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World Tour Finals 2025 in Vöcklabruck: TSV Dennach und Union Tigers Vöcklabruck feiern Titelverteidigung

Fotos: Lars Neumann

Die Frauen des TSV Dennach und die Männer der Union Tigers Vöcklabruck bejubelten einmal mehr den Titel bei den IFA Faustball World Tour Finals in Vöcklabruck. Beide Teams blieben über den gesamten Turnierverlauf ohne eine Niederlage. Denn Finaltag erlebten mehr als 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Volksbankstadion Vöcklabruck mit.

Die Titelträger von 2024 jubeln auch in diesem Jahr bei den IFA Faustball World Tour Finals ganz oben auf dem Podest: In Vöcklabruck feierten die Frauen des TSV Dennach (Deutschland) und die Männer der gastgebenden Union Tigers Vöcklabruck (Österreich) – wie schon im Vorjahr – den Klub-Weltmeistertitel. Beide Teams präsentierten sich über das gesamte Turnier mit einer eindrucksvollen Leistung, blieben über alle Spiele ohne eine Niederlage und holten sich ausgerechnet gegen die Final-Konkurrenz aus dem eigenen Land den prestigeträchtigen Titel.

Männer

Erstmals in der Geschichte der IFA World Tour Finals standen sich zwei österreichische Teams im Männer-Endspiel gegenüber. Während die Union Tigers Vöcklabruck als Titelverteidiger an den Start gegangen war, hatte sich die DSG UKJ Froschberg – dreimal in Folge Sieger des President’s Cup – mit einer furiosen Leistung über die drei Turniertage zuvor ins Final gekämpft. Hier konnte das Team nicht ganz an die gezeigte Performance der Vortage anknüpfen. In teils knappen und spannenden Sätzen behielten die Tigers im entscheidenden Moment die Oberhand und feierten mit 3:0 (11:8, 11:8, 12:10) die Titelverteidigung vor heimischer Kulisse. Bronze sicherte sich – wie schon 2024 – die SG Novo Hamburgo. Im Match um Platz drei behaupteten sich die Brasilianer gegen Faustball Wigoltingen aus der Schweiz mit 3:0 (11:6, 11:9, 11:9) und standen damit, wie bei allen bisherigen Austragungen, erneut auf dem Podest. Sieger des President’s Cup wurde mit dem FBC LINZ AG Urfahr das dritte österreichische Team im Wettbewerb. Gegen den TV Vaihingen/Enz aus Deutschland setzte sich der FBC mit 3:1 (11:7, 12:14, 11:7, 11:7) durch. Den siebten Rang sicherte sich Clube Mêrces (Brasilien), die den South Jersey Fistball Club (USA) mit 3:0 (11:7, 11:8, 11:8) bezwangen.

Frauen

Der Klub-WM-Titel bleibt in fester Hand des TSV Dennach. Bereits über den Turnierverlauf hatten die Titelverteidigerinnen aus Deutschland ihre Favoritenstellung untermauerten, waren in der Vorrunde und im Semifinale ohne einen einzigen Satzverlust geblieben. Damit änderte sich auch im Endspiel gegen den deutschen Konkurrenten TV Jahn Schneverdingen nichts. In der Neuauflage des Vorjahresendspiels präsentierte sich Dennach von Beginn an als enorm starke Einheit, war in der Defensive kaum zu überwinden und bewies im Angriff über die nötige Durchschlagskraft. Mit 11:7, 11:8 und 11:7 feierte der TSV bereits den dritten Titel bei den World Tour Finals überhaupt. Für Schneverdingen gab es, nach der dritten Finalteilnahme in Folge, die Silbermedaille. Mit Bronze jubelte, nach 2024, erneut SOGIPA Cargo Way. Die Brasilianerinnen aus Porto Alegre lieferten sich mit Faustball Kreuzlingen (Schweiz) einen spannenden Kampf um den Sprung auf das Podest, setzten sich nach knappen Sätzen letztlich mit 3:1 (11:9, 9:11, 11:9, 11:7) durch. Als Siegerinnen des President’s Cups krönte sich der SVD Diepoldsau-Schmitter, der die Partie gegen den TSV Calw – nach 0:1-Rückstand – mit 3:1 (10:12, 11:6, 11:7, 13:11) gewann. Platz sieben ging an die FG Elgg-Ettenhausen (Schweiz), die zum Turnierabschluss gegen Clube Duque de Caxias Curitiba (Brasilien) gewannen (11:8, 11:7, 11:7).

Tigers Vöcklabruck überzeugen auch als Gastgeber

Nicht nur auf dem Spielfeld, auch darüber hinaus präsentierte sich die Union Tigers Vöcklabruck wahrlich meisterlich. Der oberösterreichische Verein stellte bei seiner erstmaligen Ausrichtung der Klub-Weltmeisterschaft eine tolle Veranstaltung auf die Beine, die insbesondere am Wochenende mit einer großen Zuschauerkulisse belohnt wurde, darunter mehr als 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer am Finaltag. „Alle Anstrengungen über die letzten Monate haben sich absolut bezahlt gemacht“, freute sich Vöcklabrucks OK-Chef Stefan Huemer: „Das Event ist super gelaufen und dann noch der Titel unserer Tigers obendrauf. Das bedeutet uns unglaublich viel. Wir bedanken uns bei allen Teams für die hochklassigen Matches, die ihr dem Publikum geboten habt und bei den vielen ehrenamtlichen Volunteers, die diese Veranstaltung erst möglich gemacht haben!”

World Tour Finals 2025 in Vöcklabruck: Deutsches Finale bei den Frauen, österreichisches bei den Männern

Foto: Lars Neumann

Die Teams für die Halbfinals der IFA Faustball World Tour Finals in Vöcklabruck stehen fest. Auf dem Weg dahin lieferten sich die Teams in den Vorrunden einmal mehr spannende Duelle. Die Titelverteidiger der Männer und Frauen befinden sich dabei beide weiterhin im Rennen um einen erneuten Triumph.

Die Finalpaarungen bei den IFA Faustball World Tour Finals in Vöcklabruck stehen fest: Während es bei den Frauen zur Neuauflage des Vorjahresendspiels zwischen den beiden deutschen Teams TSV Dennach und TV Jahn Schneverdingen kommt, ist das Endspiel ein rein österreichisches zwischen Titelverteidiger Union Tigers Vöcklabruck und der DSG UKJ Froschberg. In den Bronze-Duellen trifft bei den Frauen SOGIPA Cargo Way (Brasilien) auf Faustball Kreuzlingen (Schweiz), bei den Männern SG Novo Hamburgo (Brasilien) auf Faustball Wigoltingen (Schweiz).

Männer

Es war jede Menge Spannung, die in den beiden Semifinals der Männer in der Luft lag – und bei den Zuschauerinnen und Zuschauern im Volksbankstadion Vöcklabruck mehrfach für Begeisterung sorgte. Über die volle Distanz ging dabei das Duell zwischen der SG Novo Hamburgo und Union Tigers Vöcklabruck. Während die Tigers einen perfekten Start samt 2:0 (11:7, 11:9)-Führung hinlegten, drehten die Brasilianer im Anschluss auf und schienen – wie schon in der Vorrunde am Tag zuvor – die Partie zu drehen (11:7, 11:8). Im Entscheidungssatz behielt aber der Titelverteidiger die Oberhand (11:6) und machte damit das „Finale dahoam“ perfekt! Dort wartet nun ein österreichischer Kontrahent. Die DSG UKJ Froschberg feierte gegen Faustball Wigoltingen einen 3:1 (11:6, 12:10, 6:11, 11:9)-Sieg und setzte damit die beeindruckende Reise bei diesen World Tour Finals fort. Am Sonntag, 16:30 Uhr, kommt es zum Endspiel der beiden Austria-Teams, das Bronze-Match bestreiten Novo Hamburgo und Wigoltingen um 13:30 Uhr.

Im President’s-Cup-Finale kommt es derweil zum erneuten Duell der beiden Vorrundengegner TV Vaihingen/Enz und FBC LINZ AG Urfahr. Der TVV setzte sich in seinem Spiel gegen Clube Mercês durch (13:11, 11:8, 3:11, 11:4), Urfahr bezwang den South Jersey Fistball Club (11:7, 11:5, 11:6). Die Brasilianer und US-Amerikaner werden am Sonntag das Match um Platz 7 austragen.

Frauen

Das Finale des WT Finals 2024 wird auch 2025 ausgetragen. Die Titelverteidigerinnen vom TSV Dennach und die Vorjahresfinalistinnen des TV Jahn Schneverdingen stehen auch in diesem Jahr wieder im Endspiel um den Titel als beste Vereinsmannschaft der Welt. Der TSV Dennach setzte seine Siegesserie auch im Halbfinale fort und feierte einen 3:0 (11:9, 11:6, 11:7)-Sieg gegen SOGIPA Cargo Way. Schneverdingen hatte das Finalticket zuvor bereits gegen Faustball Kreuzlingen gelöst. Beim 3:1 (11:6, 4:11, 11:9, 11:8)-Sieg lieferten sich die beiden Teams dabei aber ein Duell auf Augenhöhe. Während die beiden deutschen Teams um 15:00 Uhr im Endspiel aufeinandertreffen, werden SOGIPA und Kreuzlingen das Bronze-Match bestreiten.

Das Finale im President’s Cup bestreiten der SVD Diepoldsau-Schmitter und der TSV Calw. Diepoldsau bezwang Duque de Caxias Curitiba mit 3:0 (11:6, 11:6, 11:6), Calw behauptete sich gegen die FG Elgg-Ettenhausen (11:6, 11:4, 13:11). Die beiden Matches um die Platzierungen fünf und sieben werden am Sonntag um 9:00 Uhr ausgetragen.

Tickets an der Tageskasse erhältlich

Tickets für den Finaltag sind direkt an der Tageskasse erhältlich. Es stehen rund 1.000 überdachte Sitzplätze zur Verfügung. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, hat die Möglichkeit, alle Begegnungen live im Internet zu verfolgen: Unter www.fistball.tv werden sämtliche Spiele der World Tour Finals im kostenlosen Livestream übertragen.

Halbfinalisten der World Tour Finals 2025 in Vöcklabruck stehen fest

Die Teams für die Halbfinals der IFA Faustball World Tour Finals in Vöcklabruck stehen fest. Auf dem Weg dahin lieferten sich die Teams in den Vorrunden einmal mehr spannende Duelle. Die Titelverteidiger der Männer und Frauen befinden sich dabei beide weiterhin im Rennen um einen erneuten Triumph.

 Die Teams für das Halbfinale der IFA Faustball World Tour Finals 2025 in Vöcklabruck stehen fest: Bei den Frauen feierte Faustball Kreuzlingen den Sprung unter die Top4 des Turniers und folgt damit Gruppensieger TSV Dennach sowie SOGIPA/Cargo Way und TV Jahn Schneverdingen ins Semifinale. Bei den Männern gehen die Tickets an die beiden Gruppensieger Union Tigers Vöcklabruck und DSG UKJ Froschberg sowie Faustball Wigoltingen und SG Novo Hamburgo. Die Brasilianer drehten dabei eine irre Partie gegen den FBC LINZ AG Urfahr – der sich als amtierender Europacupsieger bereits aus dem Titelrennen verabschieden musste.

Männer

Bis in den fünften Satz ging das entscheidende Duell um das letzte Halbfinalticket für die World Tour Finals in Vöcklabruck: Der FBC LINZ AG Urfahr und SG Novo Hamburgo benötigten beide einen Sieg, um im Rennen um den Titel zu bleiben. Lange sah vieles nach den Linzern aus, die bereits mit 2:0 (11:8, 12:10) führten. Doch die Brasilianer drehten im weiteren Verlauf auf und feierten mit 11:9, 11:6, 11:8 doch noch den Sprung unter die Top 4. Zuvor hatten sie bereits gegen den TV Vaihingen/Enz mit 3:0 (11:8, 11:9, 11:7) gewonnen. Der Gruppensieg aber ging an die DSG UKJ Froschberg. Diese ließ nach dem furiosen Auftaktsieg gegen Novo Hamburgo im Linzer Stadtduell gegen Urfahr den zweiten Sieg folgen (11:6, 15:14, 9:11, 11:8) und schaffte – nach zuletzt drei Siegen im President’s Cup – erstmals den Halbfinaleinzug beim IFA World Tour Finale. Der Gruppensieg war ihnen dabei trotz der 1:3 (8:11, 10:12, 11:9, 7:11)-Niederlage gegen Vaihingen/Enz nicht mehr zu nehmen.

Wenig Spannung ließ indes Titelverteidiger Union Tigers Vöcklabruck aufkommen. Nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen Faustball Wigoltingen ließ das Team weitere Siege gegen den South Jersey Fistball Club (11:5, 11:3, 11:6) und Clube Mercês (11:6, 11:7, 11:8) folgen und machte damit Gruppenplatz eins perfekt. Ihnen folgt Wigoltingen ins Halbfinale, die am Freitag gegen Mercês (11:2, 11:8, 11:9) und South Jersey (11:3, 11:4, 11:7) siegten.

Im Semifinale kommt es nun – wie schon im Vorjahr in Mannheim – zum Duell zwischen Gastgeber Union Tigers Vöcklabruck und SG Novo Hamburgo (17 Uhr), im Anschluss treffen DSG UKJ Froschberg und Faustball Wigoltingen aufeinander (18:30 Uhr). Im Semifinale des President’s Cups bekommen es Clube Mercês und der TV Vaihingen/Enz (17 Uhr) sowie South Jersey Fistball Club und FBC LINZ AG Urfahr (18:30 Uhr) miteinander zu tun.

Frauen

Drei Halbfinaltickets waren bereits vor dem zweiten Tag der Vorrunde vergeben, das vierte sicherte sich Faustball Kreuzlingen. Die Schweizerinnen setzten sich im entscheidenden Duell gegen den TSV Calw glatt in drei Sätzen durch (11:9, 11:8, 11:6) und machten damit die 0:3-Niederlage gegen den TSV Dennach vom Vortag vergessen. Die Titelverteidigerinnen feierten auch gegen Clube Duque de Caxias einen 3:0 (11:6, 11:7, 11:2)-Sieg und machten so Tabellenplatz eins perfekt.

Ebenfalls als Gruppensiegerinnen konnten sich die Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen feiern. Sie gewannen das entscheidende Duell um Platz eins gegen SOGIPA/Cargo Way trotz zweimaligem Satzrückstand mit 3:2 (11:13, 11:9, 7:11, 11:6, 11:6). Platz drei geht an den SVD Diepoldsau-Schmitter, der das interne Schweizer Duell gegen die FG Elgg-Ettenhausen mit 3:0 (11:7, 11:8, 11:3) gewann.

Im Semifinale trifft der TV Jahn Schneverdingen nun auf Faustball Kreuzlingen (14 Uhr), SOGIPA/Cargo Way und der TSV Dennach (15:30 Uhr) versprechen ebenfalls ein spannendes Duell. Die Halbfinals im President’s Cup bestreiten der SVD Diepoldsau-Schmitter gegen Clube Duque de Caxias (10 Uhr) sowie die FG Elgg-Ettenhausen gegen den TV Calw (15:30 Uhr).

Tickets an Tageskasse erhältlich

Tickets für das Wochenende sowie die verbleibenden Veranstaltungstage sind direkt an der Tageskasse erhältlich. Es stehen rund 1.000 überdachte Sitzplätze zur Verfügung. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, hat die Möglichkeit, alle Begegnungen live im Internet zu verfolgen: Unter www.fistball.tv werden sämtliche Spiele der World Tour Finals im kostenlosen Livestream übertragen.

Weitere Informationen: https://wtf.faustball-tigers.at/

IFA World Tour Finals 2025: Spannender Auftakt in Vöcklabruck – Erste Teams für Halbfinale stehen fest

Am ersten Tag der IFA Faustball World Tour Finals in Vöcklabruck fielen bereits die ersten Vorentscheidungen zum Einzug ins Halbfinale. Bei den Männern verspricht der zweite Tag noch jede Menge Spannung.

Bei wechselhaften Bedingungen sind die IFA Faustball World Tour Finals der Männer und Frauen im Vöcklabrucker Volksbank-Stadion gestartet. Bei den Frauen stehen nach den ersten Vorrundenspielen bereits vor Tag zwei die ersten Halbfinalisten fest. Bei den Männern sorgte insbesondere der fulminante 3:2-Erfolg der DSG UKJ Froschberg gegen SG Novo Hamburgo für Begeisterung auf der Tribüne.

Frauen

Zwei Spiele, zwei Siege – und der damit verbundene Einzug ins Semifinale: In der Gruppe „Harald Bayer“ sind die Vorentscheidungen bereits gefallen. SOGIPA/Cargo Way (Brasilien) und der TV Jahn Schneverdingen (Deutschland) feierten am ersten Vorrundentag jeweils zwei Siege und sicherten sich damit vorzeitig den Einzug ins Semifinale. SOGIPA gewann dabei gegen SVD Diepoldsau-Schmitter (11:7, 11:8, 11:7) und FG Elgg-Ettenhausen (14:12, 11:3, 11:9) jeweils ohne Satzverlust und steht damit an der Tabellenspitze. Ebenfalls vier Punkte verbucht der TV Jahn Schneverdingen, der gegen Elgg-Ettenhausen (11:9, 11:8, 11:6) und Diepoldsau (11:7, 11:5, 11:13, 11:9) gewann und damit Rang zwei belegt. Am Freitag um 15 Uhr kommt es zwischen Schneverdingen und SOGIPA zum Kampf um den Gruppensieg, die beiden noch sieglosen Teams aus der Schweiz ermitteln den Gruppenplatz drei.

Ebenfalls das Halbfinalticket sicher hat der TSV Dennach. Der Titelverteidiger hielt sich in seinen Duellen gegen den TSV Calw (11:7, 11:9, 11:7) und Faustball Satus Kreuzlingen (11:8, 11:4, 11:6) schadlos und führt damit die Gruppe „Franz Bakan“ ungeschlagen an. Dahinter wird es am Freitag (16:30 Uhr) zum Duell um den verbliebenen vierten Platz im Halbfinale kommen. Kreuzlingen (11:6, 11:5, 11:6) und Calw (11:2, 11:6, 11:4) gewannen jeweils ihr Duell gegen Clube Duque de Caxias Curitiba und werden nun im direkten Duell aufeinandertreffen.

Männer

Es war eine nervenaufreibende Begegnung mit vielen spektakulären Abwehraktionen: Über die komplette Distanz von fünf Sätzen duellierten sich DSG UKJ Froschberg und SG Novo Hamburgo zu ihrem Vorrundenauftakt in der Gruppe „Michael Feichtenschlager“. Zweimal gingen dabei die Brasilianer, Bronzemedaillengewinner des Vorjahres, in Führung – beide Male hatte Froschberg die passende Antwort parat (11:9, 10:12, 11:6, 8:11). Auch im Entscheidungssatz schenkten sich die Kontrahenten nichts, am Ende sorgten die Linzer mit 11:9 für eine kleine Überraschung zum Turnierauftakt. Auch das zweite österreichische Team, FBC LINZ AG Urfahr, verbuchte einen Auftaktsieg. Der frischgebackene Europacupsieger bezwang den TV Vaihingen/Enz (Deutschland) mit 3:1 (11:9, 11:8, 4:11, 11:6) und setzte sich zum ersten Abend an die Tabellenspitze.

Klare Angelegenheiten waren die Begegnungen in der Vorrundengruppe „David Lorenz“. Hier startete Gastgeber und Titelverteidiger Union Tigers Vöcklabruck mit einem 3:0 (11:8, 11:5, 11:8)-Sieg gegen den STV Wigoltingen aus der Schweiz. Eine klare Angelegenheit war auch das 3:0 (11:5, 11:8, 11:0) gegen den South Jersey Fistball Club (USA).

Am Freitag wird die Vorrunde ab 12 Uhr mit der zweiten Runde fortgesetzt. Im Aufeinandertreffen zwischen Clube Mercês und STV Wigoltingen dürfte es womöglich ein direktes Duell um den Halbfinalplatz geben, die Tigers Vöcklabruck treffen auf den US-amerikanischen Außenseiter aus South Jersey. Um 13:30 Uhr verspricht das Linzer Stadtderby zwischen den beiden Auftaktsiegern FBC LINZ AG Urfahr und DSG UKJ Froschberg Spannung. Für die SG Novo Hamburgo und den TV Vaihingen/Enz geht es bereits darum, mit einem Sieg noch die Chance auf das Halbfinale zu wahren. Abgeschlossen wird die Vorrunde der Männer um 18 bzw. 19:30 Uhr.

Tickets an Tageskasse erhältlich

Tickets für den Freitag sowie die zwei weiteren Veranstaltungstage sind direkt an der Tageskasse erhältlich. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, hat die Möglichkeit, alle Begegnungen live im Internet zu verfolgen: Unter www.fistball.tv werden sämtliche Spiele der World Tour Finals im kostenlosen Livestream übertragen.

Weitere Informationen: https://wtf.faustball-tigers.at/

IFA World Tour Finals 2025: Faustball-Elite kämpft in Vöcklabruck um Klub-WM-Titel

Die World Tour Finals der Männer und Frauen 2025, die Weltmeisterschaft der Vereinsteams, stehen vor der Tür: Von Donnerstag bis Sonntag, 24. bis 27. Juli sind die Top-Teams des Vereinsfaustballs im Vöcklabrucker Volksbank-Stadion zu Gast.

Die internationale Faustball-Elite trifft sich von 24. bis 27. Juli im Volksbank-Stadion in Vöcklabruck: Bei den IFA Fistball World Tour Finals 2025 kämpfen die besten Männer- und Frauen-Teams der Welt um den wichtigsten Titel im Vereinsfaustball. Gastgeber ist erstmals der österreichische Spitzenklub Union Tigers Vöcklabruck, der im Vorjahr selbst den Titel bei den Männern gewonnen hatte – und diesen nun vor heimischem Publikum verteidigen möchte.

Starke Vorrundengruppen bei Männern und Frauen

An zwei Tagen – Donnerstag und Freitag – kämpfen je acht Männer- und Frauenteams in zwei Gruppen um den Einzug ins Halbfinale. Im Männerbewerb trifft Titelverteidiger Vöcklabruck in Gruppe „David Lorenz“ auf Clube Mercês (Brasilien), Faustball Wigoltingen (Schweiz) und den South Jersey Fistball Club (USA). In Gruppe „Michael Feichtenschlager“ messen sich SG Novo Hamburgo (Brasilien), FBC LINZ AG Urfahr, TV Vaihingen/Enz (Deutschland) und DSG UKJ Froschberg.

Bei den Frauen führt Titelverteidiger TSV Dennach (Deutschland) Gruppe „Franz Bakan“ an und bekommt es mit Faustball Kreuzlingen (Schweiz), TSV Calw (Deutschland) und Clube Duque de Caxias (Brasilien) zu tun. Gruppe „Harald Bayer“ wird vom Vorjahresfinalisten TV Jahn Schneverdingen angeführt. Gegner sind SOGIPA/Cargo Way (Brasilien), SVD Diepoldsau-Schmitter und FG Elgg-Ettenhausen (beide Schweiz). Die Gruppennamen sind eine Hommage an vier Faustball-Größen aus Vöcklabruck, die das Vereinsfaustballspiel ihrer Zeit maßgeblich geprägt haben.

Finalspiele am Sonntag

Am Samstag stehen die Halbfinalspiele an, am Sonntag folgen die Spiele um Platz 5, 7 und die Medaillenränge. Das Frauenfinale ist für 15 Uhr angesetzt, das Männerfinale soll um 16.30 Uhr beginnen. Die Spiele um die Plätze werden zuvor im sogenannten „President’s Cup“ ausgespielt.

Optimale Bedingungen im Stadion Vöcklabruck

Das Volksbank-Stadion in Vöcklabruck bietet optimale Rahmenbedingungen für die IFA Faustball World Tour Finals. Rund 1.000 überdachte Sitzplätze stehen den Zuschauerinnen und Zuschauern zur Verfügung – somit können die Spiele bei jeder Witterung optimal verfolgt werden. Auch gastronomisch ist das Event umfangreich aufgestellt. Für Freitag und Samstag ist unter anderem eine Wein- und Cocktail-Lounge geplant, am Finaltag wird eine Players Party stattfinden.

„Die Infrastruktur steht, die Organisatoren der Union Tigers Vöcklabruck machen einen großartigen Job“, sagt Sönke Spille, Head of Events bei der International Fistball Association. „Sie sind mit großer Leidenschaft dabei – wir freuen uns an den vier Tagen auf spannende Spiele.“

Tickets an Tageskasse erhältlich

Für Vöcklabruck ist es die erste Ausrichtung der World Tour Finals. „Es ist alles vorbereitet, wir freuen uns darauf, viele Fans und Interessierte auf der Anlage zu begrüßen“, sagt Stefan Huemer, Leiter des lokalen Organisationskomitees der Union Tigers Vöcklabruck. Dieses hat in den vergangenen Monaten die Veranstaltung auf die Beine gestellt. „Wir wollen allen Sportlerinnen und Sportlern sowie den Zuschauerinnen und Zuschauern optimale Bedingungen bieten“, so Huemer.

Tickets sind als Tageskarten oder Kombi-Tickets direkt an der Tageskasse erhältlich. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, hat die Möglichkeit, alle Begegnungen live im Internet zu verfolgen: Unter www.fistball.tv werden sämtliche Spiele der World Tour Finals im kostenlosen Livestream übertragen.

Triathlon statt Faustball: IFA-Präsident tritt beim Triathlon in Roth an

IFA-Präsident Jörn Verleger erfüllt sich am Sonntag einen Traum und tritt erstmals beim Langstrecken-Challenge-Triathlon in Roth an. Nach einer Rückenverletzung startete er sein Training verspätet. Motivation geben ihm nicht zuletzt besondere Erinnerungen an früher. Die Nürnberger Nachrichten „Triathlon statt Faustball: IFA-Weltpräsident Jörn Verleger tritt beim Rother Challenge an“ (https://www.nn.de/region/roth/triathlon-statt-faustball-ifa-weltprasident-jorn-verleger-tritt-beim-rother-challenge-an-1.14731117) und der Münchner Merkur „Faustball-Boss auf neuen Wegen“  (https://www.merkur.de/sport/lokalsport/muenchen-lk/faustball-boss-auf-neuen-wegen-93800192.html) haben über seine Reise berichtet.

Eigentlich hätte Fußball-Weltmeister André Schürrle dieses Jahr sein Langdistanz-Debüt beim Challenge Roth gegeben. Doch eine kurzfristige Absage des Weltmeisters ließ viele Fans enttäuscht zurück. In Roth wagen sich aber auch zahlreiche weitere „fachfremde“ Sportlerinnen und Sportler an den Start – darunter auch IFA-Präsident Jörn Verleger (53).

Von der Zuschauertribüne auf die Strecke

Verleger verfolgt den Triathlon in Roth schon seit Jahrzehnten. „Ich war 1996 beim legendären Zieleinlauf von Lothar Leder dabei, der als erster Mensch unter acht Stunden blieb – und habe mir in vielen Jahren auch das Finish der letzten Läufer angeschaut“, erinnert sich Verleger. Immer wieder habe er sich bei der Triathlon-Nacht vorgenommen, „einmal selbst als Starter im Ziel einzulaufen“. Jetzt, fast 30 Jahre später, ist es soweit.

Rückenprobleme und späte Vorbereitung

Eigentlich sollte das Training im Januar beginnen – doch Probleme mit dem Rücken verzögerten den Start bis April. Nach acht Wochen Physiotherapie reiste Verleger im März drei Wochen durch Japan, noch nicht ganz schmerzfrei. Die Entscheidung fiel auf dem Rückflug: Jetzt oder nie.

Direkt nach der Landung ging es nach Sachsen-Anhalt, um ein Trainingsrad bei einem befreundeten Triathleten abzuholen. „Bis dahin hatte ich weder ein richtiges Rad, noch jemals Rennradtraining gemacht“, so Verleger. Heute sei er schmerzfrei – und überzeugt: „Bewegung ist die beste Medizin.“

Training zwischen Isartal und Solarer Berg

Im Mai absolvierte Verleger erstmals eine komplette Runde auf der Originalstrecke. Anfang des Jahres wurde seine Idee im Freundeskreis noch belächelt. Heute trägt das Team „Rennschnecken“ wie sich das Team selbst nennt ein eigenes Logo auf frisch gedruckten Shirts, die Renneinteilung steht und Freunde sind zur Streckenunterstützung eingeplant.

„Wenn alles gut läuft, werden wir rund zwölf Stunden brauchen – vielleicht auch etwas schneller, aber das Hauptziel ist gesund und gemeinsam im Home of Triathlon anzukommen“, fasst Verleger die gemeinsame Motivation zusammen.

Together with his wife Tina during the course inspection on May 18 at the Home of Triathlon.
Together with his wife Tina during the course inspection on May 18 at the Home of Triathlon.

Mini-Podcast Serie mit dem Titel „Challenge Accepted – Mein Staffel-Triathlon-Tagebuch zum Projekt Roth 2025“ auf https://open.spotify.com/show/1XoMCZThdSrfOBuKH6kUmW mit vier Folgen über den Weg nach Roth.

Letzte Vorbereitungen für Faustball bei den World Games in Chengdu gehen auf die Zielgerade

Der Countdown läuft: In nur fünf Wochen starten die World Games 2025 in Chengdu, China. Mit dabei ist auch der Faustball, dessen Wettbewerbe vom 9. bis 13. August im Herzen des malerischen Tianfu Parks ausgetragen werden. Weniger als einen Monat vor dem Start befinden sich die Vorbereitungen des chinesischen Organisationskomitees (LOC) in der finalen Phase – ein wichtiger Meilenstein war der abschließende Venue-Check durch Gastao Englert, Sportdirektor der International Fistball Association (IFA) und Technischer Delegierter für die Spiele.

Englert besuchte die neu errichteten Faustballfelder und traf sich mit verschiedenen Personen des chinesischen Organisationsteams, um alle Aspekte der Turnierorganisation zu überprüfen. Die Spiel- und Aufwärmfelder aus Naturrasen sind laut Englert bereits in einem ausgezeichneten Zustand: „Beide Felder könnten theoretisch schon heute genutzt werden. Wir arbeiten aktuell noch an letzten Details wie der Grasdichte und dem Rückprallverhalten, aber insgesamt sind wir sehr gut unterwegs.“

Ein besonderes Merkmal dieses Events ist die Lage: Die Faustballspiele finden mitten in einem öffentlichen Park statt – ein einzigartiges Setting, das dem Sport große Sichtbarkeit und eine besondere Atmosphäre verleiht. Mit je acht Männer- und Frauenteams ist das Teilnehmerfeld so groß wie nie zuvor – ein weiteres Zeichen für die internationale Entwicklung des Faustballsports.

Auch die Infrastruktur rund um das Spielfeld ist bereits zu 95 % fertiggestellt: Dazu gehören unter anderem eigene Teamzelte, Bereiche für Athletinnen und Athleten sowie Medien sowie eine hochwertige technische Ausstattung. Besonders hervorzuheben ist auch die Einbindung der lokalen Bevölkerung: Eine Gruppe von Sportlehrer:innen aus Chengdu, die zuvor online geschult wurden, absolvierte vor Ort eine praktische Einheit und wird während der Spiele als Linienrichterinnen und Linienrichter sowie Anschreiberinnen und Anschreiber eingesetzt.

Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Entwicklungsziels: Die World Games sollen als Startschuss für den Faustballaufbau in China dienen. Englert zeigt sich zuversichtlich, dass aus dem aktuellen Engagement mittelfristig Nachwuchsteams hervorgehen können – mit dem konkreten Ziel, bereits bei der U18-Weltmeisterschaft 2026 in der Schweiz mit männlichen und weiblichen Teams aus China vertreten zu sein.


Interview mit Gastao Englert (IFA-Sportdirektor):

Sie haben letzte Woche den Tianfu Park in Chengdu erneut besucht, um die neu errichteten Faustballfelder final zu prüfen. Wie ist Ihr Eindruck vom Stand der Vorbereitungen rund einen Monat vor Beginn der World Games?
Mein Eindruck ist der bestmögliche. Es war eine sehr positive Überraschung zu sehen, wie professionell, lösungsorientiert und engagiert das chinesische Team arbeitet – und vor allem, wie bereitwillig sie sind, aufkommende Herausforderungen schnell zu lösen. Sowohl das Hauptfeld als auch das Trainingsfeld befinden sich in einem sehr guten Zustand und könnten theoretisch sofort genutzt werden. Aktuell arbeiten wir an den letzten Details bezüglich Rasenqualität und Ballabsprung. Auch die restliche Infrastruktur ist beeindruckend und bereits zu 95 Prozent fertig – inklusive eigener Zelte für die Teams sowie speziellen Bereichen für Athletinnen und Athleten sowie Medien.

Die Faustballwettkämpfe finden auf speziell angepassten Naturrasenfeldern mitten in einem öffentlichen Park statt. Welche Atmosphäre dürfen sich die Teams erwarten?
Chengdu ist eine offene, demokratische Stadt, die sehr auf Gemeinschaft und Lebensqualität achtet. Faustball mitten in einem öffentlichen Park zu veranstalten, bringt unseren Sport näher an die Bevölkerung – mit großartiger Sichtbarkeit, Atmosphäre und Interaktion. Oft liegen Sportstätten abseits und sind kaum zugänglich – hier hat sich das chinesische LOC bewusst für einen besonderen und integrierten Ort entschieden.

Wie wichtig sind die Faustballbewerbe in Chengdu für die internationale Entwicklung des Faustballs? Und was erwarten Sie sich von den World Games 2025 sportlich und organisatorisch?
In einem neuen Faustballland zu spielen, ist immer eine besondere Gelegenheit. Es bietet die Chance, neue Mitglieder, Teams, Spielerinnen und Spieler und Fans zu gewinnen. Dieses Mal ist die Erfahrung noch bedeutsamer: Seit dem letzten Jahr arbeiten wir eng mit Sportlehrerinnen und Sportlehrer aus Chengdu zusammen, die als Linienrichterinnen und Linienrichter und Anschreiberinnen und Anschreiber bei den Spielen zum Einsatz kommen. Dafür haben wir ein Webinar organisiert und eine praktische Schulung vor Ort durchgeführt. In Zukunft könnten genau diese Lehrkräfte als Trainerinnen und Trainer und Mentorinnen und Mentoren für eine neue Faustballgeneration in China wirken. Es gibt bereits erste Trainingseinheiten mit lokalen Spielerinnen und Spieler – unser Ziel ist es, im kommenden Jahr mit chinesischen Nachwuchsteams (männlich und weiblich) bei der U18-WM in der Schweiz vertreten zu sein.

World Games 2025: Dritte Runde der Ticketbuchungen gestartet

Die Vorfreude auf die World Games 2025 in Chengdu steigt – und das gilt ganz besonders für die Faustball-Community. Vom 9. bis 13. August werden die Faustballbewerbe im Tianfu Park ausgetragen. Im Rahmen der dritten Bewerbungsrunde können ab sofort wieder Tickets für die einzelnen Faustball-Sessions gebucht werden.

Seit dem 10. Juni, 16:00 Uhr (Beijinger Zeit), stehen über 80.000 Plätze für 229 Wettkämpfe in 30 Sportarten zur Verfügung. Darunter auch erstmals Powerlifting und Korfball – und natürlich Faustball. Die Ticketbewerbung erfolgt über eine Registrierung mit Klarnamen auf Plattformen wie der offiziellen Website der World Games 2025 Chengdu (www.theworldgames2025.com), über den offiziellen WeChat-Account, die Alipay-Mini-App, die Chengdu2025-App oder die IWGA-Website (www.theworldgames.org).

Alle, deren Bewerbung angenommen wird, erhalten eine Bestätigung per SMS oder E-Mail und erhalten in der Vorverkaufsphase ein Vorkaufsrecht auf die Tickets. Der reguläre Ticketverkauf beginnt voraussichtlich Ende Juni 2025.

Die International Fistball Association freut sich auf großartige Wettbewerbe vor zahlreichen Fans in Chengdu – sichern Sie sich jetzt Ihre Plätze im Tianfu Park!

World Games 2025 in Chengdu: Spielplan für Faustballwettbewerbe steht fest

Der Spielplan für die Faustballwettbewerbe der World Games 2025 in Chengdu (China) steht fest. Zum Auftakt in das Turnier vom 9. bis 13. August im Tianfu Park finden die Spiele in jeweils zwei Vorrundengruppen statt, im Anschluss stehen Begegnungen in der K.o.-Runde an. Mit jeweils acht Männer- und Frauenteams nehmen so viele Faustballteams wie nie zuvor an den World Games teil.

Zwei Monate vor dem Start der World Games 2025 in Chengdu hat die International Fistball Association (IFA) den offiziellen Spielplan sowie die Gruppeneinteilung für die Faustball-Wettbewerbe der Männer und Frauen veröffentlicht. Die Spiele finden vom 9. bis 13. August im Tianfu Park statt, der in den vergangenen Monaten eigens für das Multisportevent modernisiert wurde und nun über zwei Spielfelder sowie zwei Trainings- und Aufwärmfelder verfügt. „Nach der Aufnahme des Faustball-Frauenwettbewerbs bei der vergangenen Austragung 2022 in Birmingham ist die Anpassung des Starterfeldes auf nun acht Teams bei den Frauen – wie bei den Männern – ein großartiges Signal für den Faustballsport bei den World Games“, betont IFA-Präsident Jörn Verleger und blickt mit großer Vorfreude in Richtung August: „Wir sind überzeugt, dass wir einen großartigen Wettbewerb im Rahmen einer tollen Organisation der lokalen Veranstalter in Chengdu erleben werden.“

GOLD- und SILBER-Gruppen garantieren spannende Vorrunde

Insgesamt treten je acht Nationen bei Männern und Frauen an, die in zwei Leistungsgruppen eingeteilt wurden. Die sogenannte GOLD-Gruppe setzt sich aus den vier bestplatzierten Teams der vergangenen Weltmeisterschaft zusammen, während die SILBER-Gruppe die nächstplatzierten vier Mannschaften umfasst. Grundlage für die Setzliste war die Endplatzierung bei den letzten Weltmeisterschaften der Männer (2023) und Frauen (2024). „Bei der Gruppeneinteilung haben wir das Feedback unserer vergangenen Großveranstaltungen einfließen lassen“, sagt Gastão Englert, Vorsitzender der IFA-Sportkommission. „Die Gruppeneinteilungen versprechen definitiv spannende Spiele von Beginn an. Und: Es hat dennoch jedes Team die Möglichkeit, den World-Games-Titel zu gewinnen. Das war uns in der Konzeption des Spielplans enorm wichtig.“

Hochkarätige Duelle bei den Frauen zum Auftakt

Im Frauenwettbewerb treffen in der GOLD-Gruppe die amtierenden Weltmeisterinnen aus Brasilien (PAFA-Champion 2024), Deutschland (Europameister 2023, 2. WM), die Schweiz (3. WM 2024) und Österreich (4. WM) aufeinander. In der SILBER-Gruppe spielen Chile (5. WM), Argentinien (6. WM), Neuseeland (7. WM) und die USA (9. WM). Eröffnet werden die Faustballwettbewerbe der World Games am Samstag, 9. August, um 9 Uhr Ortszeit durch die Begegnungen zwischen Chile und Neuseeland sowie Argentinien und den USA. Ebenfalls am ersten Tag kommt es zur Neuauflage des ersten Frauen-Endspiels bei World Games überhaupt – zwischen den Titelverteidigerinnen aus Deutschland und der Schweiz (17.30 Uhr).

Neuauflage des WM-Finales auch bei den Männern

Bei den Männern gehören Titelverteidiger Deutschland (Weltmeister 2023, Europameister 2024), Österreich (2. WM), Brasilien (PAFA-Champion 2024, 3. WM) und die Schweiz (4. WM) zur GOLD-Gruppe. In der SILBER-Gruppe kämpfen Chile (5. WM), Argentinien (6. WM), Italien (7. WM) und Neuseeland (Ozeanien-Meister, 11. WM) um den Einzug in die K.o.-Phase. Auch hier verspricht der erste Tag der World Games bereits jede Menge Spannung. Abgeschlossen wird die Vorrunde mit dem südamerikanischen Duell zwischen Chile und Argentinien sowie Italien gegen Neuseeland in der SILBER-Gruppe (Sonntag, 16 Uhr) sowie den Duellen in der GOLD-Gruppe – etwa der Neuauflage des WM-Endspiels von 2023 zwischen Deutschland und Österreich und der Partie Brasilien gegen die Schweiz (beide 17.30 Uhr).

K.o.-Runde startet ab dem dritten Wettkampftag

Ab Tag drei (Montag, 11. August) starten für die Faustball-Teams dann die K.o.-Duelle. Während die beiden besten Teams der GOLD-Gruppe direkt ins Halbfinale einziehen, treffen die Dritt- und Viertplatzierten der GOLD-Gruppe auf die Erst- und Zweitplatzierten der SILBER-Gruppe. Die Sieger dieser Partien qualifizieren sich ebenfalls für das Halbfinale. Die Verlierer sowie die verbleibenden Teams der SILBER-Gruppe bestreiten Platzierungsspiele um die Ränge fünf bis acht.

Am Dienstag, 12. August, stehen die ersten Platzierungsspiele (Platz 5 und 7) auf dem Plan, ehe im Anschluss die vier Halbfinalspiele anstehen. Am fünften und letzten Turniertag (Mittwoch, 13. August) fällt ab 9 Uhr schließlich die Entscheidung über die Medaillen – mit den Spielen um Bronze und den Gold-Matches der Frauen (14.30 Uhr) und Männer (16.45 Uhr).

Spielplan Frauen

Spielplan Männer

World Games 1985: Die Faustball-Premiere in London

World Games 1985 London: Dieter Thomas (Deutschland) während der Wettbewerbe im Barnet Copthall Stadium.

Faustball bei den World Games – das passt seit 40 Jahren hervorragend zusammen. Bei der zweiten Auflage des Multisportevents überhaupt wurde in London zum ersten Mal auch ein Wettbewerb der Faustball-Männer ausgetragen. Vier Nationen nahmen damals teil, den ersten Titel gewann Deutschland. Udo Mehle, Angreifer vom TSV Bayer 04 Leverkusen, schrieb mit dem Titelgewinn Geschichte.

Regen. Das ist das erste, das Udo Mehle in den Sinn kommt, wenn er an die World Games im August 1985 zurückdenkt. Zum ersten Mal überhaupt durften sich die Faustballer beim Multisportevent der nichtolympischen Sportarten präsentieren – und das bei äußerst widrigen Bedingungen. „Es hat während des Faustballwettbewerbs eigentlich die ganze Zeit geregnet“, erinnert er sich. Doch auch wenn das Wetter bei der Premiere nicht mitspielte: Es sind viele andere Momente, die Udo Mehle in Erinnerung geblieben sind und die Tage in London zu etwas ganz Besonderem machen.

Vier Faustball-Teams in London

Deutschland, Österreich, die Schweiz und Brasilien. Diese vier Nationen waren es, die in London antraten. Auch Südwestafrika (Namibia) hatte für London gemeldet, erhielt aufgrund der politischen Verhältnisse im Süden Afrikas keine Einreise. Somit war es zunächst eine Hin- und Rückrunde, die die vier Nationen an zwei Tagen bestritten, um die Halbfinalpaarungen zu ermitteln. Das deutsche Team startete dabei hochmotiviert in das Turnier. Ziel war es, nicht nur den ersten World Games-Titel zu gewinnen, sondern auch den verpassten Europameistertitel ein Jahr zuvor vergessen zu machen. Schließlich hatte man sich hier gegen Österreich zum ersten Mal geschlagen geben müssen. „Nach dem Weltmeistertitel 1982 in Hannover hatte es einen kleinen Umbruch im Team gegeben, der damals noch nicht ganz abgeschlossen war“, erinnert sich Udo Mehle.

Er schaffte in dieser Zeit, den Sprung ins Nationalteam. Dass das überhaupt möglich sein könnte, hatte er sich als Jugendspieler nicht erträumen lassen. Mit acht Jahren begann er mit dem Faustball im Verein, spielte bis er 17 war in Köln. „Dann hat sich das Team aufgelöst“, erzählt Mehle. Er wechselte nach Leverkusen, zu einem Bundesligisten – bei dem plötzlich ganz andere Anforderungen zählen. „Mit meiner schlechten Technik wurde ich bei Übungen immer als schlechtes Beispiel gezeigt“, lacht er. Dem jungen Angreifer ist das aber egal. Er arbeitet an sich, hat mit Udo Cymera einen Förderer. „Ohne ihn wäre ich wohl nie Nationalspieler geworden“, sagt Mehle.

Souverän in Vorrunde und Halbfinale

1985 gab es für Udo Mehle und seine Teamkollegen – die große Chance, bei den World Games dabei zu sein. „Es war schon etwas Besonderes, bei dem man unbedingt dabei sein wollte“, sagt der ehemalige Nationalangreifer. Im Barnet Copthall-Stadion, gemeinsam mit den Wettbewerben im Tauziehen, gingen die Faustballbegegnungen über die Bühne. Während die drei europäischen Vertreter in Bestbesetzung antraten, war aus Brasilien eine Mannschaft mit vielversprechenden Talenten angereist, die gegen die erfahrene Konkurrenz aber kaum eine Chance hatte. Udo Mehle übernahm in den Begegnungen die Position vorne Rechts – an der Seite vom deutschen Rekordnationalspieler Dieter Thomas. „Meine Aufgabe war es, die kurzen Bälle zu holen und da zu sein, wenn Dieter aus dem Spiel war, den Rückschlag zu übernehmen – auch wenn ich 28 Minuten keinen Ball geschlagen hatte.“

Deutschland sicherte sich in Hin- und Rückspiel den Gruppensieg vor den punktgleichen Österreichern und hatte somit im Halbfinale gegen die Selecao leichtes Spiel (39:23). „Die Brasilianer sind damals mit Werbung auf den Trikots angereist. Das haben die Regeln der World Games aber nicht zugelassen. Deshalb mussten sie mit umgedrehten Trikots spielen“, erzählt Mehle.

Starke Regenfälle am Finaltag

Es ist nicht die einzige kuriose Geschichte. Auch die Tauzieher sorgen für eine – im Zusammenspiel mit den regnerischen Bedingungen. „Sie haben ihre Endrunde direkt neben unserem Faustballfeld bestritten und sich mit ihren Hacken bis in die Drainage gearbeitet. Es sah eher nach einem Spargelfeld aus als nach einem Rasenplatz“, lacht Mehle. Die widrigen Bedingungen machten auch den Faustballern zu schaffen. Das Spiel um Platz drei zwischen der Schweiz und Brasilien wurde wegen der starken Regenfälle abgesagt, beide Nationen erhielten die Bronzemedaille. Das Endspiel zwischen Deutschland und Österreich ging dagegen über die Bühne. Zweimal 15 Minuten standen auf dem Programm, in denen sich das deutsche Team nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (17:14) in der zweiten entscheidend absetzte (37:29).

Auch wenn es kein Athleten-Dorf gab, fühlte es sich für die deutschen Faustballer ein wenig an, wie bei Olympischen Spielen dabei zu sein. „Die Faustballwettbewerbe lagen mitten in den World Games, deshalb haben wir auch nicht an der Eröffnungs- oder Schlussfeier teilgenommen“, so Mehle. Auch, um sich andere Sportarten anzuschauen, war keine Zeit. „Es war trotzdem ein besonderes Flair, eine besondere Stimmung. Das lag auch daran, dass der Zusammenhalt in der Mannschaft super war.“

Die World Games in London sollen nicht die einzige für Udo Mehle sein. Auch 1989 schaffte er es für die Titelkämpfe in Karlsruhe in den Kader, verteidigte vor teilweise 5.000 Zuschauern den Titel. 1997 in Lathi (Finnland) und 2009 (Taiwan) war er zudem als Internationale Schiedsrichter dabei, die World Games 2005 in Duisburg verfolgte er als Zuschauer von der Tribüne.

Endstand World Games 1985:
1. Deutschland, 2. Österreich, 3. Schweiz & Brasilien

Originaltext: Faustball Deutschland zu den World Games 2022 (Autor: Sönke Spille)