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IFA Führung beim Final3 in Österreich

Die Faustballerinnen der Union Haidlmair Schwingenschuh Nussbach und die Faustballer des FBC LINZ AG Urfahr haben sich am letzten Wochenende in Anwesenheit von IFA Ehrenpräsident Karl Weiss, IFA Präsident Jörn Verleger und Generalsekretär Christoph Oberlehner zu den österreichischen Staatsmeistern gekrönt.

Beim Finalevent im oberösterreichischen Nußbach gewannen vor 700 Zuschauenden die beiden Grunddurchgangssieger ihre Endspiele – und jubelten nach einem Jahr Abstinenz wieder ganz oben auf dem Siegerpodest. Während sich die Männer aus Urfahr gegen Titelverteidiger Union Tigers Vöcklabruck einen wahren 4:3-Krimi lieferten, gewann Nussbach vor heimischer Kulisse mit 4:1 gegen die Union Compact Freistadt.

Verleger und Oberlehner nutzten das live im ORF übertragene Event auch zu Gesprächen mit der Bernhard Puchner und Peter Oberlehner von Faustball Austria.

 

Männer: Urfahr dreht 1:3-Rückstand gegen Vöcklabruck – und krönt sich zum Meister

Eine spektakuläre Aufholjagd bekamen die 700 Zuschauerrinnen und Zuschauer im Finale der Männer geboten. Der FBC LINZ AG Urfahr bezwang nach einem 1:3-Rückstand den Titelverteidiger Union Tigers Vöcklabruck mit 4:3 (7:11, 11:7, 8:11, 6:11, 11:7, 11:5, 11:7) und sicherte sich damit den ersten Titel seit 2022.

 

Titeltraum erfüllt: Nussbach krönt sich erneut vor Heimpublikum mit Staatsmeistertitel

Titel auf heimischer Anlage: Die Faustballerinnen der Union Haidlmair Schwingenschuh Nussbach haben beim Heim-Final3 den Titel um die Österreichische Staatsmeisterschaft gewonnen. Im Endspiel setzte sich das Team mit 4:1 (11:8, 8:11, 11:8, 11:6, 13:11) gegen Hallen-Champion Union Compact Freistadt durch – und feierte somit den elften Meistertitel der Vereinsgeschichte.

 

Foto: Wolfgang Benedikt, ÖFBB

Ergebnisse der IFA Präsidiumssitzung am 21. Juni

Auf der gestrigen 9. IFA-Präsidiumssitzung (2023–2027) wurden wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Faustballs getroffen, darunter:

Weitere Berichte wurden zum Überprüfungsprozess der IFA Fistball World Tour, zu den bevorstehenden Veranstaltungen und zum Kampf gegen Doping vorgelegt.

Hier das genehmigte Protokoll der 8. Präsidiumssitzung vom 26. April 2025.

Die nächste Präsidiumssitzung findet am Sonntag, dem 31. August, um 13:30 Uhr statt.

IFA verabschiedet Strategischen Plan 2025 – 2029

Das IFA Präsidium hat in seiner heutigen Sitzung den vollständigen Text des IFA-Strategieplans 2025–2029 (aktuell nur in Englisch) genehmigt.

Dies ist bereits der fünfte vollständig überarbeitete Strategieplan der IFA. Der erste IFA-Strategieplan wurde für den Zeitraum 2011–2015 verabschiedet und führte zu einem starken Wachstum der IFA-Mitgliedschaft.

IFA-Präsident Joern Verleger und Generalsekretär Christoph Oberlehner dankten in der Sitzung allen, die an der Ausarbeitung des neuen Strategieplans beteiligt waren, insbesondere dem designierten Präsidenten und 1. Vizepräsidenten Gastao Englert, der für den Entwurf verantwortlich war.

„Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die IFA“, sagte Verleger. „Es geht jedoch nicht darum, Leitprinzipien zu verkünden, sondern vor allem um eine authentische Integration in alle Bereiche des Verbandes. Es ist wichtig, dass die erklärten Werte in unseren täglichen Arbeit spürbar sind – sei es in der Art und Weise, wie (ehrenamtliche) Mitarbeiter miteinander umgehen, in Entscheidungsprozessen oder im Außenbild des Verbandes. Nur wenn Werte wirklich authentisch sind, stärken sie das interne Vertrauen und werden nach außen hin als glaubwürdiges Versprechen wahrgenommen.“

Rückblick: IFA-Präsenz beim Turnfest 2025 in Leipzig unterstreicht internationale Bedeutung des Faustballsports

Das Internationale Deutsche Turnfest 2025 in Leipzig war nicht nur eines der größten Breitensportevents Europas – es war auch ein eindrucksvolles Schaufenster für den Faustballsport. Die IFA war mit Präsident Jörn Verleger und Generalsekretär Christoph Oberlehner prominent vertreten und nutzte die Gelegenheit zu vielfältigem Austausch mit nationalen wie internationalen Partnern.
Auf Einladung des Leipziger Oberbürgermeisters Burkhard Jung sowie des Präsidenten des Deutschen Turner-Bundes (DTB), Alfons Hölzl, nahm die IFA-Führungsspitze an mehreren offiziellen Veranstaltungen des Turnfestes teil.

„Das Turnfest hat einmal mehr gezeigt, welche Kraft vom Faustball ausgeht – als generationsübergreifende, faire und dynamische Sportart mit internationalem Potenzial“, betonte IFA-Präsident Jörn Verleger im Rahmen seines Besuchs.

Besonders beeindruckend war der große Zuspruch: Über 125 gemeldete Teams für die Faustballwettbewerbe, darunter 28 Jugend-, 39 Aktiv-, 19 Senioren- und 19 Freizeitmannschaften. Gespielt wurde im traditionsreichen Bruno-Plache-Stadion.
Ein besonderes Highlight war das Showmatch 2×2 im Vorprogramm der großen Stadiongala am Samstagabend in der Red Bull Arena. Auch wenn die Arena zum Zeitpunkt des Auftritts erst spärlich gefüllt war, war dies für Faustball Deutschland eine willkommene Plattform zur Präsentation.

Auch der Breitensport kam nicht zu kurz: Auf dem Marktplatz konnten Besucherinnen und Besucher unter Anleitung der SC DHfK Leipzig, dem größten Faustballverein in Deutschland, selber spielen. Zahlreiche Mitmachangebote und das ehrenamtliche Engagement vieler Helferinnen und Helfer machten den Faustballauftritt beim Turnfest zu einem echten Erfolg – sowohl für den Sport als auch für die Gemeinschaft.

Ein besondere Ehrung wurde der ehemaligen Vizepräsidentin von Faustball Deutschland Steffi Thomas zu teil. Thomas erhielt im Paulinum der Universität Leipzig die Flatow-Medaille des Deutschen Turner-Bundes. Diese hochkarätige Ehrung würdigt nicht nur ihre herausragenden sportlichen Erfolge – darunter vier Weltmeistertitel und die Auszeichnung zur IFA Weltfaustballerin des Jahres 2021 – sondern vor allem ihr langjähriges und uneigennütziges Engagement für unseren Sport.

Neben dem sportlichen Geschehen standen Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Sportorganisationen und der Turnfamilie im Fokus der IFA-Präsenz.

„Die IFA dankt dem DTB, der Stadt Leipzig, Faustball Deutschland sowie den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die hervorragende Organisation und Gastfreundschaft. Das Turnfest 2025 war ein eindrucksvoller Beleg für die Lebendigkeit der Faustballbewegung – in Deutschland und darüber hinaus“, so Verleger.

World Games 2025: Dritte Runde der Ticketbuchungen gestartet

Die Vorfreude auf die World Games 2025 in Chengdu steigt – und das gilt ganz besonders für die Faustball-Community. Vom 9. bis 13. August werden die Faustballbewerbe im Tianfu Park ausgetragen. Im Rahmen der dritten Bewerbungsrunde können ab sofort wieder Tickets für die einzelnen Faustball-Sessions gebucht werden.

Seit dem 10. Juni, 16:00 Uhr (Beijinger Zeit), stehen über 80.000 Plätze für 229 Wettkämpfe in 30 Sportarten zur Verfügung. Darunter auch erstmals Powerlifting und Korfball – und natürlich Faustball. Die Ticketbewerbung erfolgt über eine Registrierung mit Klarnamen auf Plattformen wie der offiziellen Website der World Games 2025 Chengdu (www.theworldgames2025.com), über den offiziellen WeChat-Account, die Alipay-Mini-App, die Chengdu2025-App oder die IWGA-Website (www.theworldgames.org).

Alle, deren Bewerbung angenommen wird, erhalten eine Bestätigung per SMS oder E-Mail und erhalten in der Vorverkaufsphase ein Vorkaufsrecht auf die Tickets. Der reguläre Ticketverkauf beginnt voraussichtlich Ende Juni 2025.

Die International Fistball Association freut sich auf großartige Wettbewerbe vor zahlreichen Fans in Chengdu – sichern Sie sich jetzt Ihre Plätze im Tianfu Park!

World Games 2025 in Chengdu: Spielplan für Faustballwettbewerbe steht fest

Der Spielplan für die Faustballwettbewerbe der World Games 2025 in Chengdu (China) steht fest. Zum Auftakt in das Turnier vom 9. bis 13. August im Tianfu Park finden die Spiele in jeweils zwei Vorrundengruppen statt, im Anschluss stehen Begegnungen in der K.o.-Runde an. Mit jeweils acht Männer- und Frauenteams nehmen so viele Faustballteams wie nie zuvor an den World Games teil.

Zwei Monate vor dem Start der World Games 2025 in Chengdu hat die International Fistball Association (IFA) den offiziellen Spielplan sowie die Gruppeneinteilung für die Faustball-Wettbewerbe der Männer und Frauen veröffentlicht. Die Spiele finden vom 9. bis 13. August im Tianfu Park statt, der in den vergangenen Monaten eigens für das Multisportevent modernisiert wurde und nun über zwei Spielfelder sowie zwei Trainings- und Aufwärmfelder verfügt. „Nach der Aufnahme des Faustball-Frauenwettbewerbs bei der vergangenen Austragung 2022 in Birmingham ist die Anpassung des Starterfeldes auf nun acht Teams bei den Frauen – wie bei den Männern – ein großartiges Signal für den Faustballsport bei den World Games“, betont IFA-Präsident Jörn Verleger und blickt mit großer Vorfreude in Richtung August: „Wir sind überzeugt, dass wir einen großartigen Wettbewerb im Rahmen einer tollen Organisation der lokalen Veranstalter in Chengdu erleben werden.“

GOLD- und SILBER-Gruppen garantieren spannende Vorrunde

Insgesamt treten je acht Nationen bei Männern und Frauen an, die in zwei Leistungsgruppen eingeteilt wurden. Die sogenannte GOLD-Gruppe setzt sich aus den vier bestplatzierten Teams der vergangenen Weltmeisterschaft zusammen, während die SILBER-Gruppe die nächstplatzierten vier Mannschaften umfasst. Grundlage für die Setzliste war die Endplatzierung bei den letzten Weltmeisterschaften der Männer (2023) und Frauen (2024). „Bei der Gruppeneinteilung haben wir das Feedback unserer vergangenen Großveranstaltungen einfließen lassen“, sagt Gastão Englert, Vorsitzender der IFA-Sportkommission. „Die Gruppeneinteilungen versprechen definitiv spannende Spiele von Beginn an. Und: Es hat dennoch jedes Team die Möglichkeit, den World-Games-Titel zu gewinnen. Das war uns in der Konzeption des Spielplans enorm wichtig.“

Hochkarätige Duelle bei den Frauen zum Auftakt

Im Frauenwettbewerb treffen in der GOLD-Gruppe die amtierenden Weltmeisterinnen aus Brasilien (PAFA-Champion 2024), Deutschland (Europameister 2023, 2. WM), die Schweiz (3. WM 2024) und Österreich (4. WM) aufeinander. In der SILBER-Gruppe spielen Chile (5. WM), Argentinien (6. WM), Neuseeland (7. WM) und die USA (9. WM). Eröffnet werden die Faustballwettbewerbe der World Games am Samstag, 9. August, um 9 Uhr Ortszeit durch die Begegnungen zwischen Chile und Neuseeland sowie Argentinien und den USA. Ebenfalls am ersten Tag kommt es zur Neuauflage des ersten Frauen-Endspiels bei World Games überhaupt – zwischen den Titelverteidigerinnen aus Deutschland und der Schweiz (17.30 Uhr).

Neuauflage des WM-Finales auch bei den Männern

Bei den Männern gehören Titelverteidiger Deutschland (Weltmeister 2023, Europameister 2024), Österreich (2. WM), Brasilien (PAFA-Champion 2024, 3. WM) und die Schweiz (4. WM) zur GOLD-Gruppe. In der SILBER-Gruppe kämpfen Chile (5. WM), Argentinien (6. WM), Italien (7. WM) und Neuseeland (Ozeanien-Meister, 11. WM) um den Einzug in die K.o.-Phase. Auch hier verspricht der erste Tag der World Games bereits jede Menge Spannung. Abgeschlossen wird die Vorrunde mit dem südamerikanischen Duell zwischen Chile und Argentinien sowie Italien gegen Neuseeland in der SILBER-Gruppe (Sonntag, 16 Uhr) sowie den Duellen in der GOLD-Gruppe – etwa der Neuauflage des WM-Endspiels von 2023 zwischen Deutschland und Österreich und der Partie Brasilien gegen die Schweiz (beide 17.30 Uhr).

K.o.-Runde startet ab dem dritten Wettkampftag

Ab Tag drei (Montag, 11. August) starten für die Faustball-Teams dann die K.o.-Duelle. Während die beiden besten Teams der GOLD-Gruppe direkt ins Halbfinale einziehen, treffen die Dritt- und Viertplatzierten der GOLD-Gruppe auf die Erst- und Zweitplatzierten der SILBER-Gruppe. Die Sieger dieser Partien qualifizieren sich ebenfalls für das Halbfinale. Die Verlierer sowie die verbleibenden Teams der SILBER-Gruppe bestreiten Platzierungsspiele um die Ränge fünf bis acht.

Am Dienstag, 12. August, stehen die ersten Platzierungsspiele (Platz 5 und 7) auf dem Plan, ehe im Anschluss die vier Halbfinalspiele anstehen. Am fünften und letzten Turniertag (Mittwoch, 13. August) fällt ab 9 Uhr schließlich die Entscheidung über die Medaillen – mit den Spielen um Bronze und den Gold-Matches der Frauen (14.30 Uhr) und Männer (16.45 Uhr).

Spielplan Frauen

Spielplan Männer

Faustballer Eric Kindler kandidiert für die IWGA-Athletenkommission

Premiere für den Faustballsport: Mit US-Amerikaner Eric Kindler kandidiert erstmals ein Faustballspieler für die Athletenkommission der International World Games Association (IWGA). Die Wahl findet im Rahmen der World Games 2025 statt, die vom 7. bis 17. August 2025 in Chengdu, China, ausgetragen werden.

Kindler, langjähriger Leistungsträger der US-amerikanischen Faustball-Nationalmannschaft, wurde von der International Fistball Association (IFA) offiziell nominiert. Der 33-Jährige bringt nicht nur große sportliche Erfahrung mit – er nahm seit 2007 an fünf Faustball-Weltmeisterschaften sowie den World Games 2022 teil – sondern engagiert sich seit Jahren auch intensiv für die Weiterentwicklung der Sportart außerhalb des Spielfeldes.

Seit sechs Jahren ist Kindler aktives Mitglied der IFA-Athletenkommission, zudem wirkt er in der IFA-Schiedsrichterkommission mit und war im Vorstand der United States Fistball Association. Seine sportliche Laufbahn führte ihn vom Faustball über Fußball bis hin zum American Football – wo er als Kicker und Punter mit dem College-Team der University of Wisconsin – Whitewater dreimal die nationale Meisterschaft gewann.

Mit seiner Kandidatur für die IWGA-Athletenkommission verfolgt Kindler eine klare Vision: „Als Mitglied der IFA-Athletenkommission setze ich mich dafür ein, das Eventmanagement zu verbessern und die Betreuung der Athleten in unserem Sport zu optimieren“, sagt er: „Durch meine Mitarbeit in der IWGA-Athletenkommission möchte ich neue Perspektiven einbringen und gleichzeitig Erkenntnisse sammeln, die wir innerhalb unseres internationalen Verbandes zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für unsere Athlet:innen nutzen können.“

Die Wahl zur IWGA-Athletenkommission findet online vom 3. bis 16. August 2025 statt. Wahlberechtigt sind alle akkreditierten Teilnehmer:innen der World Games 2025. Insgesamt werden sieben Kommissionsmitglieder gewählt, bis zu zwei weitere können vom IWGA-Präsidenten ernannt werden, um eine ausgewogene Vertretung nach Geschlecht, Sportart und Herkunft zu gewährleisten.

IFA und Faustball Deutschland beenden Vertragsgespräche zur WM 2027 – Neuausschreibung geplant

Die International Fistball Association (IFA) und Faustball Deutschland haben die Vertragsgespräche zur Ausrichtung der Faustball-Weltmeisterschaft der Männer 2027 erfolglos beendet. Nach intensiven Verhandlungen hat Faustball Deutschland die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2027 zurückzugeben. Das IFA-Präsidium hat daher beschlossen, das Turnier neu auszuschreiben.  

Es waren intensive Verhandlungen, die die International Fistball Association (IFA) und Faustball Deutschland in den vergangenen Monaten geführt haben. In zahlreichen Gesprächen wurde versucht, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für die Austragung der WM 2027 zu schaffen. Trotz einer vielversprechenden Bewerbung blieb eine finale Einigung aus. „Wir waren überzeugt, dass Deutschland als Gastgeber eine herausragende Bühne für unseren Sport bieten kann“, sagt Christoph Oberlehner, Generalsekretär der IFA. Das Präsidium hat in seiner Sitzung am 26. April den Vorschlag aus Deutschland intensiv beraten. Dabei hat man die Mindestanforderungen der IFA noch einmal konkretisiert, nachdem die IFA Faustball Deutschland in den Vertragsgesprächen zuvor bereits in zahlreichen Punkten entgegengekommen ist. Am Dienstag, 14. Mai, teilte Faustball Deutschland den einstimmigen Entschluss seiner Gremien mit, die Männer-Weltmeisterschaft 2027 nicht durchzuführen und zurückzugeben.

„Wir sind grundsätzlich offen, bei allen unseren Veranstaltungen auf lokale Gegebenheiten einzugehen“, betont Oberlehner, der die Gespräche für die IFA gemeinsam mit Sönke Spille, dem Head of Events, geführt hatte. „Es hat starke Abweichungen von der Ausschreibung gegeben.“ Es sei unerlässlich, an den festgelegten Vorgaben in einem gewissen Rahmen festzuhalten. Dies sei mit Blick auf die Fairness für bisherige und künftige Veranstaltungen von zentraler Bedeutung. „Die Anforderungen für eine Ausrichtung waren allen Bewerbern im Vorfeld bekannt, und es gab eine aktive Bewerbung für dieses Event“, so Oberlehner weiter. Die IFA bedankt sich ausdrücklich für den konstruktiven Austausch mit den Verantwortlichen von Faustball Deutschland während der zeitintensiven Gespräche.

Im März 2024 war die Vergabe der Männer-WM 2027 im Rahmen der Deutschen Hallenmeisterschaft in Hagen öffentlich gemacht worden, nachdem das IFA-Präsidium in seiner Sitzung im Februar der Vergabe nach Sichtung der Bewerbungsunterlagen zugestimmt hatte. „Wir sind damals dem Wunsch entgegengekommen, die Bekanntgabe bereits vor der formellen Vertragsunterzeichnung vorzunehmen“, so Oberlehner.

Nun wird die IFA die Ausrichtung der Männer-Weltmeisterschaft 2027 neu ausschreiben. „Unser Ziel bleibt es, an die erfolgreichen Weltmeisterschaften in Winterthur und Mannheim anzuknüpfen und erneut ein herausragendes Event für unseren Sport zu realisieren“, sagt Sönke Spille, der den anstehenden Bewerbungsprozess betreuen wird: „Wir freuen uns auf den Austausch mit interessierten Bewerbern auf der ganzen Welt, die gemeinsam mit uns die Männer-WM 2027 realisieren wollen.“

Aufruf zur Einreichung von Nominierungen: IWGA WomenLeadSports Programm 2025 – Frist 13. Juni 2025

 

Die International Fistball Association (IFA), als stolzes Mitglied der International World Games Association (IWGA), freut sich, euch über eine aufregende Möglichkeit zur Unterstützung und Förderung von Frauen in Führungspositionen im Faustball zu informieren.

 

Im Rahmen ihres kontinuierlichen Engagements für die Gleichstellung der Geschlechter und die Entwicklung von Führungskräften bietet die IWGA ihren Mitgliedsverbänden die Möglichkeit, Kandidatinnen für das WomenLeadSports Master Programm 2025 zu nominieren.

 

Über das Programm

Das WomenLeadSports-Master-Programm kombiniert theoretischen Input von Experten mit praktischen Führungsstrategien und hat sich in früheren Auflagen als sehr erfolgreich erwiesen.

👉 Eine kurze Videopräsentation, die die Ziele und den Aufbau des Programms beschreibt, findet sich hier: https://vimeo.com/931969786/7c01191b6c?share=copy

 

Zeitplan für den Workshop

  • Starttermin: Freitag, 24. Oktober 2025
  • Zusätzliche Sitzungen: 31. Oktober, 7. November und 14. November
  • Dauer der Sitzung: Jede Live-Sitzung dauert ca. 2 Stunden
  • Format: Online (zwei Zeitfenster: 08:00 CET oder 16:00 CET)
  • Webbasierte Inhalte: 5 Stunden zusätzliches, selbstgesteuertes Lernen
  • Aufwand: 30-60 Minuten Vorbereitung pro Woche zwischen den Sitzungen
  • Zertifizierung: Mindestens 75% Anwesenheit und Teilnahme erforderlich

 

Kriterien für die Teilnahme

  • Frauen, die derzeit in Führungspositionen tätig sind oder als Teil des Führungsnachwuchses innerhalb der IFA oder ihres Mitgliedsverbands identifiziert wurden
  • Mittlere bis gute Englisch-Kenntnisse
  • Zugang zu einer stabilen Internetverbindung, Mikrofon und Webcam
  • Eine oder mehrere Teilnehmerinnen können von der IFA nominiert werden, die Gesamtzahl der Teilnehmerinnen ist jedoch auf 44 begrenzt.

 

Finanzielle Aspekte

  • Erster Teilnehmer pro IWGA-Mitgliedsverband: Kosten werden von der IWGA übernommen (750 CHF pro weiterem Teilnehmer)
  • Bitte beachten: Wenn ein Teilnehmer die erste Sitzung versäumt, behält sich die IWGA das Recht vor, dem Teilnehmer die damit verbundenen Kosten in Rechnung zu stellen.

 

Wie man sich bewirbt

Um Ihr Interesse zu bekunden und Teilnehmer zu benennen, füllen Sie bitte den folgenden Fragebogen bis spätestens 13. Juni 2025 aus: https://forms.office.com/Pages/ResponsePage.aspx?id=uV50kbJfPk2WcSayFSF9vXzxGDjfp4dDlMyFg1CisAdUNzU4V1kxMFNGOEc4Szg2TUxZVlFHV1I2Vi4u

Wir ermutigen alle Mitgliedsverbände, diese einzigartige Gelegenheit zu nutzen, um in die Zukunft der weiblichen Führungskräfte im Sport zu investieren.

Sollten Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte an das IFA-Büro.

World Games 1985: Die Faustball-Premiere in London

World Games 1985 London: Dieter Thomas (Deutschland) während der Wettbewerbe im Barnet Copthall Stadium.

Faustball bei den World Games – das passt seit 40 Jahren hervorragend zusammen. Bei der zweiten Auflage des Multisportevents überhaupt wurde in London zum ersten Mal auch ein Wettbewerb der Faustball-Männer ausgetragen. Vier Nationen nahmen damals teil, den ersten Titel gewann Deutschland. Udo Mehle, Angreifer vom TSV Bayer 04 Leverkusen, schrieb mit dem Titelgewinn Geschichte.

Regen. Das ist das erste, das Udo Mehle in den Sinn kommt, wenn er an die World Games im August 1985 zurückdenkt. Zum ersten Mal überhaupt durften sich die Faustballer beim Multisportevent der nichtolympischen Sportarten präsentieren – und das bei äußerst widrigen Bedingungen. „Es hat während des Faustballwettbewerbs eigentlich die ganze Zeit geregnet“, erinnert er sich. Doch auch wenn das Wetter bei der Premiere nicht mitspielte: Es sind viele andere Momente, die Udo Mehle in Erinnerung geblieben sind und die Tage in London zu etwas ganz Besonderem machen.

Vier Faustball-Teams in London

Deutschland, Österreich, die Schweiz und Brasilien. Diese vier Nationen waren es, die in London antraten. Auch Südwestafrika (Namibia) hatte für London gemeldet, erhielt aufgrund der politischen Verhältnisse im Süden Afrikas keine Einreise. Somit war es zunächst eine Hin- und Rückrunde, die die vier Nationen an zwei Tagen bestritten, um die Halbfinalpaarungen zu ermitteln. Das deutsche Team startete dabei hochmotiviert in das Turnier. Ziel war es, nicht nur den ersten World Games-Titel zu gewinnen, sondern auch den verpassten Europameistertitel ein Jahr zuvor vergessen zu machen. Schließlich hatte man sich hier gegen Österreich zum ersten Mal geschlagen geben müssen. „Nach dem Weltmeistertitel 1982 in Hannover hatte es einen kleinen Umbruch im Team gegeben, der damals noch nicht ganz abgeschlossen war“, erinnert sich Udo Mehle.

Er schaffte in dieser Zeit, den Sprung ins Nationalteam. Dass das überhaupt möglich sein könnte, hatte er sich als Jugendspieler nicht erträumen lassen. Mit acht Jahren begann er mit dem Faustball im Verein, spielte bis er 17 war in Köln. „Dann hat sich das Team aufgelöst“, erzählt Mehle. Er wechselte nach Leverkusen, zu einem Bundesligisten – bei dem plötzlich ganz andere Anforderungen zählen. „Mit meiner schlechten Technik wurde ich bei Übungen immer als schlechtes Beispiel gezeigt“, lacht er. Dem jungen Angreifer ist das aber egal. Er arbeitet an sich, hat mit Udo Cymera einen Förderer. „Ohne ihn wäre ich wohl nie Nationalspieler geworden“, sagt Mehle.

Souverän in Vorrunde und Halbfinale

1985 gab es für Udo Mehle und seine Teamkollegen – die große Chance, bei den World Games dabei zu sein. „Es war schon etwas Besonderes, bei dem man unbedingt dabei sein wollte“, sagt der ehemalige Nationalangreifer. Im Barnet Copthall-Stadion, gemeinsam mit den Wettbewerben im Tauziehen, gingen die Faustballbegegnungen über die Bühne. Während die drei europäischen Vertreter in Bestbesetzung antraten, war aus Brasilien eine Mannschaft mit vielversprechenden Talenten angereist, die gegen die erfahrene Konkurrenz aber kaum eine Chance hatte. Udo Mehle übernahm in den Begegnungen die Position vorne Rechts – an der Seite vom deutschen Rekordnationalspieler Dieter Thomas. „Meine Aufgabe war es, die kurzen Bälle zu holen und da zu sein, wenn Dieter aus dem Spiel war, den Rückschlag zu übernehmen – auch wenn ich 28 Minuten keinen Ball geschlagen hatte.“

Deutschland sicherte sich in Hin- und Rückspiel den Gruppensieg vor den punktgleichen Österreichern und hatte somit im Halbfinale gegen die Selecao leichtes Spiel (39:23). „Die Brasilianer sind damals mit Werbung auf den Trikots angereist. Das haben die Regeln der World Games aber nicht zugelassen. Deshalb mussten sie mit umgedrehten Trikots spielen“, erzählt Mehle.

Starke Regenfälle am Finaltag

Es ist nicht die einzige kuriose Geschichte. Auch die Tauzieher sorgen für eine – im Zusammenspiel mit den regnerischen Bedingungen. „Sie haben ihre Endrunde direkt neben unserem Faustballfeld bestritten und sich mit ihren Hacken bis in die Drainage gearbeitet. Es sah eher nach einem Spargelfeld aus als nach einem Rasenplatz“, lacht Mehle. Die widrigen Bedingungen machten auch den Faustballern zu schaffen. Das Spiel um Platz drei zwischen der Schweiz und Brasilien wurde wegen der starken Regenfälle abgesagt, beide Nationen erhielten die Bronzemedaille. Das Endspiel zwischen Deutschland und Österreich ging dagegen über die Bühne. Zweimal 15 Minuten standen auf dem Programm, in denen sich das deutsche Team nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (17:14) in der zweiten entscheidend absetzte (37:29).

Auch wenn es kein Athleten-Dorf gab, fühlte es sich für die deutschen Faustballer ein wenig an, wie bei Olympischen Spielen dabei zu sein. „Die Faustballwettbewerbe lagen mitten in den World Games, deshalb haben wir auch nicht an der Eröffnungs- oder Schlussfeier teilgenommen“, so Mehle. Auch, um sich andere Sportarten anzuschauen, war keine Zeit. „Es war trotzdem ein besonderes Flair, eine besondere Stimmung. Das lag auch daran, dass der Zusammenhalt in der Mannschaft super war.“

Die World Games in London sollen nicht die einzige für Udo Mehle sein. Auch 1989 schaffte er es für die Titelkämpfe in Karlsruhe in den Kader, verteidigte vor teilweise 5.000 Zuschauern den Titel. 1997 in Lathi (Finnland) und 2009 (Taiwan) war er zudem als Internationale Schiedsrichter dabei, die World Games 2005 in Duisburg verfolgte er als Zuschauer von der Tribüne.

Endstand World Games 1985:
1. Deutschland, 2. Österreich, 3. Schweiz & Brasilien

Originaltext: Faustball Deutschland zu den World Games 2022 (Autor: Sönke Spille)