups und einer Jugend-EM das Veranstaltungshighlight in der Vereinsgeschichte“, betont Huemer: „Einerseits können wir den Teams ein perfektes sportliches Ambiente bieten, andererseits bietet die Umgebung von Vöcklabruck mit seinen Seen, Bergen und Kulturstätten zahlreiche „Schmankerl“, die einen solchen Bewerb perfekt abrunden.“ Sportlich möchten die Tigers, vor heimischem Publikum, in den Kampf um den Titel eingreifen – und zudem Werbung für die Region machen. Huemer: „Alle teilnehmenden Teams sollten schöne gemeinsame Erlebnisse teilen und sich möglichst lange an die World Tour Finals 2025 in Vöcklabruck erinnern.“

Erste Teilnehmer qualifiziert

Qualifiziert für das World Tour Finale 2025 sind die Sieger der höchsten Cup-Kontinentalwettbewerbe 2024 in den Regionen Afrika, Asien, Ozeanien, Europa, Südamerika und Nordamerika. Auch die Sieger der World Tour Finals 2024 haben ihr Ticket gelöst. Komplettiert wird das Starterfeld durch die bestplatziertesten Teams der World Tour 2024, bei der bis Ende September Turniere stattfinden. Mit dem TSV Dennach (GER/Sieger Europacup) und TV Jahn Schneverdingen (GER/Sieger World Tour Finals 2024) bei den Frauen sowie FBC Linz-Urfahr (AUT/Sieger Europacup) und Gastgeber Union Tigers Vöcklabruck (AUT/Sieger World Tour Finals 2024) bei den Männern haben dabei die ersten vier Teams die Qualifikation zu den World Tour Finals 2025 bereits geschafft.

IFA führte Workshop zu Positive and Safe Coaching durch

Im Zuge des Girls Positive and Safe Coaching Pathway der TAFISA fand am 20.7 der Workshop in Mannheim im Rahmen des World Tour Finales zum Thema Coaching von Mädchen und Frauen statt. Immer noch hemmen geschlechterspezifische Ungleichheiten Mädchen und Frauen daran, gewisse Sportarten auszuführen. Girls positive and Safe Coaching Pathway ist ein Projekt, welches genau diese Barrieren durchbrechen möchte, indem Trainer und Trainerinnen darin geschult werden, Mädchen und Frauen adäquat zu betreuen und coachen.

So war es das Ziel des Vortrags, den knapp 50 TeilnehmerInnen zwischen 15-30 Jahren, Strategien zu vermitteln, jungen Mädchen und Frauen ein sicheres Umfeld im Sport, Training, Wettkampf und Vereinsleben zu schaffen. Im Mittelpunkt des Vortrages stand die verbale und nonverbale Kommunikation zwischen Trainer und Athletin. Ebenso wurden vermeintliche Tabuthemen wie Menstruation im Sport thematisiert, um zu verdeutlichen, welch große Auswirkung der weibliche Zyklus auf die Leistungsfähigkeit sowie das allgemeine Befinden der Athletin hat und wie wichtig es daher ist, als Coach ist auch darüber Bescheid zu wissen. Besonders durch interaktive Übungen sowie das Austauschen eigener Erfahrungen wurden den TeilnehmerInnen zahlreiche Strategien und ein Leitfaden vermittelt, um bestens auf die Bedürfnisse ihrer Athletinnen einzugehen und zu achten.

Faustball World Tour Finals: TSV Dennach und Tigers Vöcklabruck gewinnen Titel bei Klub-Weltmeisterschaft in Mannheim

Mit zwei packenden Endspielen sind die IFA World Tour Finals – die Faustball-Klubweltmeisterschaften – zu Ende gegangen. Im Mannheimer Rhein-Neckar-Stadion lieferten sich der TSV Dennach und TV Jahn Schneverdingen (Frauen) sowie die Union Tigers Vöcklabruck und der TSV Pfungstadt (Männer) packende Duelle um den Titelgewinn, die an Spannung kaum zu überbieten waren.

Männer: Spannung bis zum letzten Ball – Vöcklabruck feiert historischen Vereinserfolg

Erst in der Verlängerung des Entscheidungssatz stand endgültig fest, wer den Thron als bestes Faustball-Vereinsteam der Welt besteigt. Nach mehr als zwei Stunden Spielzeit und spektakulären Wendungen krönten sich die Oberösterreicher zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte zum besten Faustball-Vereinsteam der Welt. Bereits zum Auftakt war das österreichische Team, das sich im Halbfinale bereits einen packenden Schlagabtausch gegen Titelverteidiger SG Novo Hamburgo (3:2) geliefert und im Vorrunden-Duell gegen Pfungstadt (0:3) noch das Nachsehen gehabt hatte, besser in die Partie gestartet. Doch: Nach ihrer 2:0-Satzführung übernahm Pfungstadt mehr und mehr das Kommando, drehte die Partie in ein 3:2. Spektakulär meldete sich dann Vöcklabruck zurück, erzwang den Entscheidungssatz und behielt hier in der Verlängerungen die Oberhand – obwohl man nach einem 8:3-Vorsprung gleich drei Matchbälle vergab und es so schien, dass der Vorjahresfinalist aus Deutschland das Spiel doch noch für sich entscheiden könnte. Letztlich war es ein Ausball von Patrick Thomas, der die Entscheidung brachte.

Die Bronzemedaille ging an SG Novo Hamburgo, die sich in ihrer Partie deutlich mit 4:0 (11:5, 11:5, 11:6, 11:2) gegen den TV Enns aus Österreich durchsetzten. Den President’s Cup sicherte sich die DSG UKJ Froschberg, die sich gegen die UFG Grieskirchen/Pötting durchsetzte (4:11, 11:6, 12:10, 11:5). Sogipa Porto Alegre schloss das World Tour Finale auf Rang sieben ab, vor dem TV Käfertal (13:11, 11:7, 14:12).

Frauen: Dennach entreißt Schneverdingen in hochklassigem Finale den Titel

Bereits am Samstagabend war das Endspiel nichts für schwache Nerven. Im Aufeinandertreffen der ewigen deutschen Widersacherinnen TSV Dennach und TV Jahn Schneverdingen sahen die Zuschauerinnen und Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe, in dem nur Nuancen den Unterschied machten. So ging Dennach in Satzführung (15:14), ehe die Titelverteidigerinnen aus Schneverdingen für den Ausgleich sorgten (12:10). Danach präsentierte sich der TSV immer stärker, war in der Defensive kaum zu überwinden und war mit einem facettenreichen Angriffsspiel oftmals erfolgreich (11:9, 11:4). So sah es sogar nach einem 4:1-Sieg für den TSV aus, der im fünften Satz bereits drei Matchbälle hate. Diese wehrte der TV Jahn nervenstark ab, verkürzte auf 2:3 – und egalisierte auch im sechsten Durchgang einen deutlichen Rückstand noch einmal. Am Ende war es ein kurz abgelegter Ball von TSV-Kapitänin Sonja Pfrommer, der die umjubelte Entscheidung brachte.

Bronze sicherte sich Sogipa Porto Alegre. Die Brasilianerinnen waren im Duell mit dem SVD Diepoldsau-Schmitter zwar mit einem Satzrückstand gestartet, drehten dann aber auf und behielten insbesondere in den Satzverlängerungen die Nerven (9:11, 12:10, 11:6, 15:13, 11:8). Den Sieg im President’s Cup (Platz 5) sicherte sich der FBC Linz-Urfahr (Österreich) mit einem klaren 3:0 (11:7, 11:3, 11:6)-Erfolg gegen die Schweizerinnen der FG Elgg-Ettenhausen. Platz sieben ging an Faustball Kreuzlingen (Schweiz), die gegen die UFG Grieskirchen/Pötting mit 3:0 (11:9, 12:10, 11:2) gewannen.