Faustball-Klub-Weltmeisterschaft: Übergangsevent für 2026

Um einen einheitlichen Standard für die Organisation hochkarätiger Faustball-Veranstaltungen zu schaffen, die das Engagement der IFA für Spitzenleistungen, das Wohl der Athletinnen und Athleten, Innovation und Nachhaltigkeit widerspiegeln und gleichzeitig die internationale Anziehungskraft und das Engagement erhöhen, hat der IFA-Vorstand beschlossen, die Klub-Weltmeisterschaft umzustrukturieren und 2027 neu einzuführen. Im Rahmen dieser Umstrukturierung wird 2026 eine vorübergehende Veranstaltung stattfinden.

Ziel ist es, die bestehenden kontinentalen Wettbewerbe zu stärken. Diese Entscheidung ist das Ergebnis eines von der IFA-Sportkommission geleiteten Prozesses, an dem die Sportkommissionen der Kontinentalverbände und die Vorsitzenden der IFA-Athletenkommission beteiligt waren. Die IFA World Tour Finals 2025, die vom 24. bis 27. Juli in Vöcklabruck (Österreich) stattfinden werden, bleiben von dieser Entscheidung unberührt und finden im bisherigen Format statt.

„Der Faustballsport befindet sich zu jeder Zeit im Wandel. Mit der Pause der World Tour wollten wir die Chance nutzen, um das Format des Weltpokals neu auszurichten und die Bedeutung der ausgetragenen kontinentalen Wettbewerbe weiter zu stärken“, sagt Jörn Verleger, Präsident der IFA: „Gleichzeitig besteht die Möglichkeit – mit einem Re-Start der World Tour in 2027 – die Top-Teams dieser Rangliste in das Teilnehmerfeld zu integrieren.

Neues Format ab 2026

Ab 2026 wird die IFA-Klub-Weltmeisterschaft der Faustballerinnen und Faustballer mit jeweils sechs teilnehmenden Mannschaften bei den Männern und Frauen ausgetragen. Die Qualifikation erfolgt dabei ausschließlich über die kontinentalen Meisterschaften. Qualifiziert sind die Erst- und Zweitplatzierten der beiden größten Kontinentalverbände Europa und Pan-Amerika/Südamerika. Den fünften Startplatz erhält einer der Kontinentalmeister aus Asien, Ozeanien, Afrika und Nordamerika. Welcher dieser Kontinentalverbände ein Team stellt, wird anhand von Bewertungsgrundlagen wie die Zahl der teilnehmenden Nationen und Mannschaften des Kontinentalwettbewerbes. Der sechste Startplatz fällt einem Ausrichter zu. Sollte eine der Mannschaften nicht teilnehmen, kommt eine Nachrücker-Regelung zu tragen.

„Wir sind überzeugt, hiermit ein starkes Teilnehmerfeld für einen attraktiven Wettbewerb zu schaffen“, sagt Gastao Englert, Vorsitzender der IFA-Sportkommission: „Bei der Klub-Weltmeisterschaft wird der wichtigste Titel im Vereinsfaustball vergeben, somit gehört sie zu einer unser Leuchtturmveranstaltungen im internationalen Faustball.“ In die Ausarbeitung des Teilnehmerfeldes sei auch das Feedback der Sportverantwortlichen in den Kontinentalverbänden eingearbeitet worden. „Wir haben viele Gespräche geführt und dabei einen sehr konstruktiven Austausch gehabt“, so Englert.

Perspektiven für 2027

Während das Format für 2026 die Zustimmung durch das IFA-Präsidium erhalten hat, arbeitet aktuell eine Kommission an einem Konzept für die Klub-Weltmeisterschaft 2027. Unter der Leitung von Gastao Englert gehören dieser auch Vereinsvertreter und Organisatoren bisheriger World Tour Major-, 500er- und 250er-Turniere an, sodass alle Veranstaltungsgrößen abgedeckt werden. „Durch die Erfahrungen und das World Tour-Know-how der Mitglieder sind wir überzeugt, die World Tour mit einer Überarbeitung erfolgreich für die Zukunft aufzustellen“, sagt Englert.

Ein wesentlicher Bestandteil der Planungen ist die Wiedereingliederung der IFA Fistball World Tour in das Qualifikationssystem für die Klub-Weltmeisterschaft. Englert: „Unser Ziel ist es, die besten Teams der World Tour nahtlos in die Klub-Weltmeisterschaft zu integrieren und somit die Qualität und Attraktivität des Wettbewerbs weiter zu steigern.“

Offizielle Spielbälle der World Games 2025: IFA und Sportastic führen Ballpartnerschaft fort

Die Firma Sportastic wird die offiziellen Spielbälle der Faustballwettbewerbe bei den World Games 2025 in China stellen. Auch die IFA Faustball World Tour Finals 2025 in Vöcklabruck werden mit den Bällen des österreichischen Sportartikel- und Sportgeräteherstellers gespielt.

Es wird das große sportliche Highlight im Faustball-Kalender 2025: Vom 9. bis 13. August finden im chinesischen Chengdu die Faustballwettbewerbe im Rahmen der World Games statt. Jeweils acht Mannschaften der Männer und Frauen werden im Tianfu Park um den Titel spielen. Alle Begegnungen werden dabei mit den Bällen von Sportastic gespielt. Damit setzen der österreichischen Sportartikel- und Sportgerätehersteller und der International Fistball Association ihre Partnerschaft fort, die insbesondere bei den World Games seit 2009 anhält.

Offizielle Spielbälle für Männer und Frauen

Fünf Tage lang werden sich die Blicke der Faustball-Fans im August 2025 nach Chengdu richten. Wenn im Tianfu Park die Titel der Männer und Frauen bei den Faustballwettbewerben der World Games vergeben werden, dann vertraut die International Fistball Association auf die Spielbälle von Sportastic. Sowohl für den Männer- als auch für den Frauenwettbewerb wird der Sportartikel- und Sportgerätehersteller aus Österreich die Spielbälle stellen. „Wir freuen uns, dass wir die vertrauensvolle Partnerschaft mit Sportastic bei den World Games fortsetzen“, sagt Jörn Verleger, Präsident der International Fistball Association: „Die World Games sind für den Faustball eine großartige Möglichkeit, sich in einem Multisportevent zu präsentieren. Umso wichtiger ist es, dass wir beim Spielball auf die bewährte Qualität von Sportastic vertrauen können.“ Seit den World Games 2009 in Kaohsiung stellt Sportastic die offiziellen Spielbälle der Faustballwettbewerbe – in Chengdu somit bereits zum fünften Mal. Und: Wie bei den World Games 2017 in Wroclaw (Polen) wird Sportastic ein eigenes World Games-Design auflegen.

„Mit großer Freude stellen wir wieder die Bälle bei den World Games in China zur Verfügung. Die jahrzehntelange Erfolgsstory zwischen IFA/EFA und Sportastic geht hiermit in die nächste Runde. Es ist schön, dass der internationale Faustballsport unserer Ballqualität schon so lange vertraut. Auf die nächsten Jahrzehnte“, sagt Thomas Stadler, Inhaber von Sportastic. Die Bälle in der limitierten World Games-Edition sind ab sofort im Sportastic-Onlineshop erhältlich (https://www.sportastic.com/).

World Tour Finals 2025 ebenfalls mit Sportastic

Auch im wichtigsten IFA-Vereinswettbewerb wird indes Sportastic die Spielbälle zur Verfügung stellen. Vom 24. bis 27. Juli – nur zwei Wochen vor den World Games – finden in Vöcklabruck (Österreich) die IFA Faustball World Tour Finals mit den jeweils acht Top-Teams der Männer und Frauen statt. Seit der ersten Austragung der World Tour Finals 2018 stellt Sportastic die Spielbälle zur Verfügung.

INTERACT+ Projektpartnertreffen auf dem TAFISA European Sport for All Forum

Am 25. März kamen die INTERACT+ Projektpartner zu einem gemischten Treffen zusammen, um die Fortschritte zu überprüfen, Erkenntnisse auszutauschen und die nächsten Schritte des Projekts zu planen. IFA-Generalsekretär Christoph Oberlehner nahm im Namen der IFA an diesen Treffen teil.

Die Sitzung wurde mit einem Bericht von Federico Palumbo (Universität Limerick) über den Evaluierungsbericht zur Aktionstheorie eröffnet, der im Juni 2025 fertiggestellt werden soll. Dieser Bericht basiert auf den Erfahrungen mit dem Sport for All Certification Dashboard und den Sport for All-Schulungen zum Kapazitätsaufbau und sammelt Rückmeldungen aus Interviews, Umfragen und Workshops.

Mayssa Bsaibes (International Table Tennis Federation Foundation) und Jörg Benner (European Flying Disc Federation) berichteten über den aktuellen Stand der Bemühungen zum Kapazitätsaufbau im Rahmen des Projekts und wiesen auf laufende und bevorstehende Schulungsinitiativen hin. INTERACT+ hat sein Ziel erfolgreich erreicht, indem es sieben Trainingseinheiten zum Kapazitätsaufbau für 164 Teilnehmer aus 89 internationalen Sportorganisationen und nationalen Verbänden aus 55 Ländern durchgeführt hat. Nach Abschluss dieser Schulungen besteht das nächste Ziel darin, einen Bericht zur Wirkungsevaluierung zu erstellen und das Schulungs-Toolkit auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse zu verfeinern.

Fernando Parente (Internationaler Hochschulsportverband – FISU) informierte über die neuesten Entwicklungen und sammelte Feedback zur Zertifizierungsplattform Sport für Alle. Die Partner untersuchten auch Strategien für die Weiterführung des Projekts über das Jahr 2025 hinaus.

Während INTERACT+ weiter voranschreitet, werden die kollektiven Bemühungen der Partner weiterhin sinnvolle Veränderungen vorantreiben und den Sport als leistungsfähiges Instrument für Integration, Empowerment und soziale Wirkung stärken.

Liste der ab 1. April 2025 offiziell zugelassenen Faustbälle

Die IFA freut sich, die Veröffentlichung der zugelassenen Faustbälle ab dem 1. April 2025 bekannt zu geben. Mit einer Auswahl von fünf Ballherstellern – Sportastic, Ludwig, Drohnn, Errea und HAWE – können wir unseren Sportlern eine breite Palette an hochwertigen Bällen bieten.

Verglichen zum Vorjahr sind geringe Änderungen bei Sportastic und Ludwig enthalten. Sportastic launcht für die World Games ein eigenes Balldesign. Der neue Ball ist im Laufe dieser Woche nun auch im Online-Shop erhältlich.
Auch bei Hersteller Ludwig hat sich eine Designänderung ergeben.

Wir möchten unseren Dank an Sportastic, Ludwig, Drohnn, Errea und HAWE aussprechen, die durch ihre kontinuierliche Arbeit und ihr Engagement für unseren Sport!

Liste der zugelassenen Faustbälle gültig ab 1. April 2025: DOWNLOAD

Anpassungen im IFA-Generalsekretariat ab April 2025

Die Internationale Faustballverband (IFA) passt ab dem 1. April 2025 die Arbeitsaufteilung im Generalsekretariat an. Hintergrund ist die auf Wunsch von Christoph Oberlehner reduzierte Arbeitszeit, da er die Vollzeit-Position des Sportreferenten für den Sportlandesrat beim Land Oberösterreich übernimmt. Oberlehner bleibt jedoch weiterhin ehrenamtlich in seiner Funktion als Generalsekretär der IFA tätig, in die er 2023 gewählt wurde.
„Meine Entscheidung, meine Arbeitszeit zu reduzieren, steht in keinerlei Zusammenhang mit dem bevorstehenden Präsidentenwechsel in der IFA“, betont Oberlehner. „Die neue Position beim Land Oberösterreich ist für mich persönlich eine besondere Chance, die ich gerne ergreifen möchte. Gleichzeitig bleibe ich der IFA und dem Faustball weiterhin eng verbunden und werde mich sehr stark für unseren Sport engagieren.“

„Christoph hat seit 2018 mit unermüdlichem Einsatz und Leidenschaft unsere Organisation entscheidend geprägt und viele Meilensteine erreicht. Obwohl Christoph ab dem 1. April beruflich neue Wege beschreiten wird, freuen wir uns, dass er uns als ehrenamtlicher Generalsekretär erhalten bleibt. Wir sind überzeugt, dass sein Wissen und seine Erfahrung auch weiterhin von unschätzbarem Wert für die IFA sein werden. Vielen Dank, Christoph, für deinen außergewöhnlichen Einsatz für die IFA“, sagt IFA-Präsident Jörn Verleger.

Als neue Büroleitung im IFA-Generalsekretariat übernimmt Sönke Spille zusätzliche Verantwortung. Er wird neben seinen bisherigen Aufgaben die Leitung des Büros übernehmen, während einige Tätigkeiten aus dem Event-Bereich an die IFA-Kommunikationskommission übertragen werden.

Zudem wird der Aufgabenbereich mit Gastao Englert erweitert. Englert leitet für die IFA den IOC-Anerkennungsprozess, der spätestens im Juni 2025 startet. Bereits jetzt ist es nötig, gewisse Vorarbeiten zu erledigen, um für das Anerkennungsverfahren gerüstet zu sein und der designierte IFA-Präsident Gastao Englert wird maßgeblich an der Aktualisierung und Erstellung der erforderlichen Dokumente beteiligt sein.

Die Präsenz bei internationalen Kongressen und die internationale Beziehungspflege werden Präsident Jörn Verleger und Vizepräsident Roger Willen sicherstellen. Willen hat bereits in der Vergangenheit an einigen Veranstaltungen teilgenommen und konnte sich bereits ein gutes Netzwerk aufbauen.

Mit diesen Anpassungen stellt die IFA sicher, dass alle relevanten Aufgaben effizient verteilt und die organisatorischen Herausforderungen der kommenden Monate erfolgreich gemeistert werden.

Welche Frau hat deinen sportlichen oder beruflichen Werdegang besonders beeinflusst?

Anlässlich des morgigen Internationalen Frauentags feiern wir erneut das Faustball-Zukunftsprojekt für Frauen von Faustball Austria, dem Gewinner des IFA 2024 ACTIVITY AWARD!

Unter dem Motto „Faustball-Zukunft für Frauen“ wurden fünf spezifische Untergruppen gebildet, die sich auf verschiedene Aspekte konzentrieren:
junge Spielerinnen,
Trainerinnen,
Schiedsrichterinnen,
Funktionärinnen
und Spitzensportlerinnen.

Jede Untergruppe wird von einer erfahrenen Mentorin betreut, die das ganze Jahr über Einblicke in ihre Arbeit gibt und als Vorbild fungiert.

Das Engagement des Vorbilds für die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, der Vielfalt und der Inklusion im Sport ist wirklich inspirierend. Die Arbeit hat eine bedeutende Wirkung, indem sie Barrieren abbaut und Chancen für alle schafft.

Von resilienten Athletinnen/Schiedsrichterinnen/Trainerinnen bis hin zu visionären Führungspersönlichkeiten treiben sie den Wandel voran und ebnen den Weg für eine integrativere Sportgemeinschaft.

TAFISA-Projekt „Positive and Safe Coaching Pathway“

Darüber hinaus möchte die IFA am diesjährigen #InternationalWomensDay,das TAFISA-Projekt „Positive and Safe Coaching Pathway“ hervorheben, an dem wir seit 2024 teilnehmen.

Dieses Projekt und das Coaching, das es anbietet, zielen darauf ab, die Ungleichheit der Geschlechter zu beseitigen, die die Teilnahme von Frauen und Mädchen am Sport auf allen Ebenen behindert. Durch die Konzentration auf die Ausbildung von Trainerinnen und Trainern zielt das Programm darauf ab, Hindernisse zu beseitigen und eine gerechtere, zugänglichere, reaktionsschnellere und positivere Erfahrung für Mädchen im Sport zu schaffen.

Die Leiterin der IFA-Jugendkommission, Emma Dallinger, und die Projektassistentin Hanna Einsiedler haben das Programm absolviert.

Teilen Eure Erfahrungen unter #IWD25 #WomensDay #InternationalWomensDay

„Schweigen ist keine Option!“

„Schweigen ist keine Option!“ – „Der Schutz von Athletinnen und Athleten ist das höchste Gut.“

Am Wochenende der Deutschen Faustball Meisterschaft in Mannheim erschüttert die Berichterstattung über einen Missbrauchsfall Faustball Deutschland.

IFA Präsident Jörn Verleger hat hierzu dem SWR vor einigen Tagen ein Interview gegeben, das in Auszügen im Bericht wiedergegeben wird. Hier das vollständige Statemant.

„Der Weltfaustballverband hat sei 2016 eine umfangreiche Politik und Verfahren zum Schutz von allen Personen in der Faustballfamilie verabschiedet. Diese sogenannte „Safeguarding Policy“ wurde zuletzt im Dezember 2020 aktualisiert und um Empfehlungen an die IFA-Mitgliedsverbände ergänzt, eigene Richtlinie und Verfahren zum Schutz von Athletinnen und Athleten vor Diskriminierung, Belästigung und Missbrauch zu erlassen.

IFA „Integrity Officer“ für alle internationalen Veranstaltungen ist aktuell die ehemalige IFA Vizepräsidentin Vikky Buston aus Neuseeland, die auch die erste Richtlinie mitentwickelt hat.

Für uns als Weltverband gilt, dass jede Meldung ernst genommen, den Betroffenen Vertrauen geschenkt und entsprechende Untersuchungen vorgenommen werden muss. Das erwarten wir auch, wenn es sich um einen Vorfall in einem Mitgliederverband handelt.

Um über die Gefahren und Aufgaben zu informieren hat die IFA beispielsweise 2022 im Rahmen des Weltfaustballtages einen Workshop zum Thema Safe Sport angeboten. Zudem nehmen wir als IFA regelmäßig an Workshops und Maßnahmen des IOC und unseres Dachverbandes AIMS und GAISF (u.a. Toolkit 2017, 2021 GAISF-IOC Workshop, 2023 GAISF-IGNITX Athletes´ Safeguarding Workshop). Zudem haben wir aktuell die Faustballfamilie aufgefordert sich an einer Umfrage ( https://forms.office.com/pages/responsepage.aspx?id=n2ekHAn8sU-Ouajx5l-fHIfQ9HywOwJKjgB75KHpBupUM0NENFdYVlZRUFA3V0tRNktNWURHRkM1Mi4u&route=shorturl ) zu beteiligt, um weitere Schulungsmaßnahmen vorzubereiten.“

„Wir bekennen uns zu einer Kultur des Hinsehens und Handelns. Hilfe zu suchen ist ein Zeichen von Stärke. Wer betroffen ist oder Kenntnis von Vorfällen hat: Du bist nicht allein – wir hören zu, unterstützen und handeln vertraulich. Jeder Hinweis wird ernst genommen. Betroffene entscheiden jederzeit selbst über das weitere Vorgehen.“, steht zu diesem Fall seit gestern auf der Homepage von Faustball Deutschland. Das ist ausdrücklich zu begrüßen.

„Es gab andere die es geahnt und weggeschaut haben.“, diese Aussage von Laura bewegt uns sehr. Mit diesem Thema darf keiner alleine gelassen werden.

Fragen den Experten: Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen

Die IFA lädt alle Mitglieder zum kommenden Webinar der ITA ein, das dem Thema Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen (ADRVs) gewidmet ist. Diese Sitzung, die Teil der monatlichen Bildungsreihe der ITA ist, findet am Dienstag, den 25. Februar, von 14:00 bis 15:00 Uhr MEZ statt und wird von Ayesha Talpade, leitende Rechtsberaterin der ITA, geleitet.

Das Webinar bietet einen detaillierten Einblick in die verschiedenen Arten von Verstößen gegen Anti-Doping-Bestimmungen, ihre Auswirkungen und ihre Anwendung in der Praxis. Es ist eine hervorragende Gelegenheit für die Teilnehmer, direkt mit einem Experten zu sprechen und wertvolle Einblicke in die neuesten rechtlichen und verfahrenstechnischen Aspekte der Dopingbekämpfung zu erhalten.

Um sicherzustellen, dass die Sitzung so informativ wie möglich ist, werden die Teilnehmer gebeten, ihre Fragen im Voraus über den untenstehenden Anmeldelink einzureichen. ITA wird während der Live-Sitzung so viele Fragen wie möglich beantworten, wobei zusätzliche Zeit für Fragen und Antworten in Echtzeit reserviert ist.

Dieses Webinar wird in englischer Sprache durchgeführt, mit Simultanübersetzung in Arabisch (العربية), Spanisch (español), Französisch (français) und Russisch (русский).

Webinar-Details
Datum: Dienstag, 25. Februar
Uhrzeit: 14:00 – 15:00 Uhr MEZ
Expertin: Ayesha Talpade, leitende Rechtsberaterin der ITA
Moderatorin: Mairi Irvine, ITA-Bildungsteam
Registrierungslink: Klicken Sie hier, um sich zu registrieren

Wir ermutigen alle Mitglieder, diese wertvolle Lernmöglichkeit zu nutzen und sich an der Diskussion über bewährte Verfahren im Bereich Anti-Doping zu beteiligen.

Weitere Informationen unter der Website der ITA.

AIMS ruft zur Teilnahme an Umfrage zu Integrität im Sport auf

Die Alliance of Independent Recognised Members of Sport (AIMS), in der die International Fistball Association Mitglied ist, hat während der Generalversammlung 2024 im Olympischen Haus ihr Good Governance-Projekt vorgestellt. Unter der Leitung von Dr. Julie Gabriel, AIMS-Council-Member und Präsidentin von FISav, und in Zusammenarbeit mit der CSCF Sport Integrity Group soll diese Initiative die Governance-Standards, die Transparenz und die ethischen Praktiken in den Mitgliedsverbänden der AIMS verbessern. Das Projekt spiegelt das Engagement der AIMS für die Förderung von Integrität und Verantwortlichkeit im internationalen Sport wider.

Die CSCF setzt sich für den Schutz des Sports vor negativen Aspekten wie Manipulationen im Sport, Sicherheitsfragen, Diskriminierung und Rassismus weltweit ein.

Online-Umfrage wird durchgeführt

Im Rahmen dieses Projekts zum Schutz der sportlichen Integrität aller Verbände innerhalb der Alliance of Independent Recognized Members of Sport (AIMS) wird eine Online-Umfrage durchgeführt, um Informationen zu sammeln und den aktuellen Stand der sportlichen Integrität innerhalb der betreffenden Verbände zu bewerten.

Die Umfrage ist sehr einfach, und wir bitten alle Sportlerinnen und Sportler, Coaches, Offizielle, sie so ehrlich wie möglich auszufüllen. Sie ist anonym, so dass wir nicht wissen, wer die Umfrage ausgefüllt hat, aber die Antworten werden für das Projekt sehr hilfreich sein.

Hier klicken, um an der Umfrage teilzunehmen: AIMS-Umfrage zur Integrität
Deadline für Teilnahme: 5. März 2025

Die Umfrage hat nur vier Abschnitte:

  • Manipulationen von Sportwettbewerben: Betrug vor oder während des Spiels, um das Ergebnis auf eine geplante Weise zu beeinflussen.
  • Schutzmaßnahmen: Mobbing, Belästigung oder andere Handlungen, durch die sich ein Spieler in seinem Umfeld unsicher fühlt.
  • Meldung: An wen man sich wendet, wenn man solche Situationen erlebt oder beobachtet.
  • Soziale Medien: Online-Präsenz und Bewusstsein für soziale Medien

Es ist wichtig für uns, Ihre Meinung zu erfahren, denn wir wollen Sie schützen!

Wir wissen Ihre Mitarbeit sehr zu schätzen.

Führungswechsel bei der IFA: Gastão Englert wird Ende August neuer Präsident des Faustball-Weltverbandes

Wechsel an der Spitze in der International Fistball Association (IFA): Gastão Englert aus Brasilien wird im Laufe des Jahres 2025 die Rolle als neuer Präsident des Faustball-Weltverbandes übernehmen. Das beschloss das IFA-Präsidium in seiner jüngsten Sitzung. Englert wird das Amt vom bisherigen Präsidenten Jörn Verleger übernehmen, der in der Sitzung seinen Rücktritt für Ende August ankündigte. Bis zu seinem Amtsantritt als Präsident wird der 59-Jährige als neuer Vizepräsident tätig sein. Auch Roger Willen wurde im Rahmen der Sitzung zum neuen Vizepräsidenten ernannt.

Die International Fistball Association steht in diesem Sommer vor Veränderungen. Jörn Verleger hat während der Präsidiumssitzung am 8. Februar seinen Abschied als IFA-Präsident zum 30. August 2025 nach den World Games in Chengdu (China) angekündigt. Das Präsidium verständigte sich in diesem Rahmen auf das weitere Vorgehen in den nächsten Monaten – und stellte die Weichen für die Zukunft. Als neue Vizepräsidenten wurden vom Präsidium der Vorsitzende der Sportkommission, Gastão Englert (Brasilien) sowie Roger Willen (Schweiz), bislang Präsidiumsmitglied, als weitere Vizepräsidenten ernannt. Zusammen mit Giana Hexsel (Brasilien), die auf dem Kongress 2023 in Mannheim (Deutschland) gewählt wurde, gibt es somit ab sofort drei IFA-Vizepräsidenten.

Als Erster Stellvertreter von Präsident Jörn Verleger fungiert mit seiner Ernennung am Samstag ab sofort Gastão Englert. Damit ist er gleichzeitig der designierte IFA-Präsident ab Ende August und wird der erste brasilianische Präsident in der Geschichte der International Fistball Association werden. Seine Funktion als Vorsitzender der Sportkommission bleibt von seiner Ernennung zum Vizepräsidenten ebenso unberührt, wie die Rolle von Roger Willen als IFA-Entwicklungsdirektor.

“Ich habe 10 Jahre an der Spitze der IFA, die Geschicke des Verbandes maßgeblich mitgestalten dürfen und blicke auf viele herausragende Entwicklungen und Ereignisse in dieser Zeit zurück. Die World Games 2025 Mitte August in Chengdu sind ein optimaler Zeitpunkt, um nach dieser arbeitsintensiven Zeit die Geschicke des Verbandes in andere Hände zu legen. Ich danke allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern, die mich beim Bemühen um mehr Bekanntheit und Popularität des Faustballsports unterstützt haben und werden in den Themen Nachhaltigkeit, Para-Faustball und Anti-Doping sowie als Vorsitzender eines Faustball-Fördervereins dem Sport und dem IFA Präsidium auch über den August hinaus erhalten bleiben”, so Jörn Verleger.

Jörn Verleger – Abschied als IFA-Präsident

Jörn Verleger ist seit August 2019 Präsident der International Fistball Association (IFA) und der erste Deutsche in dieser Position. Zuvor war er von 2015 bis 2019 Generalsekretär der IFA und leitete die Arbeitsgruppe Zukunftsentwicklung. Von April 2022 bis Ende 2023 war er zudem Präsident der Deutschen Faustball-Liga (DFBL) und Vorstandsvorsitzender von Faustball Deutschland. Aufgrund einer Satzungsänderung im Jahr 2023, mit der eine maximale Amtszeit von acht Jahren eingeführt wurde, musste Verleger 2027 ohnehin zurücktreten.

Verleger engagiert sich für die internationale Vernetzung und Anerkennung des Sports. Er war maßgeblich an der Organisation bedeutender Veranstaltungen beteiligt, darunter die Frauen-Weltmeisterschaft 2018 in Linz und die Männer-Weltmeisterschaft 2023 in Mannheim, wo erstmals Finalspiele in einer Indoor-Arena auf Naturrasen stattfanden.

Die Themen globale Präsenz des Faustballs, Nachhaltigkeit im Sport und der Anti-Doping-Kampf liegen ihm persönlich am Herzen. Durch seine Vernetzung in die nationale und internationale Sportwelt und sein Engagement in sozialen Medien trägt Jörn Verleger zur Bekanntheit und Popularität des Faustballsports bei.

Gastão Englert – Vollblut-Faustballer als designierter IFA-Präsident

Der Brasilianer Gastão Englert hat den Faustballsport aus den verschiedensten Blickwinkeln kennengelernt – zunächst als Spieler, dann als Trainer, Schiedsrichter und Funktionär in den verschiedensten Gremien. Seine Leidenschaft für den Faustball begann 1982, als er sich nach einer erfolgreichen Zeit als Volleyballspieler endgültig für Faustball entschied. Als langjähriger Spieler und Trainer bei SOGIPA führte er alle Jugendmannschaften des Vereins und betreute später das Hauptteam für elf Jahre. 1999 begann er seine beeindruckende Karriere als Cheftrainer der brasilianischen Männer-Nationalmannschaft.

So führte er das Männer-Nationalteam zu zwei Weltmeistertiteln und einem World-Games-Sieg. Auch mit der Frauen-Nationalmannschaft gewann er eine Weltmeisterschaft. Seine Vereinsmannschaften holten zahlreiche Titel, darunter sieben Weltpokalsiege. Als einziger Trainer in der Geschichte des Faustballs gewann er die großen Titel in allen Kategorien bei Männern und Frauen: Weltmeisterschaften, World Games und Weltpokale.

Neben seiner sportlichen Laufbahn absolvierte Englert ein Studium der Sportwissenschaft an der Bundesuniversität von Rio Grande do Sul und spezialisierte sich an der Deutschen Sporthochschule Köln. Er leitete über 20 Jahre lang eine gemeinnützige Tennisstiftung, die das Leben von über 2.000 Kindern und Jugendlichen prägte.

Seine internationale Bedeutung für den Faustballsport zeigt sich in zahlreichen Führungsrollen innerhalb der International Fistball Association (IFA). Als Vorsitzender der Sportkommission, Direktor für Olympische Bildung und Leiter der internationalen Schiedsrichterkommission treibt er die weltweite Entwicklung des Sports voran. Zudem ist er Präsident des Panamerikanischen Faustballverbandes (PAFA) und engagiert sich aktiv in Olympischen Bildungskomitees. Für seine Verdienste wurde Gastão Englert mit der „Pierre de Coubertin 150th Anniversary Medal“ geehrt.

Roger Willen – Schweizer Faustball-Enthusiast wird neuer Vizepräsident

Roger Willen spielt Faustball seit 1978 beim TSV Jona, einem der großen Schweizer Vereine und Organisator des Raiffeisen Obersee-Masters, einem der IFA World Tour Major-Turniere.

Von 2001 bis 2023 war er Vorstandsmitglied im “Club Freunde der Faustball-Nationalmannschaften CFFN”, dem wichtigsten Gönnerverein aller Schweizer Faustball-Nationalmannschaften, und dort zuständig für Marketing und die Mitgliederwerbung.

Willen trat dem IFA-Präsidium im Jahre 2015 bei und hatte die Verantwortung für den ersten professionellen Internetauftritt der IFA. Ende 2018 übernahm er von Alwin Oberkersch das Development Programm und konnte seitdem verschiedene neue Nationalverbände bei der Gründung unterstützen. So war er auch “Geburtshelfer” der Asia Fistball Association, dem Asiatischen Kontinentalverband mit Sitz in Hongkong.

Der Schweizer sieht seine Aufgabe als Development Director darin, Personen und Organisationen dabei zu unterstützen neue Verbandsstrukturen und den Spielbetrieb in Ländern und Regionen weltweit zu etablieren sowie bestehende Organisationen bei der weiteren Entwicklung zu begleiten

Roger Willen hat bis zu seiner Pensionierung vergangenen Sommer als Verkaufs- und Marketingmanager in der IT-Industrie gearbeitet. Er hat einen Abschuss in Betriebswirtschaft und war an der INSEAD in Paris. Er ist nach wie vor Mitinhaber einer Schweizer IT-Firma und Stiftungsrat einer Non Profit Organisation, welche weltweit IT-Projekte basierend auf Open Source Software und Open Data unterstützt.